Hunde und wie wir mit ihnen umgehen oder umgehen sollten

Mag sein, dass das angesagt ist, aber es ist absolut gefährlich und mitunter tödlich. Keine Hundemutter schüttelt ihre Welpen. Das packen am Genick ist rein zum Transport gedacht. Das maßregeln und erziehen erfolgt darin, den Hund in der ungewünschten Situation kurz zu schubbsen, kneifen und wenn er es nicht kapiert, kurz zu boden zu drücken. So machen es Hunde untereinander.

Mein Bullterrier Rüde unkastriert, hat in der Hundeschule einen Australian Shephard Rüden der ihn attackierte zu Boden gedrückt am Hals. Der Aussie hat ihm 5mal neben das Auge gebissen, dass die Wunden stark bluteten, mein Bullterrier hat dennoch den Rüden so lange am Boden gehalten, bis dieser sich beruhigte und er ablassen konnte. Dem Aussie Rüden fehlte kein Haar, mein Hund wurde mehrmals tierärztlich versorgt - blieb dennoch klar im Kopf und maßregelte den anderen Hund.
Der Aussiebesitzer verstand dies nicht und wie es so ist, ist der "böse Kampfhund" in seinen Augen das Monster der Situation.



Naja Kampfhunde .... man muss halt differenzieren was die wenigsten machen . Ein Spitz oder ein Terrier sind meiner Ansicht nach die größeren
Tölen Kläffer und Beißer als die großen Hunde .
Weil bei den kleinen Hunden der Mensch sehr viel mehr durchgehen lässt .
Die sind ja so süß .....
Genau das ist aber der Falsche Ansatz .

Als normaler Tierbesitzer braucht man weder einen Kampfhund noch einen Wachhund . Leider werden diese Tiere aber von den meisten missbraucht , sie dienen als Statussymbol müssen als eben solches herhalten man will sich wichtig machen und auf diversen Hundausstellungen gewinnen .

Jeder halbwegs normale Hund beschützt so oder so sein Rudel bis aufs Blut
und auch das Revier .
Somit ist der Sinn von diesen ganzen Kampf / Wachhunden nicht mehr gegeben . Fakt ist aber auch das sehr viele Reine Rassen durch die Überzüchtung geschädigt sind . Sie haben den Fehler schon in sich drinnen .
Entweder vom Körperbau her das sieht man gut ( leider) beim Deutschen Schäfer oder vom Kopf her das merkt man an den ganzen Rottweiler Attacken z.b

Fakt ist als Hundebesitzer kommt zuallererst der Mensch und dann das Tier .
Safety first .
Der nächste wichtige Punkt ist den du sehr gut ansprichst ist :

Wenn Hunde selbst die eigene Hundesprache nicht verstehen .
Das geschieht vorallem dann wenn sie nicht sozialisiert worden sind , die Welt als gefährlich Fremd und als phöse ansehen und wenn sie verunsichert sind .
Ich finde es z.b absolut bescheuert wenn Besitzer die Straßenseite wechseln ,es nicht zulassen das sich Hunde beschnuppern oder nicht die Zeit haben das der Hund am Boden schnüffeln kann nur weil der Besitzer es eillig hat .

Die meisten Hundeattacken sind selbst produziert und provoziert .
Ein Hund hat eine natürliche Blockade bevor er zu beißt .
Kein Hund beißt von Haus aus sofort zu . Es sei denn er ist gestört .

Ich bin selbst leider bereits der 3te Besitzer von meiner Hündin .
Ich bekam meine Hündin voriges Jahr da war sie gerademal 13 Monate alt und hat bereits mit dem Alter sehr viel mitgemacht .
Ich wechsle weder die Straßenseite wenn mir Hunde begegnen noch halte ich sie vom schnuppern ab .
Natürlich wenn ich ihre Anspannung bemerke und sehe wenn sich die Nackenhaare aufstellen klar ziehe ich sie dann weg . Das geschieht allerdings äußerst selten .
Sie versteht eben die Hundesprache nur begegnen mir Tagtäglich Hunde die
diese Sprache eben nicht verstehen .

Eine Freundin von mir war stinksauer auf mich als sie mit ihrem Hund ankam und meine Hündin ihren Sam unterwarf , in dem sie ihm zeigte wer die Cheffizza ist .
Das Problem ist meine Bekannte wollte nicht verstehen das die Rangordnung für den Hund überlebensnotwendig ist .
Es gibt keine Gleichstellung in der Hundewelt es gibt klare Linien und Regeln.

Das Problem an Kampfhunden sind immer die Besitzer . Der Hund muss aber leider die Blödheit seines Herren ausbaden . Denn das geht nicht das der Mensch gefährdet wird . Das darf nicht sein . Ich finde Beißkorb und Leinen pflicht z.b äußerst wichtig und sollte viel mehr durchgesetzt werden und wenn nötig härter bestraft .


Ich komme leider durch das extrem geile Aussehen meiner Hündin immer wieder in haarige Situationen .
Meiner Arbeit mit dem Tier ist es zu verdanken das es bis heute zu keiner Beißattacke gekommen ist . Oft greifen wildfremde Erwachsene ! Menschen meinen Hund einfach so an : weil sie ja so süßß aussieht . :wut1:
Das das aber ein Raubtier ist das eben nicht von jedem gestreichelt werden möchte vergessen die meisten .

Das ganze geschieht dann noch ohne zu fragen in der Trafik z,b
Wenn dann etwas geschieht bin dann ich schuld und der Hund obwohl wir nichts anderes gemacht haben als den Einkauf zu erledigen .

Ich habe schon erlebt das ältere Herren so um die 60 meiner Hündin über den Kopf gestreichelt haben . Durch ihr Knurren bin ich erst dann aufmerksam geworden weil das ganze hinter mein Rücken geschehen ist .
Ich mein das ist doch bescheuert .

Ich greife ja auch nicht irgendeiner fremden Frau auf den Hintern Kopf Titten oder auf die Hand ?!?
Das macht man nicht .Das ist echt ein Problem . Ich muss extrem wachsam sein was das Streicheln angeht . Man fragt mich ja auch nicht .
Ich habe schon erlebt das ein Kind zu weinen begonnen hat weil es auf meinen Hund zugerannt ist und sie unbedingt streicheln wollte und ich sagte
nein und warum sie mich nicht zuerst fragt .

:wut1:
 
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Hunde sind wie Autos für viele Menschen nur ein Statussymbol. Sie haben oft die selbsen Charakterzüge und ähneln sich sogar in vielen Fällen äußerlich sehr...wie sagt man so schön in der Umgangssprache "wie der Herr, so's Geschärr"

gruss von

shido
 
an erster Stelle sollte sich erstmal jeder überlegen welche Rasse er sich überhaupt anschaffen will. ich denke schon daß es ein MUSS sein sollte auf eine Rassehundeausstellung zu gehen, sich die einzelnen Einteilungen angucken und die dazugehörigen Rassen. Man sieht die Hunde, kann mit Züchtern sprechen usw.. ich vermute daß sich viele gar keine Gedanken machen bevor sie sich einen Hund anschaffen und daß viele Hunde nicht zum Leben der Menschen so richtig passen. sie passen sich sehr stark an, aber ist die Frage ob sie glücklich sind bei ihren Menschen. viele Menschen sind leider sehr faul, haben wenig Zeit und machen zu wenig mit ihrem Hund. die Katastrophe ist vorprogrammiert... dann kommt noch schlechtes Essen dazu und Hundi wird krank.
sich einen Hund nur nach dem Äußeren auszusuchen ist irgendwie unverantwortlich. kann man nur hoffen daß die Menschen dem Hund gerecht werden, ihr Leben dann für ihren Hund umstellen. wie gesagt man muß genau recherchieren, wofür die und die Rasse mal gezüchtet wurde usw..
mir tun sehr viele Hunde leid! sie sind so wunderbare soziale Wesen und was einige Menschen aus ihnen machen, da kann einem schlecht werden.
 
Ich hab lange Rettungshunde ausgebildet.

Es gibt grundsätzlich zwei Methoden um einen Hund zu erziehen. Entweder man schimpft ihn, wenn er was falsch macht und ignoriert ihn, wenn er was richtig macht - er wird aus Angst folgen... oder man lobt ihn, wenn er was richtig macht und ignoriert ihn, wenn er was falsch macht - er wird aus Freude folgen.


:)
Frl.Zizipe
 
Die meisten arbeiten mit dominanz und unterwerfung. Dein Hund muss beifuß gehen und dabei dein bein berühren.


finde ich an sich auch nicht so super. Wir haben zB einen 50 kg schweren Rotweiler/Schäferhund/ Husky- Rüden daheim, wenn er nicht eine strenge Erziehung gehabt hätte, unterwirft er dich, dann fällt er dich an oder andere Menschen wenn ihm was nicht passt, und das geht bei einem Hund in der Grösse wirtklich gar nicht!
Hunde leben in Rudel und Dominanz/Unterwerfung spielt da eine natürlich Rolle, so ist das Leben mit dem Menschen auch, und ich kenne auch Menschen die ihrem Hund unterworfen sind, das ist wirklich nicht witzig und kann böse ins Auge gehen.
 
Es gibt jedoch um einiges bessere methoden dem hund zu zeigen wie es richtig geht. beispiel: einfach in eine andere richtung gehen, sobald er folgt loben und belohnen.
Was beifuß angeht, ich persönlich finde es nicht wichtig wobei ich es auch super finde wenn es ein hund kann, nur kann ein hund auch beifuss gehen ohne an dem bein des herrchen zu kleben, was auch rein von der körpersprache der hunde völlig gegen ihre natur geht, dieser enge kontakt und diese geringe distanz ist für hunde untereinander eine völlige unhöflichkeit und kein hund tut so was von natur aus. wenn der hund beifuss geht mit einem bestimmten abstand zum bein dann passt das doch genauso, oder irre ich mich?

Ich sehe das genauso wie du und offensichtlich hat der Hund sehr viel Glück gehabt, dass er bei dir gelandet ist.
Einen ängstlichen Hund der Schlimmes erlebt hat oder aber auch nichts erlebt hat (z.B. in der Prägephase, das ist genauso schlimm) muss man aus dem Herzen erziehen.
Ich habe selbst so einen Hund. Dieser Hund war panisch ängstlich. Er, bzw. sie geriet sogar in Panik, wenn ein Vogel gezwitschert hat. Soetwas hatte ich zuvor noch nicht gesehen, obwohl ich schon mit sehr vielen Hunden durch meine langjährige Tätigkeit im Tierschutz als Pflegehunde zu tun hatte.

Für diese Hunde ist es wirklich sowas von unwichtig, dass sie mit bestimmtem Abstand und an einer bestimmten Seite bei Fuss gehen.

Vielmehr ist es wichtig, dass sie Vertrauen fassen dürfen zu ihrer Bezugsperson. Dass sie sich darauf verlassen können, dass die Bezugsperson "alles im Griff" hat. Dass ihre Signale (Körpersprache) richtig gedeutet wird und ihre Bedürfnisse erkannt werden.
Besonders wichtig ist auch eine Kontinuität der Tagesabläufe.
Neues sollte erst dann hinzugefügt werden, wenn alles die anderen täglichen Situationen keine Angst mehr machen.

Und ja, das Loben, wenn sie etwas richtig gemacht haben ist das A und O. Im Übrigen auch bei "normalen" Hunden.
Das Loben ist es, was die meisten vergessen. Ein Hund ist immer bestrebt alles richtig zu machen. Wenn man ihn nicht lobt, woher soll er wissen, dass genau das, was er gerade macht richtig ist.
Wir Menschen sind darauf ausgelegt Gutes und Richtiges zu als "normal" anzusehen und nicht weiter zu beachten. Beachtet und reglementiert wird in der Regel nur das Negative.
Ein Hund möchte unsere Aufmerksamkeit, denn er ist sehr an den Menschen gebunden und von ihm abhängig.
Ignorieren ist eine Strafe für Hunde, sodass es eben ganz besonders wichtig ist, richtiges Verhalten zu beachten und zu loben.

Ich habe ausserdem die Erfahrung gemacht, dass man den Tieren viel Zeit geben muss und das sind manchmal nicht nur Monate, sondern Jahre.
Sie brauchen die Zeit um die negativen Erfahrungen verblassen lassen zu können und sie gegen positive Erfahrungen auszutauschen.

Bei meiner Hündin hat sich auch sehr positiv ausgewirkt, dass sie sich an unserer anderen, sehr sicheren Hündin orientieren konnte.

Die Rangordnung im Rudel sollte aber auf jeden Fall eingehalten werden, egal ob man einen "normalen" Hund hat oder nicht und das kann man durchaus mit Konsequenz durchsetzen und ganz ohne Gewalt.

Na, ja ich könnte darüber noch Romane schreiben. Ich habe soviel erlebt mit meinen Pflegehunden. Ein Hund z.B. den wir im Wald gefunden haben und der sich überhaupt nicht anfassen liess, sondern sich Zähne fletschend auf dem Sofa breit machte. Donnerstags kam er, am darauf folgenden Montag hatte wir seine Besitzer gefunden und da konnten wir ihn schon umarmen (alles ohne Gewalt erreicht, nur durch Unterordnung).
Der Besitzer konnte és gar nicht glauben.

Hunde lernen zwar die Sprache der Menschen, aber einfacher geht es, wenn der Mensch die Sprache der Hunde spricht und damit meine ich nicht, das der Mensch anfangen soll zu bellen. :)
 
Ich hab lange Rettungshunde ausgebildet.

Es gibt grundsätzlich zwei Methoden um einen Hund zu erziehen. Entweder man schimpft ihn, wenn er was falsch macht und ignoriert ihn, wenn er was richtig macht - er wird aus Angst folgen... oder man lobt ihn, wenn er was richtig macht und ignoriert ihn, wenn er was falsch macht - er wird aus Freude folgen.


:)
Frl.Zizipe

Es gibt viel mehr Methoden. Ich zB arbeite je nach Hund mit verschiedenen Dingen. Der Rüde bekommt schon mal schimpfe, wenn ich ihn bei was schlimmen erwische, wird aber dennoch gelobt wenn er was richtig macht oder ignoriert wenn er ein ungewünschtes Verhalten zeigt. Es kommt auf die Situation darauf an. Aber zu sagen "es gibt grundsätzlich zwei methoden" ist kompletter humbug.

Ich arbeite mit positiver bestärkung, mit Energie, mit Clicker, mit Strafe, mit ignorieren, mit Körperarbeit, etc. etc. je nach Hund setze ich verschiedene Dinge ein. Weil man kann nicht ein Konzept auf alle Hunde legen.
 
Es gibt viel mehr Methoden. Ich zB arbeite je nach Hund mit verschiedenen Dingen. Der Rüde bekommt schon mal schimpfe, wenn ich ihn bei was schlimmen erwische, wird aber dennoch gelobt wenn er was richtig macht oder ignoriert wenn er ein ungewünschtes Verhalten zeigt. Es kommt auf die Situation darauf an. Aber zu sagen "es gibt grundsätzlich zwei methoden" ist kompletter humbug.

Ich arbeite mit positiver bestärkung, mit Energie, mit Clicker, mit Strafe, mit ignorieren, mit Körperarbeit, etc. etc. je nach Hund setze ich verschiedene Dinge ein. Weil man kann nicht ein Konzept auf alle Hunde legen.


Du hast mein grundsätzlich falsch verstanden. Ich meinte damit eher übergeordnet.

Natürlich kann man mit diese beiden Methoden kombinieren. Wobei ich persönlich aber eher mit der Lob-Methode gearbeitet hab. Man muss nicht laut werden. Meine Hündin reagierte allein auf Körpersprache. Ein kaum bemerkbares Nicken, oder eine kleine Handbewegung haben gereicht ...


:)
Frl.Zizipe
 
Du hast mein grundsätzlich falsch verstanden. Ich meinte damit eher übergeordnet.

Natürlich kann man mit diese beiden Methoden kombinieren. Wobei ich persönlich aber eher mit der Lob-Methode gearbeitet hab. Man muss nicht laut werden. Meine Hündin reagierte allein auf Körpersprache. Ein kaum bemerkbares Nicken, oder eine kleine Handbewegung haben gereicht ...


:)
Frl.Zizipe

Mit Betonung auf "deine Hündin". Es gibt andere hunde, mit anderen Bedürfnissen und anderen Arten des Lernens. Bei einem Bullterrier kannst dir eine Nackenstarre nicken oder dir eine sehnenscheidenentzündung winken :D
 
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Mit Betonung auf "deine Hündin". Es gibt andere hunde, mit anderen Bedürfnissen und anderen Arten des Lernens. Bei einem Bullterrier kannst dir eine Nackenstarre nicken oder dir eine sehnenscheidenentzündung winken :D


Stimmt nicht. Ich kenne zufällig einen Bullterrier, der macht Platz auf Handzeichen und bleibt solange liegen bis Herrchen ihm zuzwinckert - da kann vor ihm Katzenkirtag stattfinden ...

Es kommt nicht auf die Rasse an.


:D
Frl.Zizipe
 
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