5 Minuten von dem Video reichen, danke. Das ist kein Video einer negativen Erfahrung, das ist ein Video, das dazu angelegt wurde, um abzuschrecken.
Glaube ist etwas sehr persönliches. Gott, so wie ich ihn verstehe (und er mich) kann mit einer eingetragenen Religionsgemeinschaft einhergehen, muß es aber nicht.
Ich bin als Katholike erzogen worden und habe sehr gute Erfahrungen in der christlichen Gemeinschaft gemacht. Pater Pius war und ist für mich ein großartiger Lehrer, Freund und Mentor.
Als mich mein Weg in die Geisterwelt führte und ich lernte, daß alles beseelt ist, miteinander verbunden, wir nicht getrennt voneinander sind, war das einer der schwierigen Momente für mich, genau darüber mit Pater Pius zu reden. Ich hatte Angst, er würde meiner Erfahrung mit der Geisterwelt ablehnend gegenüber begegnen, doch er hatte seinen Weisen Glanz in den Augen, als er zuhörte und beherzt sagte er: "Das ist ein Segen!"
Seine Meinung ist mir wichtig, auch wenn sich mein Weg mittlerweile weitab von einer kirlichen Gemeinschaft bewegt.
Ich hatte eine Vision von den ersten Menschen, die alle in einem Garten unter einem Baum saßen. Ich war bei ihnen eingeladen und sie unterhielten sich. Ich habe ihre Sprache nicht verstanden, aber vom Gefühl her waren das alle meine Brüder und Schwestern, ganz gleich welcher ethnischer Herkunft.
Spiritualität steckt in der Handlung, nicht im Glauben. Strengen Glauben findest du unter Fanatikern und Terroristen ebenso und was machen die? Sie (er)schlagen ihren Nächsten, weil sie etwas anderes glauben.
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Zu den Weltreligionen ein kleines Gleichnis:
In einem Königreich lebten einst fünf weise Gelehrte. Und sie alle waren blind. Ihr König schickte sie auf die Reise nach Indien, um herauszufinden, was ein Elefant ist.
Dort angekommen, wurden sie von einem Helfer zu einem Elefanten geführt. Sie standen dann um das Tier und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild vom Elefanten zu machen. Wieder zurück beim König sollten sie über den Elefanten berichten.
Der erste blinde Gelehrte hatte das Ohr des Tieres ertastet und begann: „Der Elefant ist wie ein großer Fächer“.
Der zweite Blinde, der den Rüssel berührt hatte, widersprach ihm: „Nein, er ist ein langer Arm.“
„Stimmt nicht, er fühlt sich an wie ein Seil mit ein paar Haaren am Ende“, entgegnete jener Gelehrte, der den Schwanz des Elefanten ergriffen hatte.
„Er ist wie eine dicke Säule!“, berichtete der vierte blinde Gelehrte, der das Bein ertastet hatte.
Und der fünfte, der den Elefantenrumpf berührt hatte, meinte: „Der Elefant ist wie eine riesige Masse mit einigen Rundungen und Borsten darauf.“
Sie konnten sich nicht einigen, was ein Elefant wirklich ist. Aufgrund ihrer widersprüchlichen Aussagen, fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs.
Doch der König lächelte weise:
“Ich danke euch, denn nun weiß ich, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit Ohren wie Fächer, mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit einem Schwanz, der einem Seil mit ein paar Haaren daran gleicht, mit Beinen, die wie starke Säulen sind und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit einigen Rundungen und ein paar Borsten ist.”
Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, dass jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte und sie sich zu schnell damit zufriedengegeben hatten.
Jeder von uns hat seine eigenen Wahrheiten, weil wir anders
wahrnehmen. Und das ist gut so! Aber wir sollten dabei immer offen bleiben für die Wahrnehmungen und „Wahrheiten“ der anderen. Bleib auf deinem Weg und lass dir keinen Scheiß einreden!
LG Holztiger