Hospiz-Besuch

Ich kann erfreut berichten, dass ich mit meiner Altenpflegeklasse vor kurzem ein zweites Mal im Hospiz war und dort ein Seminar über Schmerztherapie erleben durfte.

Außerdem wurde es inzwischen auch ermöglicht, dass Altenpflegeschüler ein Praktikum im Hospiz absolvieren können. Für unsere Klasse kam das leider zu spät, aber es ist doch erfreulich, dass zukünftige Altenpfleger diese Möglichkeit nun geboten wird.

Ihr Lieben, die Ihr mir hier geantwortet habt,
ich würde mich freuen, mit Euch weiterhin in Austausch zu bleiben zum Thema Hospizarbeit, Palliativbetreuung und Schmerztherapie.

Wenn ich meine Mitschrift vom Schmerz-Seminar abgetippt habe, kann ich das bei Interesse gern hier einstellen oder per mail schicken.


Liebe Grüße, Romaschka
 
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hallo!

ich hätte eine frage, meint ihr es ist möglich, ein praktikum in einem hospiz zu absolvieren? ich bin allerdings nicht mehr in dre schule, gerade fertig damit und möchte nun nach einem praktikumsplatz schauen, um nicht untätig zu sein.

allerdins weiß ich nciht genau, was ich als praktikantin in einem hospiz tun müsste/dürfte, vielelicht kann mir da jemand was sagen oder hat erfahrung?:confused:

liebe grüße
 
hallo elfe.

den gedanken finde ich bemerkenswert. in einem hospiz zu arbeiten, ist bestimmt nicht gerade ein spaziergang. ich habe mir auch schon oft die gedanken gemacht, (wenn es mir sehr gut ging, leider nur) irgendwo zu helfen, wie z. b. hospiz, krankenhaus, kinderklinik etc. aber wenn ich ehrlich bin, wäre ich dafür 100% zu weich. was glaube ich mein größtes manko ist, ich könnte nicht abschalten wenn ich zu hause bin. ich würde dieses elend, mit dem man dort konfrontiert wird, mit nach hause nehmen. nicht falsch verstehen. ich meine mit elend nicht das sterben an sich, sondern alte oder junge kranke menschen, deren zeit oftmals noch gar nicht gekommen ist, beim sterben zu begleiten ist bestimmt etwas wunderbares aber nix für zart besaitete.

hut ab und hochachtung für dein vorhaben. lieben gruß. claudia
 
ich hätte eine frage, meint ihr es ist möglich, ein praktikum in einem hospiz zu absolvieren? ich bin allerdings nicht mehr in dre schule, gerade fertig damit und möchte nun nach einem praktikumsplatz schauen, um nicht untätig zu sein.

allerdins weiß ich nciht genau, was ich als praktikantin in einem hospiz tun müsste/dürfte, vielelicht kann mir da jemand was sagen oder hat erfahrung?:confused:

liebe grüße

Liebe Nachtelfe,
wie schön, dass du dir Gedanken machst, wo du helfen könntest.
Mit welcher Art Schule bist du grade fertig? Falls du eine Berufsausbildung mit medizinischem Hintergrund meinst, ist das Nachfolgende nicht zutreffend. :)

In dem Hospiz in meiner Stadt können keine ungelernten Hilfskräfte tätig werden. Es ist jetzt grade mal so eben zugestimmt worden, dass Altenpflegeschüler, die nicht mehr weit vom Examen entfernt sind, dort einen Praktikumsblock absolvieren können. Hospizarbeit ist sozusagen hard core unter den Arbeitsstellen in der Pflege. Das ist um einige Nummern härter als der Dienst in einem Pflegeheim, wo die Sterbenden altersmäßig "dran" sind, aus dem Leben zu scheiden.

Präfinale Pflege ist überhaupt ein sehr sensibles Thema. Die Sterbenden verweilen nur eine sehr kurze Zeit in einem Hospiz und sind auf fachgerechte Pflege angewiesen. Da darf es kein Experimentieren geben - es ist keine Zeit, Fehler wieder gutzumachen. Die Menschen, die dort Gäste im Haus sind, verbringen wirklich die letzten Stunden dort und wollen meist auch nicht mehr viele fremde Leute um sich rum haben - die wechselnden Pfleger im Schichtdienst, der Arzt des Vertrauens und einige wenige Angehörige, die sich zutrauen, demjenigen bis zum letzten Atemzug beizustehen, sind für viele schon belastend genug. Einige wollen auch ganz ungestört und allein ihre Augen schließen...

Verstehe mich bitte nicht falsch - im Hospiz geht es nicht mehr um Spaziergänge und normale Reinigung von Sanitäreinrichtung. Das sind ganz seltene Fälle, und bei solchen ist Fachpersonal mit dabei, wenn draußen, in der Welt, noch was zu erledigen ist oder ein letzter Ausflug zu einem Lieblingsort noch ansteht. Und die Hygiene in einem solchen Haus verlangt größte Sorgfalt, da dort zumeist Schwerkranke zusammentreffen. Es handelt sich hier ja zumeist nicht um Hochbetagte, die an Altersschwäche einschlafen.

Wenn du gern Menschen betreuen möchtest, kannst du dich auch an ein Altenpflegeheim wenden, wo Ehrenamtliche gern gesehen sind.
Oder sollte es ein bezahltes Praktikum sein?
Was genau möchtest du machen oder traust du dir zu?

Ganz liebe Grüße von Romaschka
 
ich habe realscuöabschluß und habe 2jahre schulische ausbildung dafür gemacht im bereich sozialpflege. aber mir persönlich gefällt reine pflege an sich nicht, also würde ich nicht in nem kh was machen wollen(bzw auch nicht können).

da kam mir dre gedanke, wie es denn in einem hospiz wäre, da ich mich so freizeitmäßig auch viel mit tod und sterben auseinandersetze, mich schreckt das thema jedenfalls nicht ab, da kam mir der gedanke, ob ich nicht mal ein praktikum absolvieren könnte.
Präfinale Pflege ist überhaupt ein sehr sensibles Thema. Die Sterbenden verweilen nur eine sehr kurze Zeit in einem Hospiz und sind auf fachgerechte Pflege angewiesen. Da darf es kein Experimentieren geben - es ist keine Zeit, Fehler wieder gutzumachen. Die Menschen, die dort Gäste im Haus sind, verbringen wirklich die letzten Stunden dort und wollen meist auch nicht mehr viele fremde Leute um sich rum haben - die wechselnden Pfleger im Schichtdienst, der Arzt des Vertrauens und einige wenige Angehörige, die sich zutrauen, demjenigen bis zum letzten Atemzug beizustehen, sind für viele schon belastend genug. Einige wollen auch ganz ungestört und allein ihre Augen schließen...

Das ist verständlich..daher denke ich auch eher nicht, das es möglich ist, das ich die möglichgkeit bekommen werde, ein praktikum zu machen, eben weil ich ja nicht speziell ausgebildet bin. und wenn es doch zuviel arbeit mit pflege an sich ist, ist das auch eher doch nichts, weil ich körperlich nicht so belastbar bin das ich da viel machen könnte..

Bezahltes praktikum muss nicht sein, mir geht es nur um erfahrungen zu sammeln, da ich mir ja noch nciht sicher bin, was ich denn mal als beruf machen will. ich habe großen respekt vor den menschen, die sich um pflegebedürftge menschen kümmern, ich selbst sehe mich dafür körperlich nicht so imstande, daher kommt sowas wie altenheim dann doch nciht in frage..

danke für eure antworten, denke ich konnte mir ein genaueres bild machen, was man so unter einem hospiz versteht und was da gefordert wird etc.

lg
 
Liebe Nachtelfe,
wenn die reine Pflege für dich körperlich zu anstrengend ist, du aber trotzdem gern helfend tätig sein möchtest, käme Pflegeheim als ehrenamtlicher Helfer vielleicht doch in Frage für dich.

Die Ehrenamtlichen können z.B. Senioren besuchen, die selten Besuch empfangen und sich mit ihnen unterhalten oder auch kleine Spaziergänge machen. Besorgungen erledigen - Behördengänge, kleine persönliche Einkäufe... (TV-Zeitschrift, Zahpasta, Briefe zur Post bringen...)
Oder du unterstützt die Pfleger beim Essenanreichen, Tischeindecken, Veranstaltungen im Heim vorbereiten. Da gibt es schon viele Möglichkeiten, zumal Personal leider immer und überall zu knapp ist und sich über jede helfende Hand gefreut wird.
Alles Liebe für dich!

Liebe Grüße, Romaschka
 
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