Hunde ja - Kinder nein!

Leider hab ich die Hälfte dieses Nachrichtenbeitrages versäumt - hat es zufällig jemand von Euch gehört - und was haltet Ihr davon?

Ja, ich habe es gehört und - ehrlich gesagt - gelacht. Ich dachte mir, dass dieser Hotelbesitzer sicher ganz schön unangenehme Erfahrungen gemacht hat. Ich persönlich störe mich nicht an tobenden, kreischenden Kindern in einem Hotel. Im Gegenteil, ich genieße es fast, das da was kreischt und ich nicht dafür verantwortlich bin, es "abzustellen" (was anders ist, wenn es sich um meine Kinder handelt).
Die Maßnahme des Hotelbesitzers finde ich etwas unverhältnismäßig. Es hätte auch gereicht, sich gegenüber Eltern das Recht vorzubehalten, den Aufenthalt in dem Hotel zu beenden, wenn deren Kinder beginnen, andere Gäste über Gebühr zu belästigen. Generell Kinder auszuschließen, finde ich etwas schade.

Katarina :)
 
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Ich glaube schon, dass die Kinder heute mehr lernen müssen, als damals, dass sie zu Hause noch mehr machen müssen, als damals, ....

hüstel ... nee!!!!

Den Vergleich hab ich als Lehrerin und Ex-Schülerin nun ganz genau.
Die Kinder von heute haben nur schlicht kein Sitzfleisch und keine Geduld mehr an garnix, weil " Motivation durch Spaß " das Leben bestimmt - und es gibt nun mal Dinge, die machen einfach keinen Spaß ( jedenfalls nicht allen ) und gehören dennoch zur Allgmeinbildung..

Und ich finde dieses "Sitzenbleiben, bis der Rest der Familie fertig ist" so was von doof, genau so, wie: Punkt 12 wird gegessen, und Du hast gefälligst so viel zu essen, dass Du keinen Hunger mehr hast bis zum Abendessen und wehe Du greifst zwischendurch in den Kühlschrank, ......

nee - anders..
gemeinsames Essen ist mit der kommunikativste Teil des Tages. DIE Gelegenheit, sich auszutauschen, zu erfahren, was am Tag sein wird und wie er werden wird, was gelaufen ist. Das gemeinsame Essen ist, seit es Zivilisation gibt, die Zeit und Gelegenheit, sich in Ruhe und ohne Hektik auszutauschen, bevor wieder jeder andere seine eigenen Wege geht.
Unruhe in das Essen einzubringen, ist nicht nur ein a-sozialer, sondern auch ein a-gesundheitsfaktor. Gemeinsames Essen ist gerade heute, wo jeder tausend Termine und Pläne hat, DER Gemeinschaftsfaktor überhaupt, in den nun aber schon mal gar keine Hektik und " ich steh auf, wenn ich will " eingebracht werden sollte.


Alles, was ich bei Dir raushöre ist: Regeln, Regeln, Regeln, ..... bloss den Kindern keine Freiheiten einräumen, sie könnten sich ja selbständig bewegen und selbständig denken und womöglich noch selbständig lachen und reden, ...

Da kennste mich aber noch lange schlecht.. tstst
Ich bin der typische Löwe, der aber auch schon gar keine Regel einhält, die nicht hinterfragt und als sinnig erkannt wurde. Mir geht Freiheit über alles, auch bei Kindern.
Aber in beiden Fällen, auch bei Kindern, ebenso wie bei Erwachsenen! - hört die jeweilige Freiheit da auf, wo die von anderen tangiert werden. Und das haben Kinder bittesehr zu lernen.

Ich versteh deinen Ärger, weil ich durch " Lernen durch Abschauen " scheinbar einen wunden Punkt bei dir treffe - oder?
Kinder reagieren auf die Hektik úm sie herum und führen sie in ihr eigenes Leben ein - und dann geht die Toberei los...

O mein Gott - dass Du ausgerechnet auf solche Situationen triffst, wundert mich nicht. Du darfst noch ganz schön an Dir arbeiten, dass diese Situationen der Vergangenheit angehören.

Lass mal die Wut aus deinen Beiträgen, das hilft uns nicht weiter...

Ich war in meiner eigenen Schulzeit sehr oft Klassen- und einmal sogar Schulsprecherin und auch als Lehrerin immer wieder in der Position des Vertrauenslehrers, was sicher nicht dafür spricht, dass ich Regeln eisern durchsetze - schon gar nicht, die keinen Sinn machen.

Aber ich sag´s nochmal, weil du diesen Punkt scheinbar nicht verstehen magst:
Die Freiheit, auch die von Kindern, hört da auf, wo die Freiheit anderer anfängt!!!

Ich diskutiere jetzt nicht mehr mit Dir, weil es aussichtslos ist. In diesem Forum gibt es wichtigeres für mich zu tun, als jemanden, der so sturr in Bezug auf Kinder ist, mein Leben zu offenbaren.

Ich verstehe und anerkenne, dass die Zeiten heute schwieriger sind. Dass man nicht mehr so viel Zeit für Kinder hat, wie früher üblich und ich weiß, dass das Folgen mit sich bringt, die keiner wirklich gewollt hat.

Ich anerkenne und akzeptiere aber nicht, dass man als "Kinderfeind" abgestempelt wird, wenn man sich nicht wie die meist überforderten Eltern von den "lieben Kleinen" auf der Nase rumtanzen lässt.

Es sind nicht die anderen immer die Bösen, Ingrid - die Kinder nicht mit dem verklärten Blick der Eltern sehen.
Ich komme mit Kindern ausgesprochen gut zurecht und ich schiebe es darauf, dass ich sie wirklich ernstnehme. Ich mach kein Eitatata und Trallalla - ich rede mit denen, wie mit ganz normalen, ernstzunehmenden Menschen.

Und bisher hat noch ein jedes so ab 3 Jahren aufwärts verstanden!!!! , was warum nicht funktioniert - und schon gar nicht bei mir....

Und was ein Kind versteht und als sinnig einsieht, das tut es entsprechend. Wie jeder andere Mensch auch.

So bin ich groß geworden [ " Es ist nicht gut, wenn du das tust, weil ..
[...."] - und genau so gehe ich auch mit Kindern um.

Es ist keine Regel, andere Leute beim Essen/Unterhalten nicht zu stören.

Man tut es nicht, WEIL die ebenso das Recht haben, in Ruhe zu essen und sich zu unterhalten, wie man das eben auch hat. Und wenn man dringend was zu sagen hat, fragt man bitte, ob das eben geht, wie man selber auch gefragt sein will, wenn man nach dem Wunsch eines anderen etwas aufhören soll, was man lieber weiterhin täte...

Und es gibt keinerlei Grund, warum Kinder das nicht lernen und verstehen sollten. Es sei denn den, dass das zu Hause nicht Usus ist... sorry...

Gruß von RitaMaria
 
Hunde können eine Belastung sein
Kinder können eine Belastung sein

Es ist nur erstaundlich wie viele Menschen Tiere halten
und Kinder in die Welt setzen
und wie wenige Ihre Verantwortung Ihnen gegenüber wahren in dem sie sie ERZIEHEN

Keinem Tier käme es in dem Sinn Jungtieren nicht zu LEHREN was sie später dringend benötigen, um SOZIAL LEBEN zu können

das Wissen um die "benimm Dich Regeln" und Kenntnis über die eigenen Grenzen

was angebracht ist zu tun
und was unterlassen werden soll, weil es auch noch DEN ANDEREN gibt

ich nenne den Verlust einer solchen Erziehung "soziale Verwahrlosung" unter dem Deckmantel der Freimütigkeit, die in Wahrheit eine Hilflosigkeit ist.
Die URSACHEN gilt es zu erkennen (warum das so ist) und warum sich diese Verwahrlosung in Form von MÄNGEL, die in der Gesellschaft herrschen, mehren....und nicht auf die Ergebnisse zu schauen und sie zu kritisieren.

Denn dies ist eben die FOLGE einer Entwicklung und nicht die URSACHE...

LG
 
Danke@Regina,

meiner Meinung nach triffst du den Nagel damit auf den Kopf!
Allerdings kann der Hotelier nicht die "Ursachen" bekämpfen, sondern "nur" dafür sorgen, daß sein Hotel in ordentlichem Zustand bleibt. (Um wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen).

Stimmt, die meisten Menschen erziehen ihre "Schutzbefohlenen" einfach nicht.
Um nicht Kinder und Tiere zu vergleichen: meine Kater sind definitiv besser (bzw. konsequenter) erzogen als die meisten Hunde...haben mir schon einige Hundehalter bestätigt *stolzbin*

Ich hoffe, daß ich bei meinen Kindern ebenso konsequent sein werde...

Lg

Shanna
 
evy52 schrieb:
In einem Interview sagte der Manager (oder Besitzer - ich weiß nicht genau)
es wäre ihm ein Anliegen, den Leuten die Möglichkeit eines lärm - und stressfreien:rolleyes: Urlaubs zu bieten...

und was haltet Ihr davon?
Schade, dass mein Chinese nicht so denkt... :(
Manchmal fallen dir die Ohren ab vom Gebrüll oder du musst aufpassen keinen Krabbler zu zertreten.
Dabei bezahle ich mein Essen und möchte es eigentlich in Ruhe geniessen.
Ich habe nichts gegen Kinder an Orten, die für Kinder geeignet sind. Ein Restaurant ist das nicht und sie langweilen sich. Den Kids gebe ich auch nicht die Schuld, aber der liebe Gott hat uns Babysitter nicht umsonst geschenkt. :D

Vor einigen Jahren war ich in Österreich im Urlaub. Arlberg Gegend.
Da war auch ein Rumänisches Ehepaar mit 2 Kinder (etwa 5-6 Jahre), die das ganze Hotel terrorisiert haben. Sie sind in allen "öffentlichen" Räumen rumgerannt, geschrien, Kellner mussten mit ihren Tabletts rumbalancieren... Stundenlang ging das so.
Einige Gäste haben sich beim Besitzer beschwert, der sagte den Eltern, sie sollen mal was unternehmen, aber das haben sie wohl nicht, weil sich auch nichts geändert hat.
Was ist jetzt besser? Die "Kunden von morgen" zu hegen und zu pflegen (die werden auf jeden Fall die Kunden von morgen sein auch wenn sie als Kinder es nicht sind) oder zig jetzige Kunden, von denen du hier und jetzt lebst, zu verärgern und vielleicht zu verlieren? Nur weil einige Leute meinen, ihre Kinder anderen zumuten zu müssen... Und um Zumutung geht es wohl auch.
Niemand sagt was gegen Kinder, aber wenn sie Theater machen, wieso sollte man nichts sagen?
Die Kinderlosen Gäste kamen doch auch, um Urlaub zu machen und bezahlen ihre Ruhe und Erholung teuer genug. Sie haben Anspruch darauf, sie auch zu bekommen.
Hätten sich einige Eltern um ihre Sprösslinge richtig gekümmert, statt zuzulassen, dass sie andere belästigen, hätte der Hotelbesitzer wohl die Idee gar nicht gehabt.
 
Halo Regina

Und das schlimme an der ganzen Misären, einer schlechten oder gar keiner Erzihung. Sind die Kinder die leittragenden, weil sie dann überal gemieden werden. Und sie wissen gar nicht warum. Das heist man bereitet sie nicht auf das Leben, und schadet ihnen.

Alles Liebe Maud
 
Zitat Ritter Omelette
Bitte lasst den Hotelbesitzer und sein Ideen so wie sind. Installiert dort eine Kamara und genießt das Szenarium:

Streitereien über kläffende Hunde tagsüber und nachtsüber

Hunde die die Liegeweisen vollsch.... und Gäste die das nicht der Mühe wert finden werden, das wegzutun, sie sind ja auf Urlaub und das könnte ja das Hotelpersonal wegtun.

Ich selber habe mal einen Hund gehabt und mag sie, aber stell dir vor dort sind Gäste die keine Kinder vertragen, ja was ist dann erst wenn die Hunde vom Spieltrieb rumtollen *lach*

Danach sich einen Kaffee genehmigen von einem Nachbartisch.

Ich sage euch, dass wird ein Spass, das sollte man wie big brother übertragen, zumindest die streitvollsten Szenen.
Oh ja - eine blendende Idee - ich könnte Bücher schreiben über das ,,Abenteuer Hotel" - oder ,,moderne Sklaverei" - aber DAS wäre schon wieder ein Titel für neues Thema
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......das wäre ein Thema!
Kann ich Euch versprechen......
...vielleicht tu ich´s noch....

Zitat vom Ritter
Danke evy52 ich habe den Pokal bereits auf mein Regal gestellt :))
.....keine Ursache.....war mir ein Volksfest
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..vergiss nur nicht hin und wieder abzustauben!
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Liebe Grüße
evy:daisy:
 
Btw,

in Italien waren "lärmende Kinder" irgendwie (im Urlaub) nie ein Problem - die ganze Familie saß mit den Kiddies beim Essen, alle haben sich miteinander unterhalten (=Unterhaltung gehabt!) und es war wunderschön zuzusehen. Von gelangweilten Kindern keine Spur, ebenso wenig von dauerlauten Kindern.
Warum hat DAS denn geklappt und warum geht das bei UNS nicht?

Weil die Italiener mehr von der "Familie" halten, sich mehr mit den Kindern beschäftigen?
 
ich versteh die aufregung nicht - für alles gibts extra bereiche.
ein spielplatz ist ein extra bereich für kinder
ein thermenhotel ( wellness, nicht erlebnisbad) ist ein extra bereich für ruhe.

ich empfehl euch allen das buch
KINDER BRAUCHEN GRENZEN von jan uwe rogge.
denn kinder brauchen nicht nur grenzen um erwachsene "vor ihnen zu schützen" sondern als orintierungshilfe.

kinder brauchen grenzen
kinder brauchen rituale
inder brauchen regelmäßigkeiten.

alles in maßen, so wie es vernünftig ist. und nicht so, wie es für die eltern am einfachsten ist!!!

alles liebe
leilani
 
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Ich finde, wenn Kinder verboten werden, sollte man Hunde schon garnicht dulden! Kinder sind manchmal (wenn sie eine schlechte Erziehung genossen haben), lästig, Hunde (wenn man von irgendwelchen kleinen Wadlbeißern absieht) lästig UND gefährlich. Und sie stinken!:3puke:

Kinder verstehen weigstens "etwas mehr" als "Sitz!" und "Platz!"! Nur wenn die Eltern nicht fähig sind, durchzugreifen, dann ist es logisch, dass sich dann andere mit ihren Kindern genauso ärgern müssen, und das komplett unberechtigt, denn was gehen irgendwelche Leute die Kinder anderer an.

Und ich gebe Rita Maria Recht, wenn sie sagt, dass für Kinder dieselben Regeln gelten, wie für Erwachsene (zumindest die Grundregeln des Zusammenlebens).
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

LG, Lillian
 
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