Hochsensibel

Die "Normalen" haben glaube ich, auch ein Problem weil der Hochsensible manchmal leicht überreagiert, weil er manchmal Probleme hat sich anderen mitzuteilen.
Hochsensible untereinander brauchen vielleicht nicht viele Worte, die verstehen sich so.
Man durf nur nicht den Fehler machen Menschen als unsensibel abzustempeln. JEDER Mensch ist sensibel. Ein nach außen hin unsensibel wirkender extrovertierter Mensch weint vielleicht nachts sein Kissen nass weil er von einem Menschen eine Abfuhr gekriegt hat, weil sein Auto verschrottet wurde usw und so fort. Und ein ach so großes Sensibelchen macht mal eben ohne mit der Wimper zu zucken mit dem Freund schluß.

Das ist leider nicht so. Im Umgang real distancieren sie sich voneinander. Keiner geht auf den anderen zu, höchst selten. Aber Foren sind eine Möglichkeit und dort kann man sich langsam nähern, austauschen. Freundschaften im realen Leben kommen auf diesem Weg fast eher zustande, als im realen Alltag.
 
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Na, da bin ich jetzt aber etwas irritiert, da ich gestern gerade in einem Thread schrieb, daß ich "wohl hochsensibel" sei und entsprechend unsensibel manchmal reagiere.

Au Backe, hier ist man ja schneller analysiert als die Polizei erlaubt.

Sorry, Paula, aber das konnte ich mir jetzt grad nicht verkneifen, da dieser Thread kurz darauf entstand (glaube ich jedenfalls) oder jedenfalls in meinen Fokus geriet und ich etwas dämlich aus der Wäsche schaute ...... (ist nicht so tierisch ernst gemeint)

:weihna1


SammyJo
 
Ich denke Hochsensibel ist eine Zivilisationskrankheit, hauptsächlich von Stadtbewohnern und Leuten die nicht naturnah aufgewachsen sind..

Die Leute die ich kenne die "vom Land" stammen sind alle miteinander geerdeter und ich habe den Eindruck die sind allesamt nicht so "Prinzessin auf der Erbse" mässig drauf.

Garfield, am Land gabs und gibt es auch die seltsamen Einzelgänger, die die Dorfgemeinschaft wegen anders sein isoliert. Sie sind manchmal auch, natürlich nicht alle, aber einige hochsensibel.
 
À priori natürlich. Sie eignen sich solche praktikablen Dinge, die sie für ihren Alltag brauchen natürlich mit der Zeit an, allerdings mühsamer als Normalsterbliche.
Dem würde ich bedenkenlos zustimmen. Darum wählte ich auch so simple Beispiele wie 'Händeschütteln'. Ich hätte auch sagen können 'Einkaufen gehen'. Verstehst du?

Es liegt aber nicht an der 'Technik' oder dem Vermögen als solchen, sondern an der prinzipiellen zwischenmenschlichen Unmöglichkeit im Alltag. Von daher ist Disziplin, wie oben genannt, in diesem realen Zusammenhang wenig hilfreich. Aber wo sind die Grenzen? Ich vermute auch, dass einige hier reichlich romantische Vorstellungen von Hyper(?)Sensibilität haben; Bzw. gar keine, aber ALLES schon wissen.

Gibt es typische Beschäftigungen? Familienstrukturen?

LG Loge33
 
Ich glaube schon, sowohl als auch. Der hochsensible Mensch fühlt sich oft unverstanden, einsam, allein, die Normalitos wiederum haben mitunter ein großes Problem, die Hochsensiblität in Details wahrzunehmen, oder zumindest konzilliant drauf zu reagieren. Ein Segen ist, wenn der hochsensible Mensch eine Aufgabe hat, sein, fast immer vorhandenes, einseitig orientiertes, Talent in seine Arbeit einbringen kann.



Naja, aber wenn er doch einseitig talentiert ist, was heißt das genau? - dann ist doch dort Potenzial, welches gefördert werden kann.

Habe mich nicht so sehr damit befasst. Seit wann gibt es das Phänomen der "Hochsensibilität" und wird so benannt?
 
Deine Reaktion zeigt, Du bist im grünen Bereich. Das ist kein Diskussionstread über OB und WIE. Name Hochsensibel ist ein klares Programm. Ich merke im Forum, daß Menschen, die hochempfindsam sind, nach kurzer Zeit verschwinden, flüchten, weil sie diese oft sinnlosen Fights OT zwischen den Usern irritieren.

Und die User, die Schwierigkeit mit dem Begriff haben, sind nicht die Zielgruppe. Also sind hier fehl an Platz. Lesen kann jeder, aber mit fehlendem Einfühlungsvermögen zu hinterfragen ist sinnlos.

Hm, da können wir zwei nun zanken, aber sowas von *lach.
Ich finde es ziemlich anmaßend, Menschen in Schubladen zu stecken, gleich welcher Art. Vielleicht fehlt ja dem Wort "hochsensibel" das Einfühlungsvermögen für die tatsächliche Zielgruppe. Zumindest lese ich hier bisher keinen außer mir, der dazu steht sehr empfindsam zu sein.
Deine Beurteilung meiner Person betreffs fehlendem Einfühlungsvermögen ist also völlig aus der Luft gegriffen. Frag mal meine Freunde, die können ein Lied darauf singen;)
Sieh es mal praktisch: Wenn jemand sehr empfindsam ist, könnte ihn bereits das Wort "hochsensibel" dazu animieren, hier fern zu bleiben.
Ich arbeite seit Jahren an mir und habe deshalb keine Probleme mehr damit hier zu schreiben.
Deine Art und Weise, mit Menschen umzugehen, zieht mich im Moment jedenfalls nicht an und schon deswegen entferne ich mich hier schnell wieder.
Dein thread. Brat dir ein Ei drauf *lach.

LG
 
Die Hochsensiblen, die mir persönlich bekannt sind, sind meist eingleisig talentiert. Interessen und Talent sind zweierlei. Fast alle zeichnet das Fehlen vom - was man geläufig als - gesunden Hausverstand bezeichnet.
À priori natürlich. Sie eignen sich solche praktikablen Dinge, die sie für ihren Alltag brauchen natürlich mit der Zeit an, allerdings mühsamer als Normalsterbliche.

Ohne Worte
 
Naja, ich kanns im Grunde auch selbst recherchieren, no Problem.

Jedenfalls ist es mir so bisher tatsächlich nicht begegnet, was aber nichts heissen muß.

Was das Schubladendenken anbelangt, da stimme ich Kredamoon zu. Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten.

Grüße, SammyJo


PS an Kredamoon :) : Stimmt nicht, grad gestern hab ich geschrieben, daß ich wohl hochsensibel sei, ohne zu wissen - das tat ich ja vorhin kund - daß das auch bereits mit diversen Attributen, Prädikaten, Ermangelungen Defiziten etc. belegt ist. Deswegen auch meine Ironie vorhin.
 

gesunder Menschen- oder in Österreich Hausverstand ist keine Krankheitsbezeichnung, sondern salopp benannt die schlichte Fähigkeit, dem täglichen Leben problemlos zu begegnen, es zu bewältigen. Es fällt leicht, in einfachen Mustern zu denken.
Bei Hochsensiblen Menschen wirken Eindrücke stärker auf Sinnesrezeptoren.
Alle psychischen Hochzustände sind schwer exakt zu definieren und abzugrenzen.
Mein persönlicher Bezug zu hochsensiblen Menschen, die eine hohe Begabung auszeichnet, rührt vom Kindergarten meiner Kinder. 5-jährige wurden von einer Psychologengruppe nach IQ-getestet. Die Ergebnisse sind überdurchschnittlich gewesen. Diese Gruppe blieb bis heute im relativ engen Kontakt, sowohl die Eltern, als auch die Kinder untereinander, wobei bei Kindern verschiedene Phasen gegeben hat. Wir tauschen uns aus, sehen, wie verschieden der Lebenslauf bis heute ausgeschaut hat. Am schwierigsten haben Kinder gehabt, die in einer Schule sich dem vorgegebenen Level und Unterrichtsmuster unterordnen mußten, und ihre Fähigkeiten nicht gefördert waren. Am besten die, die von einer Entwicklungsstufe zur anderen individuell begleitet wurden. Waldorfschule war in diesen Fällen optimal.
Von den genannten Foren erfuhr ich von den inzwischen Erwachsenen Hochsensiblen.

Ich hab diesen Thread NUR deshalb angefangen, weil ich sehe, wie hier miteinander bisweilen umgegangen wird. Zuletzt gabs die Geschichte mit Trixi Maus. Er war der unmittelbare Anlaß.
 
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Um es mit Descartes Worten zu sagen:
„Der gesunde Verstand ist das, was in der Welt am besten verteilt ist; denn jedermann meint damit so gut versehen zu sein, dass selbst Personen, die in allen anderen Dingen schwer zu befriedigen sind, doch an Verstand nicht mehr, als sie haben, sich zu wünschen pflegen.“

LG
 
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