Hallo an alle !
Den bisherigen Meinungen stimme ich voll zu und ich möchte hier sogar noch
weiter gehen. Das mit dem Scharfrichter und den Tätern im Mittelalter, ist ein
Opfer Täter Spiel, in dem wir bis heute wohl alle beteiligt sind. Allerdings heute
mit meistens weniger entgültigen Taten.
Als ich auf der anderen Seite war habe ich gesehen, was sich die Menschen
gegenseitig antun können und was sie sich früher gegenseitig angetan haben.
Ich habe es erlebt in 3 D und mit allen Gefühlen und ganz persönlich.
Ich habe erlebt wie es sich anfühlt geköpft, gevierteilt, gehängt, erschossen, bekreuzigt,
gepfählt, vergiftet zu werden und was es sonst alles noch gibt oder gab.
Es war unglaublich und das kuriose war, das ich danach auf der anderen Seite, nicht etwa
auf den Täter sauer war, sondern eigentlich nur traurig, das zum Beispiel nach einer Vierteilung,
ein weiterleben einfach keinen Sinn machte und auch nicht möglich war.
Das habe ich wahrscheinlich Millionenfach mit erlebt und wollte nun wissen
warum, warum machen das die Täter. Dann habe ich die Täterrolle gesehen und
das war wirklich beschämend. Ich konnte mich selbst nicht mehr verstehen.
Ich will hier für die materielle Ebene keinen Täter verteidigen, im Gegenteil.
Aber auf der anderen Seite gibt es nur Liebe und wenn sich Menschen hier solche
Dinge gegenseitig antun, dann nur um daran zu lernen, um daran Schulden abzubauen
die sich im gegenseitigen Spiel der Opfer und Täterrollen ergeben haben.
Das klingt sicher hart und unglaublich aus der Sicht der Opfer aber auf längere Sicht
gesehen ist das Ziel und es besteht die Chance, genau dieses Spiel, durch Liebe, durch
Verzeihen und somit durch Verzicht auf die Täterrolle, mit einmal alle Schulden zu
begleichen und auf diese Weise eventuell vorhandenes altes Karma zu löschen.
Der Verzicht auf schwächere einzuschlagen, die Möglichkeit auch mal auf sein Recht zu
verzichten und solche Dinge sind das Gegenteil von dem, was man eigentlich in dieser
Gewinnergesellschaft erwartet und durchführt. Von der anderen Seite aus gesehen wäre
es gerade andersrum richtig.
Ich denke wichtig ist es, die eigene Würde zu behalten aber man kann auch mal einem
vermeindlich schwächeren Mitmenschen, der um körperliche, geistige oder zum Beispiel
finanzielle " Schläge " bettelt, Ihm diese zu verweigern. Das kommt dann aus tieferer Sicht
beiden zu Gute. Denn dann ist das Spiel vorbei, erst dann bekommen die aufbauenden
Energieformen Ihr Recht.
Leider paßt das nicht so richtig in diese, materielle Welt.
Wenn man aber Europa heute sieht und die Vergangenheit und das Verzeihen
im großen Stiel und der Frieden und die gemeinsame Währung, dann sind wir
schon auf einem sehr gutem Weg, zumindest schon mal auf dieser Ebene.
Individuell muß eben jeder selbst auf sich aufpassen, ob jemand bettelt, ob man
selber bettelt oder ob man positiv, verzeihend und friedlich in die Zukunft blickt.
So gesehen wünsche ich allen alles Gute, Gruß Lutz !