Hund das Kläffen abgewöhnen - wie??

Hallo zusammen!

Ich habe eine vollkommen unesoterische Frage: Wie gewöhnt man jungen Hunden das Kläffen ab, wenn sie für einige Zeit allein bleiben sollen/müssen?

Ich frage dies, weil ich meinen Nachbarn gern helfen möchte. Sie haben sich vor ein paar Wochen einen jungen Schäferhund gekauft, der erbärmlich "jüngst", sobald Herrchen und Frauchen weg sind. Leider beschallt er so die ganze Nachbarschaft über mehrere Straßenzüge hinweg, und das so ziemlich den ganzen Tag. Dass sich da noch niemand beschwert hat, ist ein Wunder.

Ich will die Nachbarn nicht "anscheißen", sondern gern helfen - und selber wieder in Ruhe auf meinem Balkon sitzen können ohne Ohrstöpsel. Hat jemand von den Hundehaltern hier einen Rat, was die beiden tun könnten, um den Kleinen zu beruhigen?

Danke schon einmal :)!

LG
Enndlin
Haben sie den Hund als Haustier oder als Wachhund? Ist er im Haus oder draußen wenn er allein ist?
 
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In der Zeit soll man es nicht der Mutter wegnehmen.
Sozialisierung bedeutet nichts anderes, als das ein Hund in den ersten Wochen möglichst viel kennenlernt. Seien es Kinder andere Haustiere wie z.B. Katzen, Auto fahren usw.
Einem Welpen soll man auch kein quietschendes Spielzeug geben, weil Quietschen Schutz beinhaltet.
 
Meist ist er im Haus, ich habe ihn nur einmal im Garten gehört, aber das war so laut - vermutlich lassen sie ihn deswegen seitdem im Haus. Also, ein "Wachhund" ist er definitiv nicht...
Wenn ein Hund wegen dem nicht anwesenden Rudel jault, ist er deswegen noch lange nicht kein Wachhund. Ich mag ja mitfühlende Menschen, wirklich beeindruckend wäre aber ein Anpacken, sonst ist’s ein Gejaule dem Hunde ähnlich. Schäferhunde zählen zur Kategorie der Arbeitshunde, da muss entsprechende Leistung abgefordert werden.
Aus Hundesicht ist aber auch klar, das selbige alsRudelwesen nicht nachvollziehen, warum sie allein sein sollten.
Meiner ist täglich erschöpft und aufgrund dessen durchtrainiert und entspannt- ohne dabei seinen Job als Wachhabenden zu vernachlässigen...:cool:
 
Die Info habe ich vom Tierarzt und aus dem Tierheim zu großen Hunden (wir haben mal mit dem Gedanken gespielt, einen Hund anzuschaffen, aber zahlreiche Erfahrungen - s.u. - sprachen zunehmend dagegen).

Im Netz findest du ähnliche Angaben:
Hund Zeitraum

Welpe (bis 5 Monate) am besten gar nicht alleine oder nur kurz

Junger Hund (5-18 Monate) langsam erhöhen

Erwachsener Hund (über 18 Monate) bis zu vier Stunden am Tag

https://www.tierchenwelt.de/haustiere/haustier-hund/3073-wie-lange-darf-ein-hund-alleine-sein.html

Erst ab dem fünften Monat sollten Sie mit dem Training für das Alleinsein beginnen. Jeder Welpe reagiert anders, wenn seine Bezugsperson das Zimmer oder die Wohnung verlässt. Vielleicht haben Sie Glück, und Ihr Kleiner rollt sich in seinem Körbchen zusammen und schläft. Dies ist aber eher die Ausnahme. Die meisten Welpen werden nervös, fangen an zu bellen oder winseln, und machen sich möglicherweise aus Frustration und Stressbewältigung an Ihrer Wohnungseinrichtung zu schaffen.
https://www.fressnapf.de/ratgeber/hund/beitrag/welpen-alleine-lassen

...

Begründungen findest du in den Links.

Es gibt sicherlich rassespezifische Unterschiede.

Alle mir bekannten Hundebesitzer (das sind etliche mit großen Hunden) lassen ihren Hund gar nicht allein.
Allein lebende Kollegen bringen ihre Hunde während der Arbeitszeit zu Hundesittern, andere leben in Familien, in denen immer jemand zu Hause ist bzw. den Hund mitnimmt (ich bekomme das Dilemma oft hautnah mit, weil Arbeitsschichten entsprechend der Hunde und der Arbeitszeit des Partners gelegt werden müssen^^).

In meiner Nachbarschaft hat gefühlt jeder einen großen Hund - meist angeschafft, wenn die Kinder groß sind.
Meine Kinder und ich sind oft "eingesprungen", damit der Hund auch nicht eine Stunde allein bleiben muß - trotzdem hat der Hund gelitten.

Trotz Zeit, viel Platz und finanziellen Möglichkeiten hat sich niemand mir Bekanntes (außer meinem Schwager und seiner Frau) an einen Schäferhund herangetraut - das ist noch einmal ein ganz anderes "Kaliber".
Sie haben ihren Schäferhund aus dem Tierheim.
Das Tier wurde bei seinen ehemaligen Besitzern viel allein gelassen, als er "verkorxt" war im Tierheim abgegeben, ist jetzt ein "alter Herr" und beißt jeden außer Schwager und Frau. Er bekommt Panik, wenn er er keinen "seiner Menschen" sehen kann (wenn sie beispielsweise nur mal kurz in einem anderen Zimmer sind) - es ist furchtbar, das mit anzusehen.
Dieser Hund lebte seit seiner "Jugendzeit" im Tierheim, galt als nicht vermittelbar und er hatte wohl nie die Chance, wieder "normal" zu werden.
 
Wenn ich eure Erfahrungsberichte und Links so lese, dann überkommt mich der Eindruck, dass die wenigsten Leute wissen, worauf sie sich mit der Haltung eines Hundes einlassen. Wir hatten früher auch immer Tiere, mal Hund, mal Katze, viele Ziervögel - aber auch sie waren nie allein. Es gab also nie "Palaver" mit Gebelle oder so. Allerdings hatten wir in der Familie auch "null Plan" von Hundeerziehung :D Wäre da also ein schwieriger Fall bei uns ins Haus gekommen, wären wir kläglich gescheitert. So gesehen hatten wir damals immer Glück mit den Tieren.

Heute als Berufstätige ohne Möglichkeit, das Tier mit auf die Arbeit zu nehmen oder einen Hundesitter in Anspruch nehmen zu können, würde ich nie auf die Idee kommen, mir aus Gründen wie z.B. "oh wie süß, muss ich haben" oder "ich bin ja sooo allein - ein Tier muss her!" einen Hund anzuschaffen... und schon gar nicht, ohne zu wissen, wie ich das Tier erziehen kann. Weiß ich bis heute nämlich noch nicht - außer nun durch eure Links und Erfahrungsberichte... :rolleyes::X3:

Danke dafür!
 
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Die Info habe ich vom Tierarzt und aus dem Tierheim zu großen Hunden (wir haben mal mit dem Gedanken gespielt, einen Hund anzuschaffen, aber zahlreiche Erfahrungen - s.u. - sprachen zunehmend dagegen).

Im Netz findest du ähnliche Angaben:
Hund Zeitraum

Welpe (bis 5 Monate) am besten gar nicht alleine oder nur kurz

Junger Hund (5-18 Monate) langsam erhöhen

Erwachsener Hund (über 18 Monate) bis zu vier Stunden am Tag

https://www.tierchenwelt.de/haustiere/haustier-hund/3073-wie-lange-darf-ein-hund-alleine-sein.html

Erst ab dem fünften Monat sollten Sie mit dem Training für das Alleinsein beginnen. Jeder Welpe reagiert anders, wenn seine Bezugsperson das Zimmer oder die Wohnung verlässt. Vielleicht haben Sie Glück, und Ihr Kleiner rollt sich in seinem Körbchen zusammen und schläft. Dies ist aber eher die Ausnahme. Die meisten Welpen werden nervös, fangen an zu bellen oder winseln, und machen sich möglicherweise aus Frustration und Stressbewältigung an Ihrer Wohnungseinrichtung zu schaffen.
https://www.fressnapf.de/ratgeber/hund/beitrag/welpen-alleine-lassen

...

Begründungen findest du in den Links.

Es gibt sicherlich rassespezifische Unterschiede.

Alle mir bekannten Hundebesitzer (das sind etliche mit großen Hunden) lassen ihren Hund gar nicht allein.
Allein lebende Kollegen bringen ihre Hunde während der Arbeitszeit zu Hundesittern, andere leben in Familien, in denen immer jemand zu Hause ist bzw. den Hund mitnimmt (ich bekomme das Dilemma oft hautnah mit, weil Arbeitsschichten entsprechend der Hunde und der Arbeitszeit des Partners gelegt werden müssen^^).

In meiner Nachbarschaft hat gefühlt jeder einen großen Hund - meist angeschafft, wenn die Kinder groß sind.
Meine Kinder und ich sind oft "eingesprungen", damit der Hund auch nicht eine Stunde allein bleiben muß - trotzdem hat der Hund gelitten.

Trotz Zeit, viel Platz und finanziellen Möglichkeiten hat sich niemand mir Bekanntes (außer meinem Schwager und seiner Frau) an einen Schäferhund herangetraut - das ist noch einmal ein ganz anderes "Kaliber".
Sie haben ihren Schäferhund aus dem Tierheim.
Das Tier wurde bei seinen ehemaligen Besitzern viel allein gelassen, als er "verkorxt" war im Tierheim abgegeben, ist jetzt ein "alter Herr" und beißt jeden außer Schwager und Frau. Er bekommt Panik, wenn er er keinen "seiner Menschen" sehen kann (wenn sie beispielsweise nur mal kurz in einem anderen Zimmer sind) - es ist furchtbar, das mit anzusehen.
Dieser Hund lebte seit seiner "Jugendzeit" im Tierheim, galt als nicht vermittelbar und er hatte wohl nie die Chance, wieder "normal" zu werden.
Da habe ich mich entweder missverständlich ausgedrückt oder du falsch verstanden. Die Frage bezog sich auf Erziehung, nicht auf's Alleine lassen.

Lebensumstände können sich ändern, ansonsten dürfte sich niemand der berufstätig ist einen Hund anschaffen, so er nicht über die finanziellen Mittel verfügt, ein paar hundert Euro für die Bespaßung des Hundes monatlich abzudrücken, so nicht die Verwandtschaft in der Nähe wohnt und sich erbarmt.
Gibt genug Länder, da leben Hunde unter widrigsten Umständen auf der Straße oder ihr Leben lang an der kurzen Kette.
 
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