Hochsensibilität

Das hab ich auch und zwar massiv, aber nicht wegen Reizüberflutung, sondern weil mich Zivilisationslärm schlicht und ergreifend tierisch nervt. Es muß nicht immer was klinisches dahinterstecken (obwohl das natürlich sein kann), es kann auch eine einfache Mentalitätsfrage sein.

LG
Grauer Wolf

Da sind einmal die Fakten (sagen wa ma ne Geräuschkulisse von x dB), diese können dem Organismus u.U. schaden. Dauerbeschallung von x dB - z.B.


Wenn Dich der 'Zivilisationslärm' schlicht und ergreifend nervt, wird es wohl daran liegen, dass Du es als "falsch" bewertest.

Die Leute machen einfach zu viel krach - diese Autos,.....die "zivilisierten Menschen" haben einfach vergessen, "richtig" zu leben - z.B.
 
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Wenn Dich der 'Zivilisationslärm' schlicht und ergreifend nervt, wird es wohl daran liegen, dass Du es als "falsch" bewertest.

Die Leute machen einfach zu viel krach - diese Autos,.....die "zivilisierten Menschen" haben einfach vergessen, "richtig" zu leben - z.B.
Das trifft es ganz gut!

LG
Grauer Wolf
 
Wo die Liebe hinfällt! :tomate:
O ja, die Liebe. Ich nehme an, es ist eine große Stadt, wo man nicht einfach mal (ohne große Arbeitswege in Kauf zu nehmen) ins Umland ziehen kann?

Deswegen klappt es hier mit dem Job auch nicht so gut, kann mich mit den Jobangeboten nicht so gut identifizieren. Ich nehme die Stadt mal als Chance das zu finden, was ICH wirklich will...
Als ich noch in Berlin lebte, habe ich beruflich auch keinen Fuß auf die Erde bekommen (neben den - nach meinem Empfinden - viel zu vielen Menschen). Nichtmal Jobs habe ich zum Überleben gefunden. Das war ne harte Zeit (finanziell - und frag mich nicht, wie mager ich ausgesehen hatte).
Hier, wo ich jetzt lebe (es ist keine Großstadt) funktioniert das mit dem Arbeiten recht gut - aber dafür fehlt mir manchmal das kulturelle Angebot der Großstadt.

Wie man es dreht oder wendet, irgendeinen Kompromiss muss man wohl immer eingehen.
 
Wenn Dich der 'Zivilisationslärm' schlicht und ergreifend nervt, wird es wohl daran liegen, dass Du es als "falsch" bewertest.

Die Leute machen einfach zu viel krach - diese Autos,.....die "zivilisierten Menschen" haben einfach vergessen, "richtig" zu leben - z.B.

Und manchmal machen sie tatsächlich zu viel Krach - auch, wenn man vorher eine positive Einstellung dazu hatte. Irgendwann sind die Nerven völlig reizüberflutet - und es fällt immer schwerer, wieder zur Ruhe zu kommen.
Ich habe mal an einer viel befahrenen Hauptstraße direkt an der Kreuzung gelebt. Dieser Lärm (und auch die Erschütterungen durch die LKWs) waren viel anstrengender als die Züge, die jetzt an dem Haus, in dem ich lebe, vorbeifahren.

Und dann gibt es noch die individuellen Unterschiede in der Reizübermittlung (innerhalb des Körpers). Da sind manche Menschen tatsächlich empfindlicher (weil die Nerven häufiger feuern) als andere Menschen.
Ich habe z.B. einen Kollegen, der erst so richtig auflebt, wenn er in Menschenmassen eintauchen und Party machen kann - am liebsten täglich! Das ist das andere Extrem. ich kenne sonst niemanden, der das auf Dauer toll findet, weil jeder Andere auch mal seine Ruhe braucht. Aber er nicht!
Und so gibt es eben auch Menschen, die schnell zu viel Reize spüren - und sich deswegen extremer als andere zurückziehen. ;)
 
Und manchmal machen sie tatsächlich zu viel Krach - auch, wenn man vorher eine positive Einstellung dazu hatte. Irgendwann sind die Nerven völlig reizüberflutet - und es fällt immer schwerer, wieder zur Ruhe zu kommen.

Das 'Und' hatte ich bereits ausgeführt (siehe oben) bzw. angerissen.

Ich habe mal an einer viel befahrenen Hauptstraße direkt an der Kreuzung gelebt. Dieser Lärm (und auch die Erschütterungen durch die LKWs) waren viel anstrengender als die Züge, die jetzt an dem Haus, in dem ich lebe, vorbeifahren.

Und dann gibt es noch die individuellen Unterschiede in der Reizübermittlung (innerhalb des Körpers). Da sind manche Menschen tatsächlich empfindlicher (weil die Nerven häufiger feuern) als andere Menschen.
Ich habe z.B. einen Kollegen, der erst so richtig auflebt, wenn er in Menschenmassen eintauchen und Party machen kann - am liebsten täglich! Das ist das andere Extrem. ich kenne sonst niemanden, der das auf Dauer toll findet, weil jeder Andere auch mal seine Ruhe braucht. Aber er nicht!
Und so gibt es eben auch Menschen, die schnell zu viel Reize spüren - und sich deswegen extremer als andere zurückziehen. ;)


Wie auch immer 'das Kind' letztendlich benannt wird.

Als wichtig erachte ich (und da können Tests und Fachleute eine Unterstützung bieten), einen Weg zu finden, mit dem ich mich wohl fühle - der Organismus in Harmonie leben kann.

Ich habe dazu noch Informationen:

http://homepage.bildungsserver.com/spaw21/uploads/76/files/AVWS-26.4.12.ppt



http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Schwerhoerigkeit/Wissen/Geraeuschueberempfindlichkeit-6167.html
 
Es muss nicht immer gleich alles eine Krankheit sein. Das normale Spektrum an Reizverarbeitungsmöglichkeiten reicht völlig aus, um die unterschiedliche Empfindlichkeiten zu erklären.

Aber Du hast Recht: jeder muss selbst einen Weg finden, um mit seinen persönlichen Gegebenheiten gut zurechtzukommen.

Wenn Guitarmary gut mit der Erklärung und den Möglichkeiten, die die HSP bietet, zurechtkommt, muss man ihr ja nicht zwangsweise noch eine Erkrankung andichten.
 
Es muss nicht immer gleich alles eine Krankheit sein. Das normale Spektrum an Reizverarbeitungsmöglichkeiten reicht völlig aus, um die unterschiedliche Empfindlichkeiten zu erklären.

Führ das bitte mal aus.

Was verstehst Du unter einem 'normalen' Spektrum. Worauf beziehst Du Dich?

Wenn Guitarmary gut mit der Erklärung und den Möglichkeiten, die die HSP bietet, zurechtkommt, muss man ihr ja nicht zwangsweise noch eine Erkrankung andichten.


Wer ist man?


Es geht darum, dass es auch in der Medizin Begriffe und Erklärungsmodelle für das gibt, was Guitarmary hier schildert, dass xy (AVWS, Hyperakusis,..,...) getestet werden lassen kann - und, dass es auch aus diesem Bereich Ansätze/Therapiemethoden gibt, aus denen man schöpfen kann.
 
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Ich hab halt ein Problem damit, wenn man dieses Phänomen als Krankheit darstellt, denn nach meinem Empfinden ist es keine Krankheit, sondern eine Begabung, mit der man allerdings erst lernen muss umzugehen. Aber wenn man das kann, ist der Gewinn durch diese Gabe sehr groß.
 
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Ich hab halt ein Problem damit, wenn man dieses Phänomen als Krankheit darstellt, denn nach meinem Empfinden ist es keine Krankheit, sondern eine Begabung, mit der man allerdings erst lernen muss umzugehen. Aber wenn man das kann, ist der Gewinn durch diese Gabe sehr groß.

Krankheit hin - Krankheit her oder auch Begabung.

Das sind erst einmal nur Worte.

Der springende Punkt ist, herauszufinden, wie ich einen Zustand erreichen kann, in dem ich, von meiner Grundhaltung her, ausgeglichen bin.



Gehst Du bitte noch darauf ein? > Was verstehst Du unter einem 'normalen' Spektrum. Worauf beziehst Du Dich? Was ist Dein Maßstab?


Du schriebst:
Es muss nicht immer gleich alles eine Krankheit sein. Das normale Spektrum an Reizverarbeitungsmöglichkeiten reicht völlig aus, um die unterschiedliche Empfindlichkeiten zu erklären.
 
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