Historisches - im Bogen z. 21. Jhrdt.

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Die WHO ist eine Organisation der Pharmaindutrie und Medizin, und dient mehr oder weniger der Absatzförderung von Medikamenten, primär unter Federführung der amerikanischen Pharmaindustrie bzw. deren Investoren. In dem Sinne ist sie nicht ernst zu nehmen, und der Verrat der Menschheit bei Corona hat jetzt dem Fass den Boden ausgeschlagen ... das offizielle Statement die Menschen im Unklaren zu lassen um die Wirtschaft nicht zu schädigen. Da sieht man, aus welcher Richtung in dieser Organisation der Wind weht ... ist genau diese Prämisse doch noch immer offizielle Politik in den USA.

Da du es erwähnst:

Dr. Drosten - wird unterstützt und gesponsort von der Bill und Melinda Gates Foundation
und zusätzlich durch öffentliche Forschungsmittel von der EU.
Bill Gates sponsort auch die WHO.

Lothar Wieler - seit 2017 Mitglied in der IANPHI (International Association of National Public Health Institutes). Diese sind gesponsort von der Rockefeller Foundation und der Bill und Melinda Gates Foundation.

Dr. Drostren und RKI Chef Wieler sind direkt oder indirekt von Bill Gates und der WHO gesponsort.
WHO wird zu über 80% von privaten Spenden und den Pharmakonzernen finanziert.


Das sind die Hauptexperten, welche aktuell die Grundlagen liefern, um weitreichende politische Entscheidungen zu treffen. Die Gates Foundation hat klare Ziele und bestimmt mit, wie diese zur Verfügung gestellten Gelder an die WHO letztlich verwendet werden. Das ist kein unabhängiges Urteil bzw. Empfehlungen, welche gegeben werden.

Wie glaubwürdig ist das? Darf man sich ruhig fragen.

Edit: Gestern Abend war Prof. Dr. Steffen Willich (auch Charité) bei Maischberger, mit sehr ausgewogenen und wohl durchdachten Statements.
 
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Und was hat das jetzt alles mit Ärzten unter dem Hakenkreuz gemein?
Sollen jetzt Parallelen zwischen Bill Gates und dem 3. Reich hergestellt werden oder evtl. dem Robert Koch Institut?
Soll hier jetzt die Pandemie dahingehend laufen, Patienten die sterben, wären auch an was anderem gestorben?
 
Ich finde diese Verbindung zwsichen Medizin und Nazitum nicht wirklich als zielführend.

Was meinst du denn mit zielführend, welche Ziele verfolgst du denn hier? Ich finde in Anbetracht dessen, was aktuell in der Welt, in Deutschland und in der diesbezüglichen Medienlandschaft abläuft, mehr als hinweisgebend, auf welchem Weg wir uns gerade befinden.

Es gibt 3 Staatsmächte - die Politik, die Religion und die Wissenschaft (wobei die Wissenschaft historisch ein Ableger der Religion ist). Und alle miteinander werden bereits seit dem europäischen Mittelalter, aber ganz besonders seit dem 2. WK mehr und mehr durch das Kapital geführt (um nicht zu sagen gegängelt).

Auch heute ist es so, dass die Medizin lieber ihre eigenen ethischen Vorgaben an die politischen und Kapitalinteressen anpasst, anstatt den eigenen historischen und gesellschaftlich sinnvollen ethischen Vorgaben zu folgen.

Du hast da etwas ganz Elementares vergessen, den Journalismus, unabhängig, kritisch, unvoreingenommen und objektiv als vierte Gewalt sollte er sein. Und was wir sehen, flächendeckend über fast alle Nachrichtensender verteilt, sämtliche I-Plattformen sind ergriffen, ist das, was H. Wiesendanger s.u. beschreibt. Einer aus der Mitte, Dr. Harald Wiesendanger, seit 35 Jahren Journalist mit Schwerpunkt Medizin, Gründer der Stiftung Auswege).

"ICH SCHÄME MICH – meines Berufsstands. Seit über 35 Jahren arbeite ich als Wissenschaftsjournalist, mit Schwerpunkt Medizin. Jederzeit konnte ich dazu stehen, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene. Falls jedoch das, was Massenmedien in der Corona-Krise nahezu geschlossen abliefern, noch als „Journalismus“ durchgeht, so will ich damit nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun haben. Falls das, was sie sich als „Wissenschaft“ verkaufen lassen und unverdaut an ihre Zielgruppen weiterreichen, durchweg Wissenschaft ist, so räume ich schleunigst mein Arbeitsgebiet. [...]

Liebe Kolleginnen und Kollegen, seid ihr noch ganz bei Trost? Kaum einer von euch wagt es, an den Säulenheiligen vom Robert-Koch-Institut und der Charité zu kratzen. Kaum einer hört sich die wohlbegründeten, sachlichen Bedenken vieler Ärzte und Wissenschaftler an, die der Corona-Hype befremdet, ja entsetzt – und wenn doch, mangelt es euch anscheinend an der Courage, das Gehörte an die große Glocke zu hängen. Keiner wundert sich, weshalb sich freie Bürger, bloß weil sie einer „Risikogruppe“ angehören, wie Unzurechnungsfähige gängeln lassen müssen – als ob sie nicht auf sich selber aufpassen könnten. Leben ist stets lebensgefährlich, erst recht am Lebensabend. Welche gesundheitlichen Risiken Opa in Kauf nehmen oder vermeiden will: Sollte das nicht ihm überlassen bleiben, wie Rauchen und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und minderwertige Ernährung? Kein Journalist fragt, warum plötzlich anders verfahren werden muss als bei früheren Grippewellen, die zuverlässig kamen und gingen, wobei sie alljährlich für Millionen Infizierte und Zehntausende Tote sorgten, ohne dass ein Hahn danach gekräht hätte. Keinem scheint aufzufallen, dass die vermeintliche „Lösung“ schon jetzt weitaus schlimmer ist als das Problem. Keiner will wissen, weshalb es Aufrufe zu verstärkter Hygiene, besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme nicht genauso getan hätten wie vor 2020.
Keiner recherchiert, wer den blutigen Medizinlaien am Kabinettstisch der Bundesregierung eigentlich all die apokalyptischen Infos und Lageanalysen gesteckt hat, die ihnen einen Notstandsaktionismus „alternativlos“ erscheinen lassen; [...]

Wie ein Berufsstand, der als unabhängige, kritische, unvoreingenommene Vierte Gewalt die Mächtigen kontrollieren soll, ebenso blitzschnell wie nahezu einmütig derselben kollektiven Hysterie erliegen kann wie sein Publikum und sich für Hofberichterstattung, Regierungspropaganda, expertengläubige Vergötterung der Heiligen Kuh Wissenschaft hergibt: Das ist mir unbegreiflich, es widert mich an, ich habe genug davon, ich distanziere mich voller Fremdscham von dieser unwürdigen Performance. Wahrhaftigkeit und sorgfältige Recherche; Schutz der Ehre und Achtung der Würde von Menschen – auch solcher, die abweichende Meinungen vertreten; das Gegenchecken jeder Informationsquelle, egal wie glaubhaft sie auf den ersten Blick erscheinen mag; das Vermeiden sensationeller Darstellungen, die überzogene Hoffnungen oder Befürchtungen wecken könnten: All das zählt zu den obersten Geboten jedes Pressekodex."

Auszug eines Brandbriefs vom 29.03.2020 an seine Journalisten Kollegen und Kolleginnen.

Nachtrag (31. März): Ermutigt vom enormen Echo auf diesen Artikel, bot ich ihn vier Printmedien an, denen ich noch am ehesten zugetraut hätte, ihn zu übernehmen: Frankfurter Rundschau, taz, Der Spiegel, Die Zeit. Reaktionen? Null. Nicht einmal Absagen. Bloß Schweigen.

 
Und noch eine Ergänzung dazu:

IN STILLER TRAUER GEDENKEN WIR: DER MEINUNGSFREIHEIT. 1158 deutsche Covid-19-Opfer meldet das Robert-Koch-Institut heute. Es unterschlägt das 1159. – das einzige, dessen Todesursache eindeutig feststeht: die Meinungsfreiheit.

Stimmt, bisher hat keiner unsere Verfassung abgeschafft. Weiterhin gilt Artikel 5, Absatz 1: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten.“ Ihn zu streichen, war auch gar nicht nötig. Es herrscht ja „Krieg“ (Macron), „es geht um Leben und Tod“ (Laschet), „278.000 Corona-Todesopfer“ drohen (Drosten), schlimmstenfalls „Millionen“ (Seehofer). Also herrscht „Notstand“. Und der genügt, um Grundrechte im Nu auszuhebeln, einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat kurzerhand in einen „faschistoid-hysterischen Hygienestaat“ zu verwandeln. (So mahnt der Verfassungsrechtler Hans Michael Heinig: https://www.kath.net/news/71163.) Ist ja bloß vorübergehend? Darum geht es nicht. Egal ob wir schon ab Ende der Osterferien wieder zur Normalität zurückkehren dürfen, ab Mai, im Herbst oder erst 2021, nach zwangsweisen Massenimpfungen: Das Unfassbare, das scheinbar ganz und gar Ausgeschlossene ist eingetreten – atemberaubend schnell, beklemmend widerstandslos. 75 Jahre, nachdem der Albtraum des Nationalsozialismus endete, tauchen wir in einen neuen ein, der schreckliche Erinnerungen an das finsterste Kapitel deutscher Geschichte wachruft. Ja, weiterhin darf jeder ungehindert seine Meinung äußern – solange sie der offiziellen Linie folgt. Widerrede bleibt jederzeit und überall möglich - aber nur, solange sie nicht allzu viele mitkriegen.

Seit die Corona-Krise begann, lauert diese beklemmende Erfahrung beinahe an jeder Straßenecke, in jedem Supermarkt, in jedem Internetforum. Jeder zehnte Bundesbürger macht sie: So viele, haarsträubenderweise nicht mehr, sind Umfragen zufolge mit dem hyperaktiven „Krisenmanagement“ einer Regierung aus Medizinlaien NICHT einverstanden. Von aufgewiegelten Volksmassen muss sich dieses Zehntel verhöhnen und beleidigen lassen. Zur Minderheit zählen: Journalisten, deren kritische Beiträge, egal wie gut fundiert, keine einzige größere Redaktion haben will. Oder Wissenschaftler, die ihren Ruf, ihre Position, künftige Forschungsmittel, ihre weitere akademische Laufbahn aufs Spiel setzen, falls sie nicht die Klappe halten.

Selbst Ärzte und Lehrstuhlinhaber verschienener Fachrichtungen – Mediziner, Biologen, Ökonomen, Juristen – sehen sich mundtot gemacht, sobald sie zu protestieren wagen. So gut wie alle Leitmedien, die überheblichen Hüter des „Qualitätsjournalismus“, recherchieren in weitem Bogen an ihnen vorbei. Verschweigen ihre Standpunkte und Argumente. Lassen sie in keiner Druckzeile, keiner Sendeminute zu Wort kommen. Warnen Leser und Zuschauer in Kommentaren vor ihnen. Übergehen sie konsequent auf den Gästelisten von Talkshows. Ohne Skrupel, ohne Zögern verwandelt sich die sogenannte „Vierte Gewalt“, im Namen „der“ Wissenschaft oder was sie dafür hält, in eine willige Beihelferin von Rufmordkampagnen gegen abtrünnige Experten. Dazu musste niemand sie erst „gleichschalten“. Die Schere im Kopf genügt.

Derart übergangen und angeprangert, bleibt selbst international angesehenen Professoren nichts anderes übrig, als in soziale Medien auszuweichen – wohin auch sonst noch? Dort müssen sie sich vorkommen wie Sebastian Vettel unter Fahrschülern: Sie werden Freiwild für gehässige Trolle und ahnungslose Dumpfbacken, mit IQ-Quotienten vermutlich unter 50, aber Spitzenwerten auf der nach oben offenen Niedertrachtskala, im Einsatz nach der Devise des Satirikers Karl Kraus: „Gedankenfreiheit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch die Gedanken.“

[...]

Zu den Wenigen, die „einen irritierenden Konformismus“ beklagen, zählt der Historiker Paul Nolte von der Freien Universität Berlin. „Gerade in einer solchen Situation brauchen wir eine lebendige und kritische Zivilgesellschaft. Wir brauchen streitbare Intellektuelle, die der Politik widersprechen, andere Szenarien entwickeln. Wo ist eigentlich die Linke, die müsste diese Diskurse doch jetzt führen? (…) Jetzt ist der Punkt, wo wir aus dem Tal heraustreten, uns auf den Hügel stellen und warnend den Zeigefinger erheben müssen.“ (https://www.fr.de/…/corona-krise-gefahr-demokratie-intervie…)

Und jenseits der Medienwelt, im echten Leben? Dort hinterlässt die Einheitspropaganda tiefe, nachhaltige Spuren - zumindest in den Köpfen jener 80 Prozent, die mit dem „Krisenmanagement“ ihrer Regierung nicht nur zufrieden sind (Deutschlandtrend/ARD, Politbarometer/ZDF), sondern sogar noch härtere „Seuchen“schutzmaßnahmen begrüßen würden; Scharfmachern wie Spahn und Söder verhelfen sie zu sprunghaft steigenden Popularitätswerten, was diese ermutigt, noch schärfer zu sein. Vermeintlich seriös aufgeklärt und voller Dankbarkeit für ihre tatkräftigen Beschützer da oben, treten Abermillionen von Viruspanikern als allzeit wachsame Verteidiger der bedrohten Volksgesundheit auf, als seuchenbehördliche „Bürgerwehr“, nach dänischem Vorbild. Aufgewiegelte beschimpfen, verhöhnen, verleumden und mobben Zweifler. Sie bespitzeln Verdächtige, denunzieren Abweichler – und machen sich dabei zu willigen Beihelfern einer außer Rand und Band geratenen Staatsmacht. Dass Mitmenschen, bloß weil sie anderer Meinung sind, angefeindet, verachtet, ihrer Würde beraubt, psychisch kaputtgemacht, existenzbedrohend geschädigt werden: All das nimmt die klorollenhamsternde Bevölkerungsmehrheit, selbst wenn sie nicht aktiv mitschnüffelt und mithetzt, inzwischen billigend in Kauf. Die Zivilgesellschaft ist verstummt – wo Politik „alternativlos“ erscheint, bedarf es keiner Stimme mehr, die sich gegen sie erhebt. Wie selbstverständlich gilt das Motto des englischen Philosophen Thomas Hobbes aus dem 17. Jahrhundert: „Wenn der Bürger vom Staat geschützt werden will, schuldet er ihm Gefolgsamkeit“ – selbst wenn dieser Staat das Bedrohungsgefühl, das er bekämpft, überhaupt erst selbst erzeugt hat.

Stiftung Auswege, Harald Wiesendanger, veröffentlicht am 05.04.2020

Wir können tatsächlich aktuell das Entstehen einer neuen Generation von Blockwarten, vornehmlich der Internet-Blockwarte beobachten, die Treppenterrier der heutigen Zivilgesellschaft.

Sapere Aude!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst du denn mit zielführend, welche Ziele verfolgst du denn hier? Ich finde in Anbetracht dessen, was aktuell in der Welt, in Deutschland und in der diesbezüglichen Medienlandschaft abläuft, mehr als hinweisgebend, auf welchem Weg wir uns gerade befinden.

Ganz einfach - weil wie erklärt ALLE "Säulen der Gesellschaft" innerhalb einer Ideologie zusammenarbeiten. Der einzige Unterschied ist immer nur, von wem das jeweilige Thema ausgeht. Egal ob das ein Kreuzzug oder ein Völkermord (Südamerika, USA, 3. Reich) oder die Atimbombe ist ... es sind immer alle mit dabei, egal ob sie segnen, benutzen oder entwickeln.

Du hast da etwas ganz Elementares vergessen, den Journalismus, unabhängig, kritisch, unvoreingenommen und objektiv als vierte Gewalt sollte er sein. Und was wir sehen, flächendeckend über fast alle Nachrichtensender verteilt, sämtliche I-Plattformen sind ergriffen, ist das, was H. Wiesendanger s.u. beschreibt. Einer aus der Mitte, Dr. Harald Wiesendanger, seit 35 Jahren Journalist mit Schwerpunkt Medizin, Gründer der Stiftung Auswege).

"ICH SCHÄME MICH – meines Berufsstands. Seit über 35 Jahren arbeite ich als Wissenschaftsjournalist, mit Schwerpunkt Medizin. Jederzeit konnte ich dazu stehen, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene. Falls jedoch das, was Massenmedien in der Corona-Krise nahezu geschlossen abliefern, noch als „Journalismus“ durchgeht, so will ich damit nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun haben. Falls das, was sie sich als „Wissenschaft“ verkaufen lassen und unverdaut an ihre Zielgruppen weiterreichen, durchweg Wissenschaft ist, so räume ich schleunigst mein Arbeitsgebiet. [...]

Liebe Kolleginnen und Kollegen, seid ihr noch ganz bei Trost? Kaum einer von euch wagt es, an den Säulenheiligen vom Robert-Koch-Institut und der Charité zu kratzen. Kaum einer hört sich die wohlbegründeten, sachlichen Bedenken vieler Ärzte und Wissenschaftler an, die der Corona-Hype befremdet, ja entsetzt – und wenn doch, mangelt es euch anscheinend an der Courage, das Gehörte an die große Glocke zu hängen. Keiner wundert sich, weshalb sich freie Bürger, bloß weil sie einer „Risikogruppe“ angehören, wie Unzurechnungsfähige gängeln lassen müssen – als ob sie nicht auf sich selber aufpassen könnten. Leben ist stets lebensgefährlich, erst recht am Lebensabend. Welche gesundheitlichen Risiken Opa in Kauf nehmen oder vermeiden will: Sollte das nicht ihm überlassen bleiben, wie Rauchen und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und minderwertige Ernährung? Kein Journalist fragt, warum plötzlich anders verfahren werden muss als bei früheren Grippewellen, die zuverlässig kamen und gingen, wobei sie alljährlich für Millionen Infizierte und Zehntausende Tote sorgten, ohne dass ein Hahn danach gekräht hätte. Keinem scheint aufzufallen, dass die vermeintliche „Lösung“ schon jetzt weitaus schlimmer ist als das Problem. Keiner will wissen, weshalb es Aufrufe zu verstärkter Hygiene, besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme nicht genauso getan hätten wie vor 2020.
Keiner recherchiert, wer den blutigen Medizinlaien am Kabinettstisch der Bundesregierung eigentlich all die apokalyptischen Infos und Lageanalysen gesteckt hat, die ihnen einen Notstandsaktionismus „alternativlos“ erscheinen lassen; [...]

Wie ein Berufsstand, der als unabhängige, kritische, unvoreingenommene Vierte Gewalt die Mächtigen kontrollieren soll, ebenso blitzschnell wie nahezu einmütig derselben kollektiven Hysterie erliegen kann wie sein Publikum und sich für Hofberichterstattung, Regierungspropaganda, expertengläubige Vergötterung der Heiligen Kuh Wissenschaft hergibt: Das ist mir unbegreiflich, es widert mich an, ich habe genug davon, ich distanziere mich voller Fremdscham von dieser unwürdigen Performance. Wahrhaftigkeit und sorgfältige Recherche; Schutz der Ehre und Achtung der Würde von Menschen – auch solcher, die abweichende Meinungen vertreten; das Gegenchecken jeder Informationsquelle, egal wie glaubhaft sie auf den ersten Blick erscheinen mag; das Vermeiden sensationeller Darstellungen, die überzogene Hoffnungen oder Befürchtungen wecken könnten: All das zählt zu den obersten Geboten jedes Pressekodex."

Auszug eines Brandbriefs vom 29.03.2020 an seine Journalisten Kollegen und Kolleginnen.

Nachtrag (31. März): Ermutigt vom enormen Echo auf diesen Artikel, bot ich ihn vier Printmedien an, denen ich noch am ehesten zugetraut hätte, ihn zu übernehmen: Frankfurter Rundschau, taz, Der Spiegel, Die Zeit. Reaktionen? Null. Nicht einmal Absagen. Bloß Schweigen.

Na ja, das ist so eine Geschichte. Das Robert-Koch-Institut beckleckert sich gerade nicht mit Ruhm, die österreichischen Maßnahmen "nachzuempfehlen". Das ist abe eher ein deutsches Problem, bzw. genau ein Problem dessen, was Du ansprechen möchtest.

Eine Pandemie ist eine Notlage. Wie Österreich recht gut zeigt, ist eine rechtzeitige und zielführende Handlungsweise hier wirklich lebensrettend. Da kann man eben nicht erst mal demokratisch ausdikutieren, welche Maßnahmen denn jetzt tragbar wären, oder welcher Spinner jetzt vielleicht doch recht haben könnte.
Genau dafür halten wir uns eine Regierung ... dass sie in solchen Fällen Entscheidungen trifft, wo man nicht lange herumdiskutieren kann.

Und genau da läuft der Jorunalismus eben hinaus ... auf Meinungen. Mehr oder weniger qualifiziert. Denn leider haben wir den verantwortungsvollen Journalismus eben nicht mehr, der alle Seiten gleichwertig berichten würde ... sondern es wird bewertet, es werden Sensationen generiert (Auflagezahlen), im Internet werden Clicks generiert, mit Sensationen oder kontroversen Meinungen ... nur reellen Journalismus, den gibt's eben nicht mehr.

Und ja, natürlich ist der Journalismus auch Sprachrohr für die Anordnungen der Regierung. Auch das ist natürlich zu berichten. Aber vom Journalismus nicht zu werten.
Hinterfragen kann man, und das wird auch im Nachgang passieren. Nur jetzt haben halt alle Verantwortlichen doch Wichtigeres zu tun, als sich nutzlosen Fragen zu stellen, die keinen Milimeter weiter bringen, aber viel Zeit und Energie kosten.

Ich finde es ehrlich gesagt angenehm, dass sich bei uns die Parteien freiwillig drauf geeingt haben, jedes Partiehickhack hintan zu stellen, und alles der Lösung der Krise unterzuordnen.
Und genau das Gleiche passiert auch im Jorunalismus ... dass es eben derzeit kaum Diskussionen gibt, sondern nur die neutrale Weitergabe der Maßnahmen. Mit dem Ziel, dass alle möglichst schnell und halbwegs unbeschadet die Krise überstehen.
 
Und genau das Gleiche passiert auch im Jorunalismus ... dass es eben derzeit kaum Diskussionen gibt, sondern nur die neutrale Weitergabe der Maßnahmen. Mit dem Ziel, dass alle möglichst schnell und halbwegs unbeschadet die Krise überstehen.

Zitat KoL:
... dass es eben derzeit kaum Diskussionen gibt, sondern nur die neutrale Weitergabe der Maßnahmen. ...

Ich zitiere den Satiriker Karl Kraus: „Gedankenfreiheit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch die Gedanken.“
 
Friede ist nur durch Freiheit, Freiheit nur durch Wahrheit möglich. Daher ist die Unwahrheit das eigentlich Böse, jeden Frieden Vernichtende: die Unwahrheit von der Verschleierung bis zur blinden Lässigkeit, von der Lüge bis zur inneren Verlogenheit, von der Gedankenlosigkeit bis zum doktrinären Wahrheitsfanatismus, von der Unwahrhaftigkeit des einzelnen bis zur Unwahrhaftigkeit des öffentlichen Zustandes. Karl Jaspers (1883-1969), Die Voraussetzungen des Friedens – 1958
 
Zitat KoL:
... dass es eben derzeit kaum Diskussionen gibt, sondern nur die neutrale Weitergabe der Maßnahmen. ...

Ich zitiere den Satiriker Karl Kraus: „Gedankenfreiheit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch die Gedanken.“

Weisst Du, ich hatte bei Projekten immer einen Grundsatz ... mit mir kann man über alles diskutieren ... bis die Arbeit beginnt. Aber wenn die Arbeit beginnt, gibt es über die Abmachungen keine Diskussionen mehr.
Oder auf die aktuelle Situation ... die Zeit ist zu kurz für unnötige Diskussionen ... jetzt ist es Zeit zu handeln. Diskutieren ob's richtig war kann man nachher.

Ähnlich ist das auch in dieser Situation ... wir haben eine Regierung gewählt, weil wir ihr (und ihren Beratern im Hintergrund) vertrauen. Also müssen wir auch in dieser Krisie drauf vertrauen, dass sie das Richtige tun.

Dass das bei der Regierung Merkel nicht der Fall ist, ist halt ein lokales deutsches Problem (auch wenn sie es gerne zu einem EU Problem machen will).
 
Oder auf die aktuelle Situation ... die Zeit ist zu kurz für unnötige Diskussionen ... jetzt ist es Zeit zu handeln. Diskutieren ob's richtig war kann man nachher.

Frei nach dem Motto: Operation gelungen, Patient tot? :D Für Notfallsituationen gilt: Als Erstes tief Luft holen und sich in Aktionismus verwickeln oder verwickeln lassen. Dazu kann auch eine kurze Abstimmung zwischen den Beteiligten gehören, denn wenn alles durcheinander geht, kann das Leben kosten.

Ähnlich ist das auch in dieser Situation ... wir haben eine Regierung gewählt, weil wir ihr (und ihren Beratern im Hintergrund) vertrauen. Also müssen wir auch in dieser Krisie drauf vertrauen, dass sie das Richtige tun.

Dieses "wir" schließt diejenigen ein, die ihr Kreuzerl auf dem Wahlzettel aber nicht bei den Regierungsparteien gesetzt haben. Die kannst du doch nicht dazu verdonnern, vertrauen zu müssen. Zudem kann man Vertrauen nicht befehlen oder einfordern.

Ich will jetzt diskutieren, denn wenn "meine" Regierung etwas tut, was nicht angemessen ist und ich wie viele andere die Konsequenzen erleben muss, dann gehört das in den öffentlichen Debattenraum.

Dass das bei der Regierung Merkel nicht der Fall ist, ist halt ein lokales deutsches Problem (auch wenn sie es gerne zu einem EU Problem machen will).

Hm, für die Regierung vom Macrönchen sieht das noch ärger aus.

Ich finde es ehrlich gesagt angenehm, dass sich bei uns die Parteien freiwillig drauf geeingt haben, jedes Partiehickhack hintan zu stellen, und alles der Lösung der Krise unterzuordnen.

Ich finde das kein bisschen angenehm, wenn es keine Opposition mehr gibt und niemand mehr die Regierung Rede und Antwort stehen lässt, schon gar nicht, wenn Grundrechte beschränkt werden. Mir graust davor, dass der "Ausnahmezustand" in den Normalzustand übergehen könnte - das hatten wir schon einmal und das ist nichts, was ich unbedingt erleben möchte. Mir wird schon übel, wenn ich mitbekomme, welche Sprachregelungen gerade eingeübt werden, wie beispielsweise "Abstand ist Fürsorge". Wie gaga ist das denn? Und abgesehen davon, dass so etwas eine völlige Verdrehung darstellt: Solche Regelungen sind hoch manipulativ und vor noch gar nicht langer Zeit hat man sie äußerst gern in Gesellschaften verortet, die autoritär bis diktatorisch geführt werden.

Dass @Amant Parallelen zum 3. Reich herstellt, ist für mich völlig nachvollziehbar. Wenn es nicht so kommen sollte, wie befürchtet, um so besser. Es kommen zu sehen und die Klappe zu halten ist aber definitiv nicht mein Ding.
 
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Dass @Amant Parallelen zum 3. Reich herstellt, ist für mich völlig nachvollziehbar. Wenn es nicht so kommen sollte, wie befürchtet, um so besser. Es kommen zu sehen und die Klappe zu halten ist aber definitiv nicht mein Ding.
Massenvernichtung
Krieg
Vertreibung
Terror
Diktatur

Stimmt, ist so ähnlich wie das aktuelle Geschehen.
 
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