Hygge

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Und welche Erfahrungen überwogen? Hast du den Eindruck bekommen, dass dir eigentlich nichts blieb als dich anzupassen oder kam schon auch der Gedanke des aktiven Beitragens auf?

Nein. Mir kam oft der Gedanke des Verschwindens, da ich, um bleiben zu können, mich anpassen müsste, also mich selbst zu über 75% belügen, nur um da sein zu dürfen. Und ergo bin ich dann auch wieder verschwunden.

Es gab nur wenige, ich sag es mal, "Haltestellen", wo ich dann dieses Beitragen etwas besinnt beisteuern konnte, doch diese Male waren erstens zu kurz und gemessen an meinen zahlreichen Aufenthalten, zu wenig, um zu jauchzen.

Meistens wurde mein Beitragen als unerwünscht oder unrealisierbar betitelt. Komischer Weise wurden an einigen Stellen, erst nach meinem Verschwinden, Beitragsideen dann doch eingeführt oder integriert. Die Schwerste Wehmut bekam ich im Nachhinein aus Nürnberg. (Wie jetzt, auf einmal gehts doch - als ich es euch des öfteren vorschlug, habt ihr es als Unsinn vom Tisch gefegt......... - grummel)
 
Das Bedürfnis zu verschwinden, ist mir leider auch nicht fremd. Ich werde dann stiller und stiller...
so eine Wohlfühloase ist wirklich nicht leicht "herzustellen" und bedarf oft jahrelanger Mühen und Anstrengungen. In freundschaftlichen Beziehungen kommt es deshalb nicht selten zu Brüchen, die kaum reparierbar sind.
Ich weiss es nicht, ob Blut wirklich dicker als Wasser ist, denn einige Freundschaften halten dann doch über alles Maß hinaus, was ich als einfach wunderbar und wohltuend empfinde und deshalb von einer Art geistigen Familie sprechen würde.
Von mir gab es im Gegenzug aber auch schon den Satz: "wenn ich nicht mit XYZ verwandt wäre, vermutlich wäre ich nicht mal näher befreundet."
 
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