Hochwasser und Flucht

Ne1e

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28. Oktober 2010
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Hallo,

würde mich freuen über eure Ideen zum folgenden Traum von mir:

Ich fahre Auto, sitze aber (ohne Fahrer) auf dem Beifahrersitz. Es sind aber Pedale auf meiner Seite und ich versuche, sie zu betätigen, als das Auto zu schnell wird. Ich komme nicht ganz an die Pedale und bringe deren Funktion durcheinander.
Ich fahre immer weiter, bis um mich herum nur noch Wasser ist. Die ganze Welt scheint nur noch aus Wasser zu bestehen und irgendwo ist da auch ein Schiff.

Später bin ich in einem Haus und draußen stürmt es heftig. Bei mir sind irgendwelche Verwandte von mir, aber es ist zu unsicher in dem Haus und wir werden es verlassen müssen.
Jemand hat eine Straßenkarte aufgeschlagen, die wohl die Gegend zeigt, in die wir fließen sollen.
Auf der Karte ist nichts als Sand und Wüste abgebildet. Irgendwo ist der Breitengrad Null eingezeichnet.
Wir reden über die Gegend, da ist wohl auch irgendwo ein Turm, der als Orientierung dienen soll.
Irgendeine Info fehlt noch und ich versuche mich zu erinnern, da ich mal in einem Buch etwas zu der Gegend gelesen hatte.

Szenenwechsel.

Ich bin in einem Cafe aus einer Vorabendserie. Es kommen immer mehr von den Darstellern über eine nach unten führende Wendeltreppe in den Raum. Ich wundere mich, wieso sich sich alle haben wiederfinden können, wo doch alle auf der Flucht waren/sind.


Ende.

Dazu muss ich wohl sagen, dass die ganze Corona-Situation mich eher nur am Rande tangiert hat.
Mein Leben lief fast wie immer.

Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.
 
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Dazu muss ich wohl sagen, dass die ganze Corona-Situation mich eher nur am Rande tangiert hat.
Diese Info von dir dient wohl dem Zweck, damit man deinen Traum nicht mit Corona in Verbindung bringen soll?
Nein, der Sinn des Traumes ist sehr persönlich.
Es ist ja auch kein „normaler“ Traum so mit Anfang und Traumhandlung und Schlussszene. Eigentlich sind es nur drei Momentaufnahmen ohne erkennbaren Zusammenhang.

Die erste Szene, wo du als Beifahrerin ohne Fahrer ein Auto mit einiger Mühe steuern kannst und damit schließlich in einem Meer aus Gefühlswasser landest, symbolisiert, dass dir ein Partner fehlt, und zwar ein ganz realer Mensch aus Fleisch und Blut mit Kopf und Herz.
Das Auto steht für die Reise auf deinem Lebensweg, der fehlende Fahrer ist ein wohl schon länger bestehender Mangel.

Auch die Szene mit dem Haus, dein Seelengebäude, symbolisiert so was wie einen Schnappschuss aus deinem realen Leben. Du hast zwar Verwandte bei dir in deinem Seelengebäude, aber da ist niemand, der sich auf dich oder du dich auf ihn beziehst.
So unsicher, wie du dich fühlst in und außerhalb des Hauses, so unsicher fühlst du dich in deinem Gefühlsleben. Sand und Wüste drücken das noch mal aus.

Nur der Breitengrad Null ist ein Hoffnungszeichen, denn am Punkt Null steht man erstmal, wenn man ein neues anderes Leben beginnen will.
Das willst du ohne zu wissen, was und wie du es anstellen kannst. Eine Info fehlt halt noch.

Das Cafe aus der Vorabendserie ist nun deine Ablenkung, dein Ausblenden aus dem, was dich und dein Leben betrifft. Die Darsteller erscheinen und du machst dir Gedanken über sie. Nicht über dich.

Die Szenen zeigen einfach nur was ist, wie gesagt. Du schlägst dich mit diversen Widrigkeiten herum ohne dabei wirklich in Gefahr zu geraten.
So in etwa läuft wohl dein Leben auch in der Realität..........?
 
Danke dir @Renate Ritter Offenbach
Mein Leben besteht natürlich aus mehr als diesen paar Elementen.

Wo ich gern noch einhaken möchte:
Wieso lande ich plötzlich in dieser Menge Wasser und was hat das Schiff in der Ferne zu bedeuten?
Klar ist mir auch nicht, wie aus dir dem Traum erschließt, dass da ein Mann fehlt in meinem Leben. Nur aufgrund des fehlenden Fahrers im Auto könnte man auch meinen, ich hätte keine Kontrolle über mein Leben.

Der Hinweis mit Corona war nur, weil sich die aktuelle Zeit für manche wie ein kleiner Weltuntergang anfühlen könnte.
 
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Wieso lande ich plötzlich in dieser Menge Wasser und was hat das Schiff in der Ferne zu bedeuten?
Wasser symbolisiert Gefühle, wo und wie immer es sich zeigt im Traum. Oft wird man überschwemmt davon. Das meint dann einen Gefühlsstau, der sich halbbewusst aufgebaut hat und im Traum, wo es keine rationale Kontrolle mehr gibt, sind die vielen Gefühle dann eben alle auf einmal da.
Du landest im Wasser deiner rational weg gedrückten Gefühle.

Das Schiff meint, dass andere Menschen sehr wohl in der Lage sind, auf und mit ihren Gefühlen ihren Lebensweg zu gehen. Das hast du dir mal knapp am Horizont angedeutet.
Klar ist mir auch nicht, wie aus dir dem Traum erschließt, dass da ein Mann fehlt in meinem Leben.
Da du recht selbstverständlich von der Beifahrerseite aus dein Auto lenkst, das dafür auch schon ausgerüstet wurde, bist du wohl gewohnt, allein deinen Weg zu gehen. Du hast dich real eingerichtet damit.

Aber ein Auto wird nun mal vom Fahrer am Steuer gefahren. Hättest du bewusst beschlossen, als Single dein Leben zu leben, dann würdest du im Traum auf der Fahrerseite sitzen.
Aber so, wie du mit einiger Mühe im Traum dein Auto bewegst, so lebst du eben auch real mit Mühe dein Leben ohne Partner. Aber du hast dich wie gesagt praktisch darauf eingestellt.
Nur aufgrund des fehlenden Fahrers im Auto könnte man auch meinen, ich hätte keine Kontrolle über mein Leben.
Und diese Kontrolle würde dann wer bringen? Der fehlende Fahrer. Und der bist klar nicht du.
Die Schwierigkeiten, in denen du zunehmend steckst, kommen nicht aus fehlender Kontrolle. Es zeigt sich eigentlich eine durchgehende Orientierungslosigkeit.
 
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