hören und sehen

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Kalihan schrieb:
Ohren und Augen sind unsere meistgenutzten Sinnesorgane. Wie unterscheiden sich diese zwei Sinne, was haben sie gemeinsam?
Darüber möchte ich mir mit euch bewusster werden.
lg Kalihan
Hallo Kalihan,

sehr intressantes Thema :)

Das Ohr bzw. das Hören ist der Sinn, dem ich mehr vertrauen kann. Das was ich höre erreicht mich unmittelbarer als das was ich sehe.

Meine Augen bzw. mein Sehen sind viel mehr mit einem "Denken wie die Dinge aussehen sollten" besetzt. Das behindert meine klare Sicht auf die Dinge.

lg Suria
 
jesus schrieb:
DAS ist eine SEHR GUTE frage! die von der modernen wissenschaft (grüsse an deguoren!) NICHT beantwortet werden kann! und trotzdem funktionierts.....
...leider bin ich in meinem Studium noch nicht so weit, dass ich hier mit Quantenelektrodynamik um mich werfen könnte. Dies wäre aber sowieso eine Katzenjagd mit Atombomben.

Man hat nämlich, lieber Jesus, auf die naiv-bildhafte Vorstellung (welche nichts weiter als eine Ansammlung von Vorurteilen ist) zu verzichten und statt dessen einen etwas abstakteren Weg ein zu schlagen. Tut man dies, so lösen sich die von Dir genannten "Schwierigkeiten" von ganz allein:

Bereits im Rahmen der klassischen Elektrodynamik ist die Existenz von Wellen implizit in den Maxwell-Gleichungen enthalten. Durch geeignete Manipulation derselben erhält man nämlich eine "Wellengleichung" für die physikalischen Größen "elektrische Feldstärke" und "magnetische Induktion".
Bis zu diesem Punkte hat man rein mathematisch manipuliert - die "physikalische Realität" spielt hier noch gar keine Rolle. Fakt ist: Gleichungen von der Art der maxwellschen führen auf Wellengleichungen. Die Frage nach einem Medium ist dabei zunächst vollkommen irrelevant.

Erst jetzt ist es möglich, den Übergang vom Abstrakten ins Physikalische zu vollziehen. Wie äußert sich nun ein "Medium" (oder was auch immer...)? Einfach durch gewisse Konstanten, wie z.B. die (möglicherweise komplexe) Dielektrizitätskonstante. Definiert man nun "Vakuum" über die Forderung "Dielektrizitätskonstante identisch eins" und weitere, so ist der Übergang Mathematik->Physik vollzogen. Wo ist das Problem? Ich kann es Dir sagen: Du verwechselst den Alltagsbegriff der "Welle" mit dem mathematisch abstrakten Wellenbegriff - wahrscheinlich, weil Dir der Unterschied zwischen beiden gar nicht bewusst ist.

Die von Dir zitierte Frage:
Und warum können dann Radiowellen durch den Weltraum (Vakuum) reisen?
lässt sich also bereits mit den (ziemlich alten) Methoden der klassischen Elektrodynamik beantworten: Weil sie den Maxwell-Gleichungen gehorchen.

Es kann so einfach sein, wenn man auf die Mathematik hört... Das dumme jedoch ist, dass die theoretisch-abstrakte Herangehensweise in einem Volk von anschaulichkeits-fanatischen Handwerkern und Freizeitingenieuren einen schweren Stand hat. Das ist schade, denn eben diese Herangehensweise entlarvt ein weiteres Mal (D)eine anschauliche Vorstellung als fehlerhaftes Vorurteil.
 
gemäß meiner Wahrnehmung, Empfindung und Erfahrung IST die Welle
Ist das Medium DA, wird sie wahrgenommen gemäß dem Spektrum, das von Ihr wahrgenommen wird
Diese Welle oder Bewegung wird niemals zur Gänze erfasst, doch sie wird gemäß dem Medium, das wahrnimmt, transformiert

gemäß dieser Sichtweise ist das Hören oder Sehen oder Empfinden ein Teil dieser Transformation von Energie oder Bewegung oder Welle und wird gemäß diesen Werkzeugen im eigenen Bewußtsein transformiert

Technik ist am Ende der äußere Weg die Bewegung , die IST, erfahrbar zu machen/bewußt zu machen
Bewußtsein ist der Weg, das was die Bewegung oder Welle oder Energie ist, zu verstehen/zu transformieren/anzunehmen oder zu sein.

LG
 
Regina.Svoboda schrieb:
gemäß meiner Wahrnehmung, Empfindung und Erfahrung IST die Welle

gemäß dieser Sichtweise ist das Hören oder Sehen oder Empfinden ein Teil dieser Transformation von Energie oder Bewegung oder Welle und wird gemäß diesen Werkzeugen im eigenen Bewußtsein transformiert

Sehen nimmt Licht und Dunkelheit wahr.

Hören nimmt Ton und Stille wahr.
 
:)
im Sehen wird die Bewegung so zum Sehen und das Unbewegte zum nicht Wahrgenommen
im Hören wird die Bewegung so zum Hören und das Unbewegte zum nicht Wahrgenommenen

LG
 
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