Hunde und wie wir mit ihnen umgehen oder umgehen sollten

Baum

Neues Mitglied
Registriert
15. August 2011
Beiträge
23
Ort
Graz
Hallo!

Ich wollte mal nachfragen ob es unter euch auch ein paar erdfahrungen mit Hundeschulen und hundeerziehung gibt. Ich meinerseits bin eigentlich sehr enttäuscht von den Hundeschulen im Lande. Die meisten arbeiten mit dominanz und unterwerfung. Dein Hund muss beifuß gehen und dabei dein bein berühren. Ich selbst hab einen Hund aus Kroatien. Er wurde vergiftet und angefahren und hing danach ein Jahr lang an der Kette. Ich musste eine Menge arbeit in das erlernen der Sprache der Hunde setzen. Vor allem die beschwichtigungssignale sind wahnsinnig wichtig.

Als ich das verstand und auch erkennen konnte hat sich mein Bild von Hunden sehr verändert. Ich kann meinen Hund und anderer viel besser lesen und wenn ich mir vorstelle das ein besitzer meinen Hund bekommen hätte und mit ihm das typische bild von Hundeerziehung durchgezogen hätte, meines erachtens wäre das alles komplett den Bach runtergegangen.

Was ist eure Erfahrung??
 
Werbung:
Hallo!

Ich wollte mal nachfragen ob es unter euch auch ein paar erdfahrungen mit Hundeschulen und hundeerziehung gibt. Ich meinerseits bin eigentlich sehr enttäuscht von den Hundeschulen im Lande. Die meisten arbeiten mit dominanz und unterwerfung. Dein Hund muss beifuß gehen und dabei dein bein berühren. Ich selbst hab einen Hund aus Kroatien. Er wurde vergiftet und angefahren und hing danach ein Jahr lang an der Kette. Ich musste eine Menge arbeit in das erlernen der Sprache der Hunde setzen. Vor allem die beschwichtigungssignale sind wahnsinnig wichtig.

Als ich das verstand und auch erkennen konnte hat sich mein Bild von Hunden sehr verändert. Ich kann meinen Hund und anderer viel besser lesen und wenn ich mir vorstelle das ein besitzer meinen Hund bekommen hätte und mit ihm das typische bild von Hundeerziehung durchgezogen hätte, meines erachtens wäre das alles komplett den Bach runtergegangen.

Was ist eure Erfahrung??

Ich "arbeite" heute selbst sehr viel mit Hunden und behaupte sie (und auch viele andere Tiere) recht gut zu verstehen.
In meinen "Lehrjahren" (wobei man wohl nie auslernt:)) hatte ich das Glück, auf sehr einfühlsame Hundetrainer zu treffen - sogenannte "Hundeflüsterer" die auch mit Problemfällen gut klar kamen. Von denen habe ich sehr viel gelernt.
Übrigens - einer meiner Favoriten in Punkto Hunde - und Menschenerziehung ist und bleibt Martin Rütter .....:D

http://www.ruetters-dogs.de/Ruettersdogs

http://www.derwesten.de/waz/rhein-r...tter-Ein-Coach-fuer-alle-Felle-id1311665.html
 
Ja Martin Rütter find ich auch super, animal learn ist aber auch ganz interessant und ich find martin rütter orientiert sich an dem immer mehr!
 
Hallo!

Ich wollte mal nachfragen ob es unter euch auch ein paar erdfahrungen mit Hundeschulen und hundeerziehung gibt. Ich meinerseits bin eigentlich sehr enttäuscht von den Hundeschulen im Lande. Die meisten arbeiten mit dominanz und unterwerfung. Dein Hund muss beifuß gehen und dabei dein bein berühren. Ich selbst hab einen Hund aus Kroatien. Er wurde vergiftet und angefahren und hing danach ein Jahr lang an der Kette. Ich musste eine Menge arbeit in das erlernen der Sprache der Hunde setzen. Vor allem die beschwichtigungssignale sind wahnsinnig wichtig.

Als ich das verstand und auch erkennen konnte hat sich mein Bild von Hunden sehr verändert. Ich kann meinen Hund und anderer viel besser lesen und wenn ich mir vorstelle das ein besitzer meinen Hund bekommen hätte und mit ihm das typische bild von Hundeerziehung durchgezogen hätte, meines erachtens wäre das alles komplett den Bach runtergegangen.

Was ist eure Erfahrung??

Ich komme mit Hunden von Natur gut aus, aber wenn es um gehorchen geht, ist ein "dominantes" Verhalten viel einfacher, für beide. ZB wenn der Hund an der Leine zerrt, nur ein kurzer, scharfer Ruck mit gleichzeitigem Befehl, dann gehts wunderbar. Sonst, wie selbst gesehen, schimpft das Herrchen die ganze Zeit und zieht an der Leine, so dass der Hund beinahe erstickt...

Und wichtig für Hund und BesitzerIn ist es schon, wenn im Verkehr "beifuss" beherrscht wird, sonst kann es für beide gefährlich werden...
 
Die meisten arbeiten mit dominanz und unterwerfung.

Das erlebe ich hier auch immer wieder auf der Straße ...

Beim letzten Mal, als ich sah, wie ein (öfter betrunkener) Mann mit seinem Hund umging, hab ich mir für einen kurzen Moment gewünscht, nicht mehr auf dieser Welt sein zu müssen, um das alles nicht mehr sehen oder auch ertragen zu müssen - weil's auch keine Seltenheit ist und auch wegen allem anderen, generell wie hier mit Tieren umgegangen wird usw. Na ja.

Ich hab seit über 10 Jahren eine Hündin und ich liebe dieses Tier, aus tiefster Seele.
 
Ich komme mit Hunden von Natur gut aus, aber wenn es um gehorchen geht, ist ein "dominantes" Verhalten viel einfacher, für beide. ZB wenn der Hund an der Leine zerrt, nur ein kurzer, scharfer Ruck mit gleichzeitigem Befehl, dann gehts wunderbar. Sonst, wie selbst gesehen, schimpft das Herrchen die ganze Zeit und zieht an der Leine, so dass der Hund beinahe erstickt...

Und wichtig für Hund und BesitzerIn ist es schon, wenn im Verkehr "beifuss" beherrscht wird, sonst kann es für beide gefährlich werden...

Es gibt jedoch um einiges bessere methoden dem hund zu zeigen wie es richtig geht. beispiel: einfach in eine andere richtung gehen, sobald er folgt loben und belohnen.
Was beifuß angeht, ich persönlich finde es nicht wichtig wobei ich es auch super finde wenn es ein hund kann, nur kann ein hund auch beifuss gehen ohne an dem bein des herrchen zu kleben, was auch rein von der körpersprache der hunde völlig gegen ihre natur geht, dieser enge kontakt und diese geringe distanz ist für hunde untereinander eine völlige unhöflichkeit und kein hund tut so was von natur aus. wenn der hund beifuss geht mit einem bestimmten abstand zum bein dann passt das doch genauso, oder irre ich mich?
 
Das erlebe ich hier auch immer wieder auf der Straße ...

Beim letzten Mal, als ich sah, wie ein (öfter betrunkener) Mann mit seinem Hund umging, hab ich mir für einen kurzen Moment gewünscht, nicht mehr auf dieser Welt sein zu müssen, um das alles nicht mehr sehen oder auch ertragen zu müssen - weil's auch keine Seltenheit ist und auch wegen allem anderen, generell wie hier mit Tieren umgegangen wird usw. Na ja.

Ich hab seit über 10 Jahren eine Hündin und ich liebe dieses Tier, aus tiefster Seele.

Ja so gehts mir auch, ich kenn jedoch noch viel schlimmere aktionen vor allem im ausland. da wirds einem manchmal schlecht und man bekommt eine wut auf die eigene spezies,
 
Vieleicht so spielerische Sachen wie Agility oder Dog Dance.

http://www.youtube.com/watch?v=wNQQCdELm3s&feature=fvst

Oder mit der Klicker Training Methode Tricks beibringen. Das Konzept hört sich jedenfalls sehr interessant an und ich habe ein Buch gelesen wo Anleitungen standen wie man damit einer Katze (!!!) ohne Druck freiwillig das an der Leine gehen beibringen kann.


Da Hunde doch auf Spielen und Kuscheln sehr versessen sind sollte es doch möglich sein sie mit Belohnung zu motivieren.

Wenn ich einen Hund HÄTTE, dann hätte oberste Priorität daß ich den nicht ständig an einer Leine mit mir rumzerren muss, sondern daß ein paar gundlegende Kommandos einfach funktionieren.
 
Es gibt jedoch um einiges bessere methoden dem hund zu zeigen wie es richtig geht. beispiel: einfach in eine andere richtung gehen, sobald er folgt loben und belohnen.
Was beifuß angeht, ich persönlich finde es nicht wichtig wobei ich es auch super finde wenn es ein hund kann, nur kann ein hund auch beifuss gehen ohne an dem bein des herrchen zu kleben, was auch rein von der körpersprache der hunde völlig gegen ihre natur geht, dieser enge kontakt und diese geringe distanz ist für hunde untereinander eine völlige unhöflichkeit und kein hund tut so was von natur aus. wenn der hund beifuss geht mit einem bestimmten abstand zum bein dann passt das doch genauso, oder irre ich mich?

Vlt habe ich auch eine andere Aufassung von "Dominanz", für mich ist Dominanz wenn von aussen nicht sichtbar ist, wieso der Hund gehorcht. Den Hund "fertigmachen" finde ich zeugt eben nicht von Dominanz. Lehrer oder Eltern, die die ganze Zeit rumbrüllen oder sonst ein agressives Verhalten zeigen, sind in Wirklichkeit ja auch machtlos gegenüber Schüler oder Kinder.
Klar, mit belohnen kann man dem Hund was beibringen, mit bestrafen höchsten wenn er was falsch gemacht hat (nicht: ein trick nicht richtig, sondern etwas, das er nicht darf), und dann auch nur unmittelbar nach der Tat, sonst weiss er nicht wieso er jetzt bestraft wurde. Wenn er zB zu lange fortlief und dann bei der Rückkehr gehauen wird, wäre das völlig kontraproduktiv! Und als Bestraffung ein Klapps auf die Schnauze, das tut ihm nicht weh, und er weiss körpersprachlich ganz genau, was gemeint ist.

Ein Hund einer Bekannter war früher geschlagen worden, noch lange Zeit war es in seinem Wesen anderen Menschen gegenüber feststellbar, ich war einer der ersten, auf die er ohne Misstrauenssignale zukam, da ich ihn immer gut und sanft behandelte...
 
Werbung:
Ja so gehts mir auch, ich kenn jedoch noch viel schlimmere aktionen vor allem im ausland. da wirds einem manchmal schlecht und man bekommt eine wut auf die eigene spezies,

Wut - oder auch, was bei mir mehr der Fall ist, so eine Art Ohnmachtsgefühl, innerlich. Kann's kaum beschreiben.

437716tvik3339uq.gif
 
Zurück
Oben