Hi Galahad
das mit dem Unterschied zwischen Realität und Fiktion geht mir auch so.
Filme, die zwar oberflächlich nicht wirklich "schlimm" inszeniert sind, aber eine Tragische und Brutale Geschichte erzählen, die wirklich passiert ist nimmt mich oft ganz schön mit, wohingegen ich mich bei den Splatterszenen z.b. in Starshiptroopers oder in den so grandios überzeichneten Blutbädern von Kill-Bill einfach wunderbar Amüsiere.
Hm die Sozialkritik ist ein guter Punkt, ich denke, das macht das Horrorgenere grundsätzlich zu einem Kunstvollen Genere. Dadurch dass meist ein "Mystisches" oder sonst Nichtmenschliches Element auftaucht eigenen sie sich perfekt dazu, das Verhalten der Menschen zu relativieren. Das ist in Brain de Palmas/Kings Meisterwerk "Carrie" schon so (der alleine schon wegen der Inszenierung so einzigartig ist) und Romero ist der Meister in dieser Beziehung.
hm - Ja, über Kunst kann man Streiten - aber sicher gehöhrt ein Handwerkliches Können zu den Merkmalen der Kunst - und abgesehen davon, dass es viele Horrorfilme der Technisch untersten Schublade gibt, gibt auch ein paar, die schon rein vom Handwerk her perfekt gemacht sind (z.b. Shinning, bzw. "Clockwork-Orange", der zumindest in der Ersten Hälfte auch nicht gerade ein Blatt vor den Mund nimmt, was Explizite Gewaltdarstellung anbelangt)
Wo Beginnt Gewalt im Film? nuja, wenn man ehrlich ist, die meisten Filme beinhalten auf die eine oder andere Art Gewalt, das ist rein schon vom Erzälerischen her fast notwendig - denn wie die Zeitungsmacher so schn sagen: Only Bad News are god News. Man kann fast keine Geschichte erzählen in der nicht ein Held gegen das Böse kämpft, sei dass nun ein Dedektiv der einen Mordfall aufdeckt, eine Frau die gegen eine Bornierte Umgebung kämpfen muss, ein Superheld der einen Superschurken bekämpft oder halt eine Gruppe von Menschen die gegen ES antretten müssen. Eine Heile Welt ohne Gewalt gibt keine Geschichte her, darum enden auch die meisten Filme immer in dem Augenblick in dem alles gut Geworden ist und gehen nicht darüber hinaus.
Einzige Grenze für Kunst sollte da sein, wo Lebewesen körperlichen Schaden erleiden.
find ich auch - solange es sich um Fiktion handelt, ist es eben Fiktion
lG
FIST