Hippie Kommune ?! (:

Das habe ich mir auch einige Zeit gewünscht so zu leben aber es ist heute kaum noch...

ja, ich verstehe deine bedenken. die selben gedanken mache ich mir auch. deswegen denke ich wäre es eine grundvorraussetzung das es im winter nicht kalt wird und man das ganze jahr über früchte und gemüse anbauen kann. ausserdem muss man dann nicht auch noch heizen. in nimbin gibt es beispielweise wasserfälle mit klaren quellwasser da kann man sich schön idyllisch waschen :)

ich denke wichtig dafür ist das man nicht in so einer lebensunfreundlichen umgebung wie europa lebt, wo der mensch im winter ohne technologie total ums überleben kämpfen muss.

oder was denkst du? ;)
 
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Ich könnte mir eher ein Wohnen mit Menschen wie in so einem Ökodorf vorstellen. So ganz zurück wie fast im Mittelalter muss ja nicht sein.
Oder ein grosse Haus mit viel Umschwung u Garten mit friedlichen Menschen zu teilen, wo doch jeder so ein Stock für sich hätte.
Ich habe eine Zeitlang so gelebt u es war wirklich eine wunderschöne Zeit.
Wir waren 3 Generationen es war wirklich ein schönes Leben auch alle Feste die wir gefeiert haben u im Sommer das Picknick u Grill im Garten und wir hatten einen riesigen Biogarten alle zusammen..

Misse es heute schon etwas..

ja, ich verstehe deine bedenken. die selben gedanken mache ich mir auch. deswegen denke ich wäre es eine grundvorraussetzung das es im winter nicht kalt wird und man das ganze jahr über früchte und gemüse anbauen kann. ausserdem muss man dann nicht auch noch heizen. in nimbin gibt es beispielweise wasserfälle mit klaren quellwasser da kann man sich schön idyllisch waschen :)

ich denke wichtig dafür ist das man nicht in so einer lebensunfreundlichen umgebung wie europa lebt, wo der mensch im winter ohne technologie total ums überleben kämpfen muss.

oder was denkst du? ;)
 
Hi Struffel!

Da das Thema nun schon fast ein Jahr alt ist, würde mich mal interessieren,
ob du mittlerweile Erfahrungen in einer Kommune sammeln konntest. :)


Wenn ich so drüber nachdenke, dann erscheint der Gedanke irgendwie verlockend
aus der jetzigen Gesellschaftsstruktur auszubrechen um mal was neues zu versuchen.
Aber wahrscheinlich stellt man sich zunächst so ein Kommunenleben ganz anders,
vielleicht sogar romantisierter vor, als es in Wirklichkeit dann gelebt wird.
Je nach dem in welche Gemeinschaft man letzlich hineingerät kann es zu positiven oder negativen Erfahrungen kommen...so wie überall halt...
Nur glaube ich, dass ich für so ein Leben eigentlich gar nicht geschaffen bin,
denn mich irgendwo ein- bzw. unterzuordnen ist nicht mein Ding.
Was mich aber dennoch reizen würde,
wäre live zu erleben, wie politische Konzepte im kleinen Rahmen umgesetzt werden könnten, an welche Grenzen man dabei stoßen würde...usw...
Psychologisch rumanalysieren könnte man natürlich auch noch nebenher....:D
Gut, solche Projekte, die mit selbstexperimentellen Motiven an die ganze Sache herangegangen sind gabs zwar schon,
aber es ist dennoch immer noch mal was anderes sowas hautnah selbst zu erleben bzw. zu druchleben, als immer nur davon zu lesen oder zu hören....hm...wer weiß, wos mich in 10 Jahren hinverschlägt....auch wenn ichs mir heute noch nicht vorstellen kann...:)
 
Elin schrieb:
Was mich aber dennoch reizen würde,
wäre live zu erleben, wie politische Konzepte im kleinen Rahmen umgesetzt werden könnten, an welche Grenzen man dabei stoßen würde...usw...
Psychologisch rumanalysieren könnte man natürlich auch noch nebenher....

das währe sicher interessant. Aber ich denke, da gibts dieselben Probleme wie in einer Kommune und hängt sehr arg vom Willen der einzelnen Teilnehmer ab. Ich mein viele Kommunen scheitern ja am Menschlich-Allzumenschlichen, also das der eine Faul ist, die andere Herrschsüchtig, wieder jemand ist ein Ordnungsfreak der mit dem, der eher für Laisse Fair einsteht nicht klar kommt.

was mich mal interessieren würde währe die Freistadt Christiania zu sehen und zu gucken wie das da gehandhabt wird... denn im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen und Politischen Experimente scheint das da recht gut zu klappen (was man so hört) - was vielleicht aber auch daran liegt, dass Christiania eine gewisse Grösse hat, so dass die Leute die sich sonst auf den Geist gehen würden sich aus dem Weg gehen können.
 
ich finde christiania total scheisse
da kann ich gleich ne familie gründen
Mit kommune hat das nix zu tun
viel eher mit der Macht von müttern und vätern
wie überall,
die auf ne ganz süsse art und weise
aus kindern wurmfortsätze
nicht enden wollender staatsgewalt machen

Angefangen als jugendbewegung und hippies
und bornemagdbewegung,
geendet im alternativ kiffenden
Familiendasein mit "freien"
werkstätten zum basteln
vollbeschätigter Kohlescheffler

Das System funzt, die Moral istrepressiv.
"Kinderrechte" beschränken sich auf das
was Eltern für "Kinderrechte§ halten

Wer nicht mitmacht
wird gejagd und ver-jagd
Touristen kommen und gehen
wieder
und bekommen nichts mit

Es ist simmt schon, die Sachen scheitern
an kleinen Dingen
und an der ZEIT
Die Zeit ist die grösste Zerstörungskraft
für jede Kommune, egal ob
echte Kommunen oder Pseudokommunen,
wie Christianis eine ist

Dubistich
 
das währe sicher interessant. Aber ich denke, da gibts dieselben Probleme wie in einer Kommune und hängt sehr arg vom Willen der einzelnen Teilnehmer ab. Ich mein viele Kommunen scheitern ja am Menschlich-Allzumenschlichen, also das der eine Faul ist, die andere Herrschsüchtig, wieder jemand ist ein Ordnungsfreak der mit dem, der eher für Laisse Fair einsteht nicht klar kommt.

Ja sicher, neben der Finanzierung und der generellen Aufrechterhaltung solch einer Lebensgemeinschaft spielt natürlich auch der Charakter des Einzelnen eine entscheidende Rolle.
Aber es gibt auch viele Gemeinschaften, die das mit verbindlichen Regelungen ganz gut hinbekommen.
Daher schauen eben auch viele dieser Kommunen oder Wohngemeinschaften genauer hin, wer da bei ihnen einzieht.
Letzlich ist es allerdings auch so, dass sich von vorherein eh meistens die Menschen zu solchen Gemeinschaften hingezogen fühlen,
die meistens auch die nötige soziale Kompetenz mitbringen, um sich erfolgreich dort integrieren zu können.

Wenn du dich freiwillig dafür entscheidest bestimmte Normen und Werte einer solchen Gemeinschaft zu übernehmen und genau weißt, dass das Zusammenleben nur funktionieren kann,
wenn man akzeptiert wie es dort zugeht,
dann ist die Motivation für dich viel höher keine Regeln zu brechen,
als im normalen Gesellschaftgefüge.
Im normalen Gesellschaftsgefüge fühlen sich die meisten Menschen nicht wohl,
da sie denken, sie könnten nichts ausrichten und keine Änderungen erwirken. Sie sind unzufrieden mit sich und ihren Mitmenschen. Über politische Partizipation denken sie gar nicht erst nach,
da sie meinen es bringe ja so oder so nichts.
In nem kleineren Rahmen aber, wie er in Kommunen gegeben ist,
darf jeder mitentscheiden und fühlt sich eher als teil des Ganzen,
weil er die Auswirkungen seines Handelns und Mitwirkens besser, weil dirketer,
wahrnehmen kann, was wiederum zu mehr Zufriedenheit des Einzelnen führt und damit dem Wohle des Zusammenlebens dienlich ist.



was mich mal interessieren würde währe die Freistadt Christiania zu sehen und zu gucken wie das da gehandhabt wird... denn im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen und Politischen Experimente scheint das da recht gut zu klappen (was man so hört) - was vielleicht aber auch daran liegt, dass Christiania eine gewisse Grösse hat, so dass die Leute die sich sonst auf den Geist gehen würden sich aus dem Weg gehen können.

Hm...kommt vielleicht drauf an, wo man nachliest oder mit wem man darüber spricht.
Ich hab jetzt nicht wirklich etwas Positives darüber in Erfahrung bringen können.

http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,644473,00.html

Dieser Erfahrungsbericht ist natürlich sehr subjektiv verfasst worden, aufgrund einer schlechten Erfahrung.
Allerdings kommt im Subtext schon ganz gut raus,
mit welchen Problmen diese Freistadt belastet ist, die da u.a. wären:

http://www.abendblatt.de/vermischte...ark-will-Freistadt-Christiania-aufloesen.html

http://www.abendblatt.de/politik/au...will-der-Staat-jetzt-Haschisch-verkaufen.html

Mal von dem Drogenproblem ganz abgesehen,
viele der dort Lebenden beziehen Sozialhilfe vom Staat
und mittlerweile hat sich auch eine Klassengesellschaft herausgebildet...

Außer, dass dort keine Autos fahren dürfen und die Polizei nichts zu melden hat scheints zu nem Problemstadtteil motiert zu sein,
der vom Ursprungsgedanken kaum mehr etwas erkennen lässt...
Gut, vom Ursprungsgedanken entwickelt sich eh meistens alles früher oder später weg,
aber das eine halt mehr, das andere weniger....
 
Elin schrieb:
Ja sicher, neben der Finanzierung und der generellen Aufrechterhaltung solch einer Lebensgemeinschaft spielt natürlich auch der Charakter des Einzelnen eine entscheidende Rolle.
Aber es gibt auch viele Gemeinschaften, die das mit verbindlichen Regelungen ganz gut hinbekommen.
Daher schauen eben auch viele dieser Kommunen oder Wohngemeinschaften genauer hin, wer da bei ihnen einzieht.
Letzlich ist es allerdings auch so, dass sich von vorherein eh meistens die Menschen zu solchen Gemeinschaften hingezogen fühlen,
die meistens auch die nötige soziale Kompetenz mitbringen, um sich erfolgreich dort integrieren zu können.

ja, das stimmt sicher. Die Kommunen oder ähnliche Ideen haben ja von der Geschichte gelernt.

Allerdings fragt sich da dann wieder, insofern sich diese Kommunen auch als Politisches Experiment verstehen, wie Realitätsnah solche Experimente sind. Ich mein klar, für das Zusammenleben in einer mehr oder weniger kleinen Gruppe innerhalb eine Gesellschaftlichen Kontextes macht es Sinn, Leute auszusondieren die nicht "ins Schema" passen - ansonsten währe ein Zusammenleben gar nicht möglich.

Aber inwievern kann man dann die so gewonnen Erfahrungen, insofern sie Politischer Natur sind, auf das gesellschaftliche Zusammenleben insgesammt übertragen? Denn man kann ja nicht einfach Menschen aus einer Gesellschaft ausschliessen die kein konkretes Verbrechen begannen haben, sondern eben einfach nicht ins Schema passen.

Insofern währe vielleicht eine grössere Gemeinschaft denkbar die sich aus vielen kleineren Kommunen zusammensetzt in der jede ihre eigene Regeln hat, so dass auch der hinterletzte noch eine Gemeinschaft findet, deren Konsens für ihn geschaffen ist... hm..

@ Christiania

hm... ich kenn halt eher Berichte von der anderen Seite der Gesellschaft her (Hanfmagazin, Grow usw.) die eher die Positiven Seiten herauskehren (und denen ist natürlich der freie verkauf von Hanf kein Dorn im auge sondern eher etwas, was man geil findet).

Trotzdem fänd ich es mal interessant zu sehen wie das dort so funzt, egal jetzt ob negativ oder positiv - denn immerhin is es ja doch ein recht lange schon existierenend Soziales Experiment aus dem man vielleicht die einen oder anderen Einsichten gewinnen könnte ;)
 
ja, das stimmt sicher. Die Kommunen oder ähnliche Ideen haben ja von der Geschichte gelernt.

Allerdings fragt sich da dann wieder, insofern sich diese Kommunen auch als Politisches Experiment verstehen, wie Realitätsnah solche Experimente sind. Ich mein klar, für das Zusammenleben in einer mehr oder weniger kleinen Gruppe innerhalb eine Gesellschaftlichen Kontextes macht es Sinn, Leute auszusondieren die nicht "ins Schema" passen - ansonsten währe ein Zusammenleben gar nicht möglich.

Aber inwievern kann man dann die so gewonnen Erfahrungen, insofern sie Politischer Natur sind, auf das gesellschaftliche Zusammenleben insgesammt übertragen? Denn man kann ja nicht einfach Menschen aus einer Gesellschaft ausschliessen die kein konkretes Verbrechen begannen haben, sondern eben einfach nicht ins Schema passen.

Wie bei allen Experimenten ist es natürlich auch hier fraglich,
obs übertragbar ist auf eine größere Dimension.
Grad in diesem Fall kommen ab einer gewissen Größe wieder Organisationsprobleme in allen Bereichen auf, die im kleinen Rahmen noch gut zu handhaben sind.
Wenn, dann könnte man eher austesten, bis zu welcher Gruppengröße einzelne politische Konzepte umsetzbar sind und ab welcher Anzahl von
Menschen welche Probleme zu Tage treten.
Würde man also eine kleine Gruppe von Menschen mehr und mehr vergrößern, sodass sich die Strukturen langsam verändern können,
dann könnten auf Probleme effektiver eingegangen werden. Daraus würde sich dann nach und nach ein System entwickeln lassen, welches nicht ganz so marode und störanfällig ist,
wie die meisten heute real existierenden.
Nur ist es dann aber auch wichtig, die kommenden Probleme schon vorrauszusehen und bestehende Probleme auch wirklich rechtzeitig zu erkennen.

Das dieser Gedanke eher utopisch ist sollte aber auch klar sein,
da für so ein großes Projekt weder der Lebensraum, noch die kollektive Bereitschaft da sein würde.

Insofern währe vielleicht eine grössere Gemeinschaft denkbar die sich aus vielen kleineren Kommunen zusammensetzt in der jede ihre eigene Regeln hat, so dass auch der hinterletzte noch eine Gemeinschaft findet, deren Konsens für ihn geschaffen ist... hm..

Was stellst du dir unter einer größeren Gemeinschaft vor und wie groß sollen dann die darin befindlichen Kommunen sein?

Wo wir dann aber ganz schnell wieder bei solchen Mustern wären wie Gebiets- und Versorgungsproblemen.
Jede Kommune würde früher oder später durch Nachwuchs entweder von außen (neue Mitglieder) oder innen (Geburten) an Gebiets- und Versorgungsgrenzen stoßen.
Gibt es kein freies Gebiet innerhalb dieser großen Gmeinschaft mehr holt man sich ein Stück von anderen...zero-sum-game...aus einem Konfikt könnte so ganz schnell Krieg werden.
Dann ists vorbei mit der romantischen Vorstellung von Freiheit und Gleichheit für alle und Frieden auf der Welt..das Gerangel geht von vorne los.
Zumal dann sicher auch jede Kommune sowas wie ne eigene Kommunenkultur betreiben und durch Stolz aufs eigene Schaffen und dem eigenen Hintergrund den Griff zur Waffe rechtfertigen wird....das könnte man jetzt noch beliebig weiterspinnen...

@ Christiania

hm... ich kenn halt eher Berichte von der anderen Seite der Gesellschaft her (Hanfmagazin, Grow usw.) die eher die Positiven Seiten herauskehren (und denen ist natürlich der freie verkauf von Hanf kein Dorn im auge sondern eher etwas, was man geil findet).

Mittlerweile gehts ja auch nur noch um Hanf...da waren allerdings auch mal andere Drogen mit im Spiel....
Egal, das Thema Drogen wollen wir jetzt an dieser Stelle nicht weiter ausbauen...

Trotzdem fänd ich es mal interessant zu sehen wie das dort so funzt, egal jetzt ob negativ oder positiv - denn immerhin is es ja doch ein recht lange schon existierenend Soziales Experiment aus dem man vielleicht die einen oder anderen Einsichten gewinnen könnte ;)

Als soziales Experiment lässt man es doch nur weiterlaufen,
weil man sich gar nicht mehr anders zu helfen weiß...;)
 
Elin schrieb:
Wie bei allen Experimenten ist es natürlich auch hier fraglich,
obs übertragbar ist auf eine größere Dimension.
Grad in diesem Fall kommen ab einer gewissen Größe wieder Organisationsprobleme in allen Bereichen auf, die im kleinen Rahmen noch gut zu handhaben sind.

hm... stimmt. Man eine Konsensdemokratie (also ein Thema so lange besprechen und anschauen bis ein einstimmiger Beschluss zustande kommt der von allen getragen wird) wird mit zunehmender Grösse immer schwierigier bis unmöglich zu erzielen und früher oder später würde man auch Leute ganz gezielt für bestimmte Ämter delegieren müssen, womit dann auch einem Parteigeplänkel Tür und Tor geöffnet wird, von einer beginnenden Bürokratisierung ganz zu schweigen.

Elin schrieb:
Würde man also eine kleine Gruppe von Menschen mehr und mehr vergrößern, sodass sich die Strukturen langsam verändern können,
dann könnten auf Probleme effektiver eingegangen werden. Daraus würde sich dann nach und nach ein System entwickeln lassen, welches nicht ganz so marode und störanfällig ist,
wie die meisten heute real existierenden.
Nur ist es dann aber auch wichtig, die kommenden Probleme schon vorrauszusehen und bestehende Probleme auch wirklich rechtzeitig zu erkennen.

hm... vielleicht würden die ganz spezifischen Probleme Probleme die wir jtzt haben leichter einzudämmen sein, wenn ein solches Projekt ganz geziehlt aufgezogen würde. Also mit vollem Bewusstsein DASS es ein Experiment ist um Politische Strukturen und deren Stöhranfälligkeit zu testen.
Denn die Gesellschaft die wir haben ist ja mehr oder weniger unkoordiniert entstanden - ich mein selbst in den modernsten demokratischen Staaten sind ja die meisten Institutionen einfach übernommen und ein bischen angepasst worden - man hat einfach mit dem weitergearbeitet was schon vorhanden war, ohne jetzt so genau zu prüfen ob das nun wirklich im Sinne, sagen wir des Fortschrittes (oder was sich bestimmte Systeme auch immer auf die Fahne geschrieben haben) war.

Ich mein die heutige Gesellschaftliche Struktur ist ja natürlich gewachsen - bei einem solchen Experiment währe es ja eher ein Wachsen in der Petrischale. Was natürlich nicht heisst dass es nicht zu Problemen kommt, nur denke ich, währen die qualitativ verschieden von den heutigen Problemen der Gesellschaft.

Das dieser Gedanke eher utopisch ist sollte aber auch klar sein,
da für so ein großes Projekt weder der Lebensraum, noch die kollektive Bereitschaft da sein würde.

Als Science Fiction Fan denke ich, sind solche Szenarien gar nicht so utopisch und Überlegungen über eine Sinnvolle Grösse, sowie eine Sinnvolle Organisation macht, wenn man als Fernziel eine mögliche Konolisierung, zumindest des Sonnensystems - oder auch nur von Raumstationen für realistisch hällt, durchaus Sinn - und sind sogar notwendig. Denn mag auf der Erde zwar viel Blödsinn von der Menschheit durch die Grösse und Komplexität der Erde und der Menschheit kompensiert werden können - sobald man an eine künstliche Biosphäre mit einer viel kleineren Komplexitätsebene denkt, könnte schon ein kleiner Krieg, eine kleiner Aufstand die Lebensgrundlage massiv gefährten.

Okay - ist natürlich auch Zukunftsmusik, aber ich halte sie für Sehr Realistisch, weil "das da oben" schlicht das einzige ist, wo sich der Menschliche Pioniergeist noch wirklich austoben kann

Elin schrieb:
Was stellst du dir unter einer größeren Gemeinschaft vor und wie groß sollen dann die darin befindlichen Kommunen sein?

hm... schwere Frage. Also ich denke die darin befindlichen Kommunen werden, je nach Ausrichtung wohl ganz unterschiedliche Grössen haben. Ich denke sogar dass Kommunen die einen eher Autoritären Charakter haben grösser sein werden als Libertäre (ich bin da pessimistisch und denk, dass viele Menschen einfach jemanden brauchen der ihnen Befiehlt, was sie zu tun haben). hm... ich denk eine Kommune die auf Konsens aufgebaut ist wird wohl schon so bei 50 Personen an eine Grenze kommen.

Als Grössere Gesellschaft denke ich einfach mal ein Staatsgebilde, möglicherweise ein Kleinstaat

Wo wir dann aber ganz schnell wieder bei solchen Mustern wären wie Gebiets- und Versorgungsproblemen.
Jede Kommune würde früher oder später durch Nachwuchs entweder von außen (neue Mitglieder) oder innen (Geburten) an Gebiets- und Versorgungsgrenzen stoßen.
Gibt es kein freies Gebiet innerhalb dieser großen Gmeinschaft mehr holt man sich ein Stück von anderen...zero-sum-game...aus einem Konfikt könnte so ganz schnell Krieg werden.
Dann ists vorbei mit der romantischen Vorstellung von Freiheit und Gleichheit für alle und Frieden auf der Welt..das Gerangel geht von vorne los.
Zumal dann sicher auch jede Kommune sowas wie ne eigene Kommunenkultur betreiben und durch Stolz aufs eigene Schaffen und dem eigenen Hintergrund den Griff zur Waffe rechtfertigen wird....das könnte man jetzt noch beliebig weiterspinnen...

Das ist natürlich eine Gefahr, die immer vorhanden ist. Wobei ich denke, dass, wenn mehrere Kommunen schon im ansatz eher friedlich sind und eine Demokratische Kultur kultivieren, sie dann auch die "Aussenpolitik" wohl eher versuchen auf Diplomatischem Weg zu regeln. Da könnte man sich auch ein recht gutes Regulativ vorstellen. Angenommen es gibt mehr Libertäre und dem frieden Verpflichtete Kommunen als eher Autoritäre, dann kann man auch annehmen, dass diese Demokratischen Kommunen eine Art lockeres Bündnis bilden - halt in mehr oder weniger Freundschaft verbunden sind. Das würd es einzelnen agressiven Kommunen sehr schwer machen, sich agressiv gegen einzelne Kommunen zu zeigen, weil dann alle Kommunen dies als Gefahr für sich sehen würden und die angegriffene Gemeinschaft unterstützen, was es der Autoritären Kommune wiederum sehr schwer machen würde, überhaupt Agressive Handlungen durchzuführen, weil sie immer gegen eine Übermacht dastehen würde...

hm... vorausgesetz natürlich keine dieser Kommunen verfügt (als einzelne) über Massenvernichtungswaffen

Elin schrieb:
Mittlerweile gehts ja auch nur noch um Hanf...da waren allerdings auch mal andere Drogen mit im Spiel....
Egal, das Thema Drogen wollen wir jetzt an dieser Stelle nicht weiter ausbauen...

Jo, das ist ein Thema für sich, ausserdem würde das, falls es ein paar andere Leute lesen schnell wieder zu einer sinnlosen Pro/Kontra Diskussion ausarten und dann währe das Thema auch schnell wieder gesperrt

Elin schrieb:
Als soziales Experiment lässt man es doch nur weiterlaufen,
weil man sich gar nicht mehr anders zu helfen weiß...

naja, handkehrum gab es schon viele Versuche vom Staat aus, Christiania den gar aus zu machen - schon Seit den ersten Tagen der Besetzung ;)
 
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hallo!
eine interessante (vielleicht luxus)gemeinschaft finde ich, ist schloss tonndorf am rande des thüringer waldes.

zdf hat mal einen film darüber gedreht. eigentlich ging er ja über "rebellen, die ein gen-weizenfeld ent-pflückt haben". fand ich aber hochinteressant. bietete auch einen kleinen einblick in diese gemeinschaft und der damit verbundenen regeln und natürlich hürden. (meines wäre es ehrlich gesagt nicht)

hier der link zum film: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...eitrag/video/1178672/Die-Rebellin-vom-Schloss

lg selma
 
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