Selbstbehandlung - Risiken?

Hallo,
15€ sind natürlich nicht für eine Erstanamnese, aber eine Beratung bezüglich eines Arzneimittels bei Prüfungsstress, kann man schon für diesen Preis bekommen.
Und 70 € für eine Kinderanamnese sind meiner Ansicht nach auch erschwinglich wenn es mir wichtig ist.
Gruß Aniere
 
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Hallo,

hier meine Antwort als Ärztin und begeisterte angehende Homöopathin:

Sei vorsichtig mit Hochpotenzen im Selbstversuch. Wenn du dich mit der Entstehung der Homöopathie beschäftigst, wirst du vielleicht wissen, daß man die Wirkungen der Mittel kennt durch sog. "Arzneimittelprüfungen". Hahnemann hat jedes Mittel einem Mitglied der Familie verabreicht - welches Gesund war. Ein Mittel ruft am Gesunden genau die Symptome hervor, die es am Kranken heilen soll. Dies belegte er auch an sich selbst im Chinarindenversuch - ein Mittel, das damals gegen Malaria eingesetzt wurde. Und es löste an ihm die Symptome einer Malaria aus.

Also, die Wirkung von Hochpotenzen wirst du auch ein Weilchen nicht los, und du solltest wirklich nicht zu wild herumexperimentieren, denn die Homöopathie wirkt auf Körper, Geist und Psyche. Aber viel Spaß noch auf deiner Entdeckungsreise!

Lg, CC
 
1. Wenn man ein Mittel nimmt, das nicht passt, bekommt man die Symptome, bei denen es hilfreich wäre.

2. Es ist nicht nur die Wahl des richtigen Mittels wichtig - sondern auch die richtige Potenz. Eine falsche Hochpotenz kann ENORME (und lang anhaltende) unerwünschte Auswirkungen haben. (Das muss man rechtzeitig erkennen und die Wirkung durch ein Gegenmittel möglichst schnell unterbrechen.)

3. Nach Aussage mehrer homöopathischer Ärzte können falsche Hochpotenzen auch dazu führen, dass ein Mensch gar nicht mehr homöopathisch richtg zu behandeln ist. Weil man bei Symptomen nicht mehr weiß, ob sie von der Person selbst kommen, oder eine Nachwirkung der Hochpotenz sind.

Homöopathische Mittel sind kein Spielzeug - und Hochpotenzen schon gar nicht.

LG, Reinhard

PS.: Im Grunde dasselbe, was Frater gesagt hat. Bezüglich homöopathischen Selbstversuchen ohne adäquate Asbildung in Homöpathie, gibt es ganz bestimmt keine "auseinandergehenden Meinungen", sondern seriöserweise nur eine : Hände weg davon !


Hallo Reinhard,
ich habe im April im Forum meine Geschichte erzählt.
Eine falsche Hochpotenz hat bei mir schlimme
Nebenwirkungen erzeugt.
Mein jetziger Homöopath spricht von Verschiebung und Unterdrückung.
Es dauert jetzt schon fast drei Jahre. Die psychischen Symptome sind schon viel besser geworden. Aber ich habe immer noch ganz komische körperliche Erscheinungen.
Leider bekennt sich der erste Homöopath nicht zu seiner Verantwortung. Das war menschlich für mich sehr enttäuschend. Ich hatte totales Vertrauen.
Eine Frage: Werde ich diese komischen Symptome wieder ganz los? Ist es nur eine Frage der Zeit und meiner Lebenskraft, bis ich wieder die Sicherheit von früher habe?
Vielleicht kannst du mir antworten.
Danke im voraus.

glg Bicycle
 
Hallo

Ein sehr schönes günstiges Buch habe ich darüber gefunden
hat mir sehr geholfen

Das Buch heißt
Wissen Homöopathie – Heilverfahren zur Selbstbehandlung
Sehr informative und alles gut anschaulich erklärt.
Ich war sehr zufrieden damit.

http://wissen-homoeopathie.de
Viele Grüße
 
Hallo,
ich kann mich nur meinen Vorsprechern (schreibern) anhängen.
Finger weg von Hochpotenzen wenn du keine wirkliche Ausbildung und Erfahrung damit hast. Unbedingt zu einem ausgebildeten Homöopathen gehen.
Niedrige Potenzen haben nicht so drastische Auswirkungen wenn sie nicht stimmen, können aber auch heftige Reaktionen (Arzneimittelprüfungen) auslösen.
Also lieber gut beraten lassen und etwas mehr für eine gute Beratung bezahlen.

Waldfee7
 
Hallo Leute,

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Homöopathie und wollte mal fragen, ob es schädlich sein kann, wenn man z.B. vom "falschen" Mittel eine hohe Potenz einnimmt. Da gehen die Meinungen wohl ziemlich auseinander, die einen sagen, ja kann schädlich sein, die anderen meinen, wenn du keine resonanzbereitschaft zu dem mittel hast, dann sickert das durch, ohne irgendetwas zu bewirken, ... Was hält ihr davon? habt ihr vielleicht schon erfahrungen gemacht oder bei wem anderen erlebt? und welche rolle spielt dabei die potenz?

danke, lg,


Ich würde abraten, eigenmächtig mit Potenzen zu experimentieren.
Es ist derzeit schon sehr vielen Homöopathen unmöglich - aufgrund der
vielschichtigen Symptomatiken überhaupt ein passendes Mittel zu finden.
Ich kenne Ärzte - Homöopathen mit Doktorat - die selbst manchmal
händeringend nicht mehr wissen, wie der Fall zu lösen wäre.
Es könnte auch so manchen hier helfen - jene die sich auch wirklich
um sich selbst Gedanken machen angesprochen hier - lieber nicht alles
auszuprobieren, wie es in Büchern geschrieben steht.
Schüsslermittel (Schüsslersalze genannt) - auch wiederum Potenzen - Verreibungen von körperlichen Substanzanteilen - werden
allerseits sehr gerne bunt gemischt in Mengen und über lange Zeit eingenommen.
Ein sehr gutes Nebengeschäft übrigens in Arzneimittelerzeugerfirmen.
Nur - nimmt man solche Sachen über längere Zeit unpassend ein - können
Systeme im Körper zusammenbrechen. Informationen (durch überlangen und falschen Konsum dessen) - also Schwingung,die nicht notwendig ist, machen sich manifest. Eine "neue" Krankheit entsteht dadurch.
Arzneimittelprüfung genannt. Sowas verwäscht oft sehr massiv das gesamte
Erscheinungsbild der wahren Krankheitsart.
Auch das steht nie in Büchern dabei - Schüsslers Art Heilmittel entsprang ja der Homöopathie. Heutzutage werden sogar Kleinkinder damit gefüttert als
ob es nur heilsam und hilfreich wäre.
Lasst auch bei schwersten Krankheiten Vorsicht walten.
Überforderte Lebenskraft kann zusammenbrechen, wenn die Potenz zu hoch gewählt wird bzw. auch ein nicht ganz sinngleiches Mittel sich einzumischen beginnt.
Potenz ist eigentlich auch Schlüssel zu nennen.
Es kann das wahre Mittel nie wirkungsvoll werden, wenn nicht genau am
Punkt angesetzt wird.
Lg. Angel
 
ich kann mich nur anschließen. einen Punkt möchte ich noch ergänzen: bei Hochpotenzen sollte man überhaupt aufpassen. eine D6 wirkt wirklich auf den Körper. eine C200 kann - wenn du empfinlich und empfänglich bist - schwere Nebenwirkungen haben, die sich auch auf der psychischen Ebene abspielen. Plötzlicher Selbsthass und das Gefühl von allen verachtet zu werden kann zum Beispiel eine Nebenwirkung auf Ignazia sein. lass dich also lieber professionell behandeln oder suche nach alternativen, wo du keinen Schaden davon trägst.
Alles Liebe...

Interessant mit dem Ignatia. Weiter oben wurde erwähnt, dass falsche Mittel die Symptome auslösen, wofür das Mittel gut ist. Wäre dannIgnatia bei Selbsthass und Verachtungsgefühlen gut?
 
Hallo Snakebite,

ich habe in großen Abständen in meinem Leben Ignatia genommen, wohl bin ich der Typ dafür. Das erste Mal hat es mir mein praktischer Arzt gegeben, er hat einen Doktortitel, Homöopathiausbildung und die Kassenzulassung. Er hat mir über Wochen hinweg jedesmal, wenn ich kam, ein paar andere Globuli einfach in den Mund geschoben, die er "intuitiv" aus dem Regal nahm. Es hat nie irgendwas eine Wirkung gehabt, bis auf einmal. Beim nächsten Besuch fragte ich ihn, was das Mittel war und er musste lange, lange nachdenken, weil er eigentlich spontan vergessen hatte, was er mir gab.

Dies nur adressiert an diejenigen, die glauben, dass ein Arzt, der eine Ausbildung hat und was kostet, immer gut ist. Ich habe mit Ärzten schon einiges Schlimmes erlebt.

Jedenfalls war es Ignatia, das mir geholfen hatte. Ich glaube, er hatte es mir in einer Potenz von D 1000 ungefähr gegeben. Schon happig. Jedenfalls hat es mir nicht gegen Selbsthass geholfen, denn den habe ich nicht, höchstens habe ich Selbstunterschätzung. Ich bin immer wieder phasenweise ein Nervenbündel, dafür hilft mir Ignatia.
 
Hallo Chanda,
danke für Deinen Erfahrungsbericht. Die einzige Heilpraktikererfahrung in meinem Leben war auch nicht die Beste (meine Mutter arbeitete bei ihm am Empfang, deshalb war ich immer wieder bei ihm in Behandlung). Nach und nach stellte ich für mich fest, dass er für mich kein guter Heilpraktiker ist. Aber einen richtigen Vergleich habe ich immernoch nicht. Ignatia und andere Globoli habe ich bisher nicht angerührt, aus Zweifel, aber ich nehme Schüsslersalze. Erst war es die Nr. 11, nun noch die Nr.1 dazu. Da habe ich auch positive Entwicklungen mit erlebt.
 
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Hallo

ich hab mich in letzter Zeit nicht viel aber doch eingehend durch Homöopathie durchgelesen, einige gute Bücher gelesen.
Mir wurde bald klar, dass die Sache ähnlich wie in der Astrologie liegt: Einen wirklich guten Homöopathen zu finden ist schwierig. Die beschäftigen sich wirklich mit einen und es ist genaue Beobachtung und Berichte auch vom Patienten gefragt.
Ansonsten finde ich die Schüßler Salze eine gute Alternative.

Ich traue mich an Homöopathie nicht ran im Sinne einer Selbstbehandlung. So wie es sich anhört, von dem, was ich gelesen habe, kann ein falsches Mittel das Problem ein halbes Jahr hinter sich her ziehen (je nach Potenz).
Aber wenn man das richtige Simile bekommt, dann ist es der Schulmedizin sicher überlegen. Und nach drei Tagen oder etwas länger ist das Problem ganz verschwunden.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, an das richtige Simile zu kommen wenn man möglichst viele Quellen durchliest und immer wieder kritisch prüft und sich nicht an einem Tag festlegt. Ich habe da eigentlich so ein Mittel gefunden, auf das auffallend viele Symptome und Merkmale zuzutreffen scheinen.

Vor sehr langer Zeit war ich bei einer "auch alternativ arbeitenden" Ohrenärztin. Da ich in der Kindheit und Jugend drei Radikaloperationen hatte sollte das Ohr regelmässig kontrolliert werden. Es gibt dann den typischen Menschen, der aus Angst vor einer neuen Diagnose nicht zum Arzt geht für diese Kontrolluntersuchung. Ich fand aber einfach keine Zeit und habe es nicht so genau genommen. Das sagte ich ihr, dass ich das letzte Mal vor einem Jahr beim Arzt war.
Diese Ärztin meinte meine unterschwellige Angst vor dem Arztbesuch (die es nicht gab) kurieren zu wollen, indem sie mich zum Röntgen schickte. Mir war das klar, was die damit bezweckte, aber aus dem Mechanismus zu tun, was man dir sagt, tat ich das, und erst später bedankte ich mich durch offene Worte, was ich davon hielt, und habe diese Ohren-Ärztin nicht mehr aufgesucht. Jemanden zum Röntgen schicken, aus dem Anliegen ein anderes (nicht vorhandenes ) Leiden zu kurieren! Sie hätte das wohl Schocktherapie genannt.
Vielleicht sollte ich mal Urlaub unterm Atomkraftwerk machen. Grins.
Die hat man mir übrigens empfohlen, weil sie auch mal was anderes als das Übliche ausprobierte. Aha.
Wirkliche Könner sind selten - aber Schulmedizin, das will ich auch sagen, ist im Vergleich mit der Alternativen Medizin unvergleichlich einfacher, - da braucht es in der Schulmedizin oft auch keine Mühe und Eingehen auf den Patienten. Nur ein Einhalten gewisser einmal eingeübter Behandlungsmethoden (Routine).

LG
Stefan
 
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