"How to dismantle a master" oder: Psychopathologie des Gurus

Das müßte man die Schafe fragen.
Vielleicht würden sie sagen;
der Hirte führt uns zu den besten Weiden,
er beschützt uns vor dem bösen Wolf und im Winter baut er uns einen Stall.
öhm - nur wenn wir außer Acht lassen dass der Hirte meistens:
- den Schafen einredet sie würden schlechtes Gras fressen, und nur er wüsste (zu gewissen Bedingungen of course) wo das bessere wächst
- den Schafen einredet dass sie Schutz brauchen vor
- dem von ihm erfundenen pöhsen Wolf
- ihnen vorenthält, wie man sich selber einen Stall baut.
:zauberer1

DAS hat Gandhi z.B. anders gehandhabt.
 
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Das müßte man die Schafe fragen.
Vielleicht würden sie sagen;
der Hirte führt uns zu den besten Weiden,
er beschützt uns vor dem bösen Wolf und im Winter baut er uns einen Stall.


genau das ists. caro reisender

das versprechen nach erlösung der ängste
die das schafsein so mit sich bringt.

eine nette weide mit haus drauf,
genug zu essen und schutz.

die taktik aller verführerischen gurus
ein scheinbares wohlgefühl

dennoch endet das schaf als pullover
oder irishstew in einer netten kasserole
 
Nehme ich mal an ein Guru könnte alles besser:

Besser Turnen, besser Singen, besser Klavierspielen, schneller Denken, genauer Denken,
schneller Lesen und verstehen ... als jeder seiner Schüler, würdet ihr ihn dann als Guru akzeptieren ?
Wo lebst du, cult?

Ein Guru hat doch den direkten Draht zu Khott!

Was ist daneben schon solch miserabler Egokleinkram?? (ums mal schön Ehsotherisch zu sagen)

Jedenfalls nennt man solche Leute auch "Meischter".
Maestro - daccapo!
 
hm

gibts eigentlich auch Gurus/Füher/Leaderpersönlichkeiten, die weniger durch ein Pathologisches Schema ihre Macht erhalten und erhalten, sondern auch solche, die durch konkrete Taten ihre Position festigen?

Gute Fragen, finde ich. Und das ist letztendlich wohl der Unterschied. Die einen ziehen die Leute einfach magisch an durch ihr ehrliches und natürliches Auftreten. Durch eine gewisse Ausstrahlung. Die anderen ziehen die Leute durch Macht, leere Versprechungen, "Wunder" an. Während die ersten vermutlich nie daran dachten irgendwelcher Anhänger um sich zu scharen (die kommen dann schon ganz von alleine), tun die anderen alles dafür, damit der Kreis wächst und wächst.

Jedenfalls interessant. Ein mensch der von sich heraus die Welt retten will - was mag für eine Persönlichkeit hinter ihm stehen?
Ein Mensch der die Welt vernichten will - was unterscheidet ihm vom ersteren?
Und der Mensch, der etwas in der Welt verbessern möchte - was ist sein Antrieb?
 
Jedenfalls interessant. Ein mensch der von sich heraus die Welt retten will - was mag für eine Persönlichkeit hinter ihm stehen?
Ein Mensch der die Welt vernichten will - was unterscheidet ihm vom ersteren?
Und der Mensch, der etwas in der Welt verbessern möchte - was ist sein Antrieb?

Punkt 1 und 3 wollen doch eigentlich die meisten Jugendlichen! Früher nannte man das Sturm- und Drangzeit!
Einer, der vernichten will, hat wohl einen derartigen Frust und fühlt sich so abgelehnt, dass er sonst keine Lösung mehr sieht!
 
Punkt 1 und 3 wollen doch eigentlich die meisten Jugendlichen! Früher nannte man das Sturm- und Drangzeit!
Einer, der vernichten will, hat wohl einen derartigen Frust und fühlt sich so abgelehnt, dass er sonst keine Lösung mehr sieht!

Und wenn es sich um keine Jugendlichen, sondern erwachsene (zumindest dem Alter nach) Menschen handelt?

Was auf alle drei zutreffen dürfte ist dann sicher mangelndes Selbstvertrauen, oder? Oder trifft das nur auf die beiden zu, die entweder andere abhängig machen oder vernichten wollen? Und die Person, die helfen möchte, was ist mit dieser?
 
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Und wenn es sich um keine Jugendlichen, sondern erwachsene (zumindest dem Alter nach) Menschen handelt?

Na ja, es gibt doch eigentlich immer was zu verbessern! Ist doch toll, wenn Menschen sich dafür engagieren und Beiträge leisten!

Was auf alle drei zutreffen dürfte ist dann sicher mangelndes Selbstvertrauen, oder? Oder trifft das nur auf die beiden zu, die entweder andere abhängig machen oder vernichten wollen? Und die Person, die helfen möchte, was ist mit dieser?

Ich glaube, nur Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen schaffen es, etwas Neues in die Welt zu bringen.
Helfenwollen kann Mitgefühl sein oder Helfersyndrom oder eine Mischung. Muss man im Einzelfall näher betrachten.
Und Menschen, die vernichten und/oder abhängig machen wollen, sind in meinen Augen sehr krank!
 
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