Nachdem ich vor einigen Jahren die Bücher von Max F. Long, Henry Krotoschin und Serge Kahill Kingi gelesen habe, kann ich ebenfalls keine Ähnlichkeiten mit den schamanischen Systemen feststellen, die weltweit praktiziert werden.
Während im Huna mit inneren Anteilen gearbeitet wird, wird im "Standard"schamanismus eben mit Wesen außerhalb von einem selbst gearbeitet.
die Ethnologin Joan Halifax sagt:
"Sie(die Schamanen A.d. S.) stehen mit der Welt der Götter und der Geister in Verbindung."
Michael Harner schreibt, ein Schamane ist ein "Mann oder eine Frau, der oder die - willentlich - in einen anderen Bewußtseinszustand eintritt, um mit einer normalerweise verborgenen Wirklichkeit in Berührung zu kommen und sie auszuwerten, um Wissen, Kraft und Hilfe für andere zu erhalten".
Aufgrund meiner praktischen Ausübung und auch der Auseinandersetzung mit theoretischem Wissen und Beschreibungen von Ethnologen des Schamanismus aus aller Welt sehe ich Huna nicht als Schamanismus an.
Was aber ja nicht schlimm ist, weil es ein funktionierendes System zu sein scheint, soweit ich das von Leuten weiß, die Huna praktizieren.
Und da es Kahili geschafft, hat, das als hawaiianischen "Schamanismus" in die Köpfe der Leute zu hämmern, werden wir halt alle damit leben, dass Huna immer wieder auch in diesem Unterforum auftauchen wird.
Sellerie, wie der Franzose zu sagen pflegt ...