Liebe Kaji,
Ja, im Rahmen meiner Therapie habe ich mich manchmal drauf eingelassen (auf Fremdhypnose), es war keine tiefe Trance, sondern ich konnte mich hinterher noch an alles erinnern.
Ein Seminar habe ich auch belegt, wo ich gelernt habe, andere Menschen in leichte bis mittlere Trance (mit Hilfe von Hypno-Verfahren) zu versetzen. Die Techniken, die ich dort gelernt habe, setze ich nun zur Selbst-Hypnose ein.
Hallo Ahorn,
hm, interessant, was Du schreibst. Warst Du da bei einem bestimmten Therapeuten oder hat es Dein eigentlicher Therapeut gemacht?
Was möchtest Du denn verändern? Bei mir diente die Fremd-Hypnose dem Aufdecken von vergessenen Erlebnissen, hat also langfristig Heilung bewirkt. Eingeredet wurde mir nichts...
Und die Selbst-Hypnose verwende ich meistens als Auto-Suggestion (z.B. "der Lärm nebenan bringt mich noch tiefer in die Entspannung!"). Hat also auch nur kurzfristigen Wert, nämlich, dass ich mich nicht über jeden Sch*** aufrege.
(Muß mal auf diese Weise weiter zitieren, irgendwie macht mein PC
anders grad nicht mit...)
Verändern möchte ich gar nichts - doch natürlich schon, aber ich möchte keine Hypnose um z.B. abzunehmen oder so. Mir geht es auch eher um Erinnerungen oder darum, an Heilaspekte aus mir selbst heraus ranzukommen. Also unter Hypnose das Unbewußte nach den "richtigen" Schritten und Methoden fragen, was ich für meine Heilung tun kann. Oder woher bestimmte Blockaden/Glaubenssätze stammen. - Sowas in dieser Richtung. Einfach eine Technik, wo der Verstand nichts mehr zu melden hat.
Bin wie gesagt nur skeptisch, weil Hypnose ja mit einem gewissen Ruf einhergeht. Allerdings hat meine Mutter dazu auch noch beigetragen, weil sie immer sehr stolz darauf war, sich niemals hypnotisieren zu lassen und das das eh keiner schaffen würde, sie in dieser Hinsicht zu brechen. Das ist wohl auch eine Art Glaubenssatz, den ich übernommen haben werde und welcher mir das ganze ein wenig suspekt macht. Darum habe ich hier einfach mal nachgefragt, vielleicht hilft mir das, ein wenig von meinen Vorurteilen abzubauen.
Desweiteren interessiert mich das Thema, da Menschen mit Traumatas sich selbst relativ oft hypnotisieren, ohne das sie es merken/wissen. D.h. sie schalten ab, sind plötzlich weg, befinden sich in einem anderen Zustand (wenn man es so sagen will). Und sollen allgemein leicht beeinflußbar sein, da sie ständig auf diese Weise offen sind. Weiß nicht ganau, was das für Folgen haben könnte, mal abgesehen, von der leichteren Beeinflußbarkeit. Vielleicht sind solche Menschen auch ständig überfordert mit der Welt, weil sie eben zwangsläufig in gewissen Momenten alles mögliche (unbewußt) aufnehmen und in sich saugen, ohne Grenzen zu setzen oder setzen zu können. Keine Ahnung!? Doch sowas würde ich gerne herausbekommen. Ob es tatsächlich so ist und was im Falle eines Falles getan werden kann...
Häh? Was willst Du sprengen? Was bin ich denn ohne Denken und Fühlen? Die dürfen bei mir nicht gesprengt werden!
Nein, so war es nicht gemeint
. Ich meinte mit Sprengen eher ein zulassen können von Gefühlen und Gedanken. Also in erster Linie Blockaden/Ängste sprengen, Denkmuster/-gewohnheiten durchschauen und ändern. All das, was da z.B. in mir ist, endlich zulassen und rauslassen können. Nicht mehr verstecken/verbergen müssen. - Ob da nun Hypnose DER Weg ist, weiß ich nicht. Es gibt da sicher viele Methoden. Vielleicht könnte Hypnose unterstützend wirken...
Kommt drauf an, was für ein Problem Du hast! Bei posttraumatischer Belastungsstörung hilft es!
Weiß nicht, ob das mein Problem ist. Einige Symptome dieser Störung sind durchaus vorhanden. Was es nun aber im Endeffekt für ein Mix ist -
.
Ich persönlich finde diese Technik sehr praktisch. Wenn Du zu einem Fremd-Hypno-Menschen gehst, vertrau Deinem Gefühl, dass er Dir gut tut und dass er sein Handwerk beherrscht. Selbst-Hypnose lernen solltest Du auch unter menschlicher Anleitung. In manchen Punkten kann Dir ein Buch nicht weiterhelfen. Autogenes Trainig arbeitet mit ähnlichen Prinzipien, hat aber nicht diesen schlechten Ruf wie die Hypnose.
Ich werde es mir mal durch den Kopf gehen lassen.
Viele Grüße,
Kaji