Hüter der Schwelle

angelus reprobi

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13. April 2017
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Hallo Zusammen :)
Hatte einer von eich schon Erfahrungen mit dem Hüter der Schwelle gemacht?
Er ist eine Verkörperung der schlechten Aspekte deiner Seele, bzw. anders Ausgedrückt : unterdrückte Triebe, Ängste, Anteile deiner Psyche bzw. Seele die verdrängt wurden (Psychoanalyse bla bla bla ;)) verkörpern zusammen eine Art Kreatur. Ihr Anblick ist unerträglich und diesem zu trotzen zeigt wer wirklich dafür geeignet ist für den Weg. Naja ganz grob und spontan erklärt.
 
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hoi : )

meiner erfahrung nach kommt immer mal wieder so eine (be)hütende funktion in einem zum vorschein.
es sind wie schleier, schleierwesen von mir aus... sie können mühsam sein, oder hilfreich bremsend, manchmal auch ihren eigenen charme haben.
wie alles im leben : )
 
Ich denke nicht das es hilfreich ist, Aspekte des eigenen Selbst zu einer Kreatur zu degradieren. Eher wäre es sinnvoll, seine Schwächen und Fehler zu akzeptieren und daran zu wachsen. Niemand ist perfekt, die Annahme, man könne das Kleid der Unzulänglichkeit einfach abstreifen, indem man unpassende Teile des Systems ausschliesst, ist, meiner Meinung nach, ein recht naiver Plan zur Selbstverwirklichung.
 
@corbinian natürlich hast du recht und genau das ist der Sinn, der hinter dem Treffen mit dem Hüter steckt. Es ist ein Abwehrmechanismus des Ichs, da diese unerwünschten Anteile der Psyche das Ich nur belasten und wir sie unbewusst bzw. auch gering bewusst verdrängen und ect. So hab ich das Verstanden :) Und das man durch dieses treffen sich mit ihnen vereinigt. Ist aufjedenfall total interessant das Thema :)
 
seine Schwächen und Fehler zu akzeptieren und daran zu wachsen.
ja ich denke mir grade auch wenn ich manche (unangenehmen?) Charaktereigenschaften grade nicht benötige, hat es doch vielleicht seine Berechtigung, manchmal auch, ja nach Situation, anders reagieren zu können als im behüteten Alltag.
Ist mir grade so eingefallen.
 
Ich denke nicht das es hilfreich ist, Aspekte des eigenen Selbst zu einer Kreatur zu degradieren. Eher wäre es sinnvoll, seine Schwächen und Fehler zu akzeptieren und daran zu wachsen. Niemand ist perfekt, die Annahme, man könne das Kleid der Unzulänglichkeit einfach abstreifen, indem man unpassende Teile des Systems ausschliesst, ist, meiner Meinung nach, ein recht naiver Plan zur Selbstverwirklichung.

Andere sagen dazu auch "den Schatten zu rufen".
Da gehts aber weniger darum, irgendwas auszuschliessen, sondern eben verdrängte oder latente "Kräfte" bzw Eigenschaften usw. sichtbar zu machen, in dem man diesen eine Form gibt und sie integriert.
Kannst auch als "das Dämonium lieben" dazu nennen.
Ist für magische Arbeiten durchaus hilfreich. Und solchen "Schwellenhütern" wird man immer wieder mal begegnen.
 
Ich persönlich halte nichts von einer sinnbildlichen Exposition des Bösen. Gut und böse hat keine Bedeutung, die Welt ist nicht schwarz-weiss. Wer zu sich selbst finden will, darf Teile seines selbst nicht als Gegensatz zu seiner "wahren" Gestalt betrachten, es wäre ein Trugbild. Wer sich selbst (und dadurch andere) so sehen will wie er ist (oder zumindest dem objektiven Kern der Sache so nahe wie möglich kommen möchte), muss sich zwingendermassen mit dem gesamten Spektrum seiner eigenen Existenz auseinandersetzen. Und auf dieser Ebene sind die Grenzen fliessend.. eine klare Kategorie mit dem Namen "Schatten" oder "Dämon" existiert hier nicht mehr.
 
Ich persönlich halte nichts von einer sinnbildlichen Exposition des Bösen. Gut und böse hat keine Bedeutung, die Welt ist nicht schwarz-weiss. Wer zu sich selbst finden will, darf Teile seines selbst nicht als Gegensatz zu seiner "wahren" Gestalt betrachten, es wäre ein Trugbild. Wer sich selbst (und dadurch andere) so sehen will wie er ist (oder zumindest dem objektiven Kern der Sache so nahe wie möglich kommen möchte), muss sich zwingendermassen mit dem gesamten Spektrum seiner eigenen Existenz auseinandersetzen. Und auf dieser Ebene sind die Grenzen fliessend..
Es geht nicht um das "Böse" das projezierst Du da grad hinein.
Es geht um "un-bewusste" Sachen, dass man sich diese bewusst macht, aus dem Schatten holt. Genau das ist ja das grenzenüberschreitende (Schwelle).
 
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Ich nahm nur Beispiele, ich meine natürlich nicht wortwörtlich das Böse. Ich meine die, wenn auch nur symbolische, Trennung des selbst in gewisse Aspekte. Meiner Meinung nach widerspricht es dem Gesamtziel der Selbstverwirklichung an deren Ende ein geschlossenes Ganzes stehen sollte und kein Konstrukt, das man als Summe seiner einzelnen Teile bezeichnen könnte.
 
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