Ein bisschen wissenschaftliche Abhandlung:
Was bedeutet das Tetragrammaton "JHWH" (DER BIBLISCHE GOTTESNAME) IN ERKENNTNISTHEORIE, META- MATHEMATIK UND AUSSAGE-LOGIK ?
Quelle:
http://www.sensortime.com/jhwh-de.html
Excerpt aus der Patentschrift:
"Methode zur Generierung selbstorganisierender Prozesse für
autonome Mechanismen und Organismen"
US-Pat. 06172941 EP01146406A1 (letzter Absatz, Seite 36, 37)
Folgende Konsequenzen ergeben sich daraus für Metamathematik,
Aussagelogik, Erkenntnistheorie und Philosophie:
1) Da es keine "Zeitpunkte" im deterministischen Sinne gibt, kann weder ein Zustand eines Systems zu einem "Zeitpunkt" festgestellt werden, noch können "Zeitpunkte" für künftige Zustände festgelegt werden. Es existiert kein Determinismus irgendeiner Art. Da sowohl die klassische Physik als auch die Quantentheorie auf der Vorbedingung basieren, dass ein System zu einem bestimmten "Zeitpunkt" in einem bestimmten Zustand befindlich ist (im ersten Fall als Punkte des Phasenraums, im zweiten Fall als Wahrscheinlichkeits-verteilungen im Phasenraum) können beide Theorien nicht völlig widerspruchsfrei frei sein. (s. auch THOMAS BREUER/ 1997) (1)
2) Nach WIGNER (1961) (2) müßte eine absolut universell gültige Theorie imstande sein, auch das Zustandekommen menschlichen Bewusstseins zu beschreiben. Dazu vermag die gezeigte Autoadaptionstheorie imstande zu sein; die Quantentheorie hingegen nicht. (Wigner postulierte, dass komplexe Quantenmechanik nur dort eine brauchbare Beschreibung der physikalischen Realität liefert, wo es kein "subjektives Empfinden" gibt. Der Anmelder vertritt den Standpunkt, dass es subjektives Empfinden auch in atomaren und subatomaren Strukturen gibt.)
3) Verstreichzeitreihen wie TW und TW' sind als Ketten in einem axiomatischen formalen System betrachtbar; wenngleich es sich dabei um ein "System in der Zeitdomäne handelt und nicht um ein arithmetisches System im Verständnis der klassischen Zahlentheorie. Tatsächlich weist das besagte formale System mindestens ein Axiom auf und leitet durch die Anwendung eines bestimmten Algorithmus fortgesetzt Zahlenketten ab. Nach TURING kann ein axiomatisches zahlentheoretisches System auch durch eine mechanische Prozedur gegeben sein, welche Formeln und Algorithmen "produziert ".Aus diesem Grund sind daher die bekannten Logik-Theoreme von GOEDEL, TARSKI oder HENKIN auf ein solches Modell durchaus anwendbar. GOEDEL's Unvollständigkeitssatz (3) zeigt, dass in jedem reichhaltigen zahlentheoretischen Modell widerspruchsfreie Formulierungen enthalten sind, die mit den Regeln desselben Modells nicht bewiesen werden können und demnach unentscheidbar sind. Dies gilt auch für meta-theoretische Modelle und für meta-meta-theoretische Modelle usw. Beispielsweise ist eine selbstbezügliche metatheoretische Aussage nach Art der Gödel-Formulierung ICH BIN BEWEISBAR weder beweisbar noch widerlegbar. Ein Entscheidungsverfahren für diese Aussage führt zu einem unendlichen Regress. TARSKI zeigte, dass auch ein Entscheidungsverfahren für zahlentheoretische "Wahrheit" (4) unmöglich ist und in einem unendlichen Regress endet. Somit ist also eine selbstbezügliche Aussage der Art ICH BIN BEWEISBAR "wahr", nicht jedoch "beweisbar".
Daraus folgt, dass "Beweisbarkeit" ein stärkerer Begriff ist als "Wahrheit". HENKIN zeigte, dass es Aussagen gibt, die ihre eigene Beweisbarkeit und "Produzierbarkeit" in einem spezifischen zahlentheoretischen Modell behaupten und demnach unbezweifelbar "wahr" sind (5). Eine Henkin's Theorem entsprechende selbstbezügliche Aussage würde etwa so lauten: >es existiert ein zahlentheoretisches Modell, in dem ich beweisbar bin< Ketten von quantisierten Verstreichzeiten wie TW und TW' nähern sich dem Geltungsbereich von HENKIN's Theorem. Würde man Henkin's Logik darauf anzuwenden, so lautet ihre Aussage etwa:
>ich werde entstehen, um bewiesen zu werden<. TW und TW' sind demnach Ketten oder Aussagen, die in einem spezifischen formalen Modell produziert werden, das sein eigenes Entscheidungsverfahren auf Wahrheit, Widerspruchsfreiheit, Vollständigkeit und Beweisbarkeit durch fortgesetzte Selbst-Generierung veranlasst (s. dazu auch Beschreibung zu Fig.10).
Im Gegensatz zu selbstbezüglichen Ketten oder Sätzen des Gödel- oder Henkin-Typs behaupten Verstreichzeitketten nie, zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt "wahr", widerspruchsfrei", "vollständig" oder "beweisbar" zu sein, da jenes "zahlentheoretische Modell", in dem sie produziert werden, gar keine "Zeitpunkte" kennt. Dieses Modell verbietet auch übergeordnete Semantiken oder Meta-Theorien oder Meta- Meta-Theorien usw. Es ist klar ersichtlich, dass jedes formale System, jede Meta-Theorie, jede Meta-Meta-Theorie und jede Semantik, in der Axiome oder Ketten oder Sätze irgendeiner Art formuliert werden, das Ergebnis fortgesetzter autonomer Adaptation ist (die wiederum auf der Quantisierung von Verstreichzeiten basiert) und somit eine Ableitung aus dem beschriebenen Modell ist.
4) Die Erkenntnis, dass ein spezifisches formales System mit absolutem universellen Anspruch existiert, aus dem alles Seiende hervorgegangen ist und dem alle anderen Systeme unterzuordnen sind, ist nicht neu. Bereits im frühen Altertum (viele Jahre vor PLATO und ARISTOTELES) ließen die Hebräischen Schriften (2. Moses 3-14) den "Quell aller Logik" von sich selbst sagen: "JHWH" (gesprochen: Jahwe oder Jehova), was soviel bedeutet wie: >Ich werde mich als seiend erweisen< (6). Dieser Satz behauptet also sein eigenes Entscheidungsverfahren auf Beweisbarkeit, Wahrheit, Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit in einem spezifischen formalen System, das er veranlasst, zu "werden".
5) Es gibt keine "Erkenntnis" ohne "Wiedererkennung".
Literaturverweise:
(1) Thomas BREUER (1997)"Quantenmechanik: Ein Fall für Goedel" ISBN 3 8274-0191-7
(2) Eugene WIGNER (1961) "Remarks on the Mind-Body-Question", siehe auch: Roger Penrose: Des Kaisers neue Kleider"/ Spektrum-Verlag Heidelberg (S. 287)
(3) Kurt Goedel "Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathematica und verwandter Systeme I. (1931), siehe auch: Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach" (S. 19) ISBN 0-394-74502-7(Seite 19)
(4) Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach" (s. Seite 618: "Tarski`s Satz")
(5) Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach" (s. Seite 577: "Henkin-Sätze")
(6) Siehe WIKIPEDIA (unter "Christliche Tradition")
Quelle:
http://www.sensortime.com/jhwh-de.html