Warum?
Was wirkt bei Menschen, dass sie zwingend ihre eigenen Gene weitergeben müssen?
Das werde ich wohl nie wirklich verstehen können, denn es geht doch wesentlich darum, mitzuerleben wie so ein Kind groß wird und wo Babies versehentlicht vertauscht wurden, haben sich die Eltern mit Sicherheit erst einen Kopf gemacht, als sie erfahren haben, es ist nicht "wirklich" ihres. So als würde die Liebe und Bindung an nur diesem einen Faden hängen.
Ich finde den Grund unbedingt eigene Kinder haben zu müssen hierfür eher "nieder" denn "höher", wo Du ja danach gefragt hattest, ob es einen höheren Grund geben könnte, wieso Paare kinderlos bleiben. Ich glaube übrigens ja, den wird es geben, weil ein großer Teil des Egos, sich unbedingt selbst fortzupflanzen, gezwungener Maßen aufgegeben werden muss. Das kann durchaus eine Lernaufgabe im Sinne der Esoterik sein und zu Demut führen und diese Demut, das wahrhaftige Loslassen deses überaus egoistischen Wunsches sich fortzupflanzen, führt zur Entspannung... und schwupp, bekommt ein Paar dann plötzlich doch ein eigenes Kind, nachdem es wirklich und vollständig den Kampf gegen die Begebenheiten aufgegeben hat.
Das ist nur eine esoterische Erklärungsidee, wieso Paare oft einen langen Leidensweg gehen, weil sie unbedingt ihren Kopf gegen die Natur durchsetzen wollen. Und erst dann eine Chance bekommen, wenn sie davon ablassen.
Psychologisch wäre da auch erklärbar, der Druck, der sich psychisch gemacht wird und auch die recht häufigen Aborte während der medizinischen Bemühungen wider der Begebenheiten ein Kind zu machen, die den Paaren geschehen und wo Leben doch stirbt, in dem Wissen wie wahrscheinlich dies geschieht, sich psychosomatisch auswirken mag auf das Paar.
Und ich glaube nicht, dass dieser Druck und das Gewissen und die teils traumatisierenden Erlebnisse es dem weiblichen Körper erleichtern ein Kind auszutragen.
Meine Mutter hatte es krampfhaft versucht unbedingt noch ein Kind zu bekommen. Gut getan hat es weder ihrem Körper (mehrere Fehlgeburten) noch ihrer Seele noch später ihrem dann massiv überbehüteten Kind.
Ich weiß nicht, ob all dies von Paaren wirklich vorher gut durchdacht und durchfühlt wurde, bevor man sich entscheidet, diesen Spießrutenlauf bei Ärzten zu gehen und sich ja teilweise extremen hormonellen Eingriffen zu unterziehen.
Nicht böse sein oder das persönlich nehmen, Du hattest gefragt und ich habe dir dazu meine Sicht und mögliche Erklärungsansätze geschildert. Und ich halte es nicht für gut und gesund krampfhaft ein Kind haben zu müssen, wenn die Methoden dorthin immer drastischer und vor allem für die Frau traumatischer und letztendlich so einige Leben keine Chance haben wirklich in die Welt gebracht zu werden.
Ich wünsche dir Gutes, Weisheit, Gelassenheit.
LG
Any