Liebe Mysticalia,
Energien umgeben uns alle immer und überall, die ganze Welt besteht aus ihnen, auch alles, was wir sehen, ist in seinem Grunde Energie, die sich allein darum manifestiert hat, weil mehr Menschen sie an einem Punkt der Weltgeschichte gleichzeitig als "Wirklichkeit" interpretiert haben. Alles, was man anfassen kann, ist genau so Energie, strahlt Energie aus, läßt sich erfühlen (wenn man die Augen schließt und es mal versucht, einen Stein zu fühlen, einen Baum, ein Buch etc. ...) Nun ist es so, daß es leichter fällt, Energie, die eine greifbare Form hat, als real zu betrachten, während Energie, die sich nicht sehen läßt (Seelen etc.) von vielen als nicht real betrachtet wird. Manche Menschen können sich einfach nicht vorstellen, daß es mehr gibt, als das Auge sieht und darum spüren sie es auch nicht. Andere spüren Energie sehr wohl und fühlen sich dann leicht verwirrt, weil es einfacher ist, etwas zu akzeptieren, was ALLE sehen können als etwas, mit dem man sich allein fühlt.
Da die Dinge, die Du von außen auf Dich einströmen spürst, Dir häufiger ein unschönes Gefühl zu bereiten scheinen als ein entspanntes oder sogar liebevolles, würde ich an Deiner Stelle versuchen, mich selbst ein bißchen ins Gleichgewicht zu bringen, denn Energien gegenüber sensibel zu sein, bedeutet nicht, Du mußt ihnen ausgeliefert sein, es bedeutet nicht, Du mußt mehr Traurigkeit fühlen als andere Menschen, nur weil an vielen Orten, durch die Du kommst, mehr traurige Dinge passiert sind und dementsprechende Energien hinterlassen haben als fröhliche. Daß Du unangenehme Erfahrungen hast, bedeutet, Deine eigene Energie ist etwas außer Balance, Du bist möglicherweise selbst häufiger traurig als fröhlich, denkst länger über Problemerlebnisse nach als über schöne Dinge, sorgst Dich mehr über die Zukunft, als Dir vorzustellen, was sie schönes bringen könnte (das ist NUR eine Vermutung!!! Bitte nicht falsch verstehen, Du darfst GERNE widersprechen, wenn ich falsch liege 
Versuch, es dir selbst leichter zu machen. Sage Dir, wenn Du kannst, daß alles gut ist, daß es nicht schlecht ist, fühlen zu können, daß es genau so viele schöne Dinge zu fühlen gibt wie traurige, daß es alles eine Frage der Konzentration und der Einstellung ist. Ich habe das Gefühl, geht es ums Thema Empathie ist der Reflexgedanke dazu immer ehr: Hilfe, ich muß Gefühle haben, die mich mehr leiden lassen als andere. Aber das muß nicht so sein. Es gibt und gab immer genau so viele wenn nicht mehr gute Gefühle auf der Welt als schlechte. Geh hinaus in die Natur und fühle, wie beruhigend das ist, was für eine perfekte Stille und Harmonie dort herrscht, vor allem dort, wo Menschen fern sind. Wir Menschen tendieren dazu, negative Gefühle aushalten zu wollen, weil wir denken, das muß so sein, so ist eben das Leben. Tiere würden es nicht tun, sie ziehen sich (wenn sie können) von Menschen zurück, die negative Energie umgibt, sie wissen, daß der Naturzustand eine sanfte harmonische Balance ist.
Sei einfach lieb zu Dir selbst. Versuche, Dich zu behandeln wie Deine beste Freundin. Alles ist okay. Deine Gefühle verraten Dir, was Dir guttut und was nicht. Wenn Du Dich an einem Ort findest, der sich nicht gut anfühlt, dann verlaß ihn, denn dafür sind Deine Gefühle da, um Dir zu zeigen, was gut für Dich ist, damit Du dann danach handeln kannst.