Karma ist da um zu lernen.
Jede Erfahrung ist wertvoll für dich und das Universum, denn sie ist im Zusammenhang mit Dir einzigartig.
Noe, Karma bedeutet schlicht und ergreifend, dass es Ursachen hat, wenn ungünstige Dinge passieren, und man daher aufpassen sollte, welche neuen Ursachen man durch seine Handlungen und Entscheidungen erzeugt.
Der gerade bei der TE aufkommende Gedanke nach Rache und das Gefühl, man müsse das Geld wiederbekommen, hat latent mit derselben Gier und demselben Egoismus zu tun wie das bei der Dame der Fall ist, von der sie sich hat ausnehmen lassen. Trotzdem war es von der ausnehmenden Dame eine ungute Ursache, Angst zu schüren und damit abzukassieren [soll heißen, dass bei beiden ein ähnliches zugrundeliegendes Muster erkennbar ist, rechtfertigt immer noch nicht das vorliegende ausbeuterische Verhalten, denn auch prinzipiell ungute Gedanken- und Gefühlsmuster sind nunmal keine unguten
Handlungen].
Ich kenn auch Menschen, die haben vor dem Leben an sich keinen Respekt und haben Spaß daran, Wesen zu töten, die kleiner und schwächer sind als sie selbst. Selbst eine Ameise hat ein gutes Recht, nicht dankbar dafür zu sein, wenn jemand sie aus Spaß an der Freude absichtlich tottrampelt. Bereuen werden solche Leute es im Endeffekt aber in diesem Leben eh bloß, wenn sie mal in einen Ameisenhaufen fallen und a weng zerbissen werden.
Die zertrampelte, einzelne Ameise ist besser dran, wenn sie sich nicht daran bindet, unbedingt Rache üben zu wollen, in dem Sinne ist es schon besser, wenn sie das Ereignis akzeptiert, das sie ohnehin nicht mehr ändern kann. Dankbar für ein Verbrechen sein zu wollen ist aber a) meistens ohnehin Heuchelei, und beinhaltet b ) den Gedanken, es habe etwas Gutes, Leid in die Welt zu bringen.
Da der Vorfall im subjektiven Bewusstseinsstrom des Verbrechers gespeichert wird, gibt es irgendwann auch die Folgen dazu. Das ist beim Opfer ebenso der Fall, das Opfer allerdings kann einen guten Teil davon durch ehrliches Vergeben löschen oder reinigen. Der Täter kann maximal um Vergebung BITTEN, und ob eine Bitte gewährt wird, kann er nicht wirklich beeinflussen. In dem Sinne ist der Täter schlimmer dran, auf lange Sicht. Dankbarkeit hat immer so einen Belohnungsfaktor, was verstärkend hinsichtlich dessen wirkt, wofür man dankbar ist - und betrügerisches Verhalten und sozialen aggressiven Parasitismus zu verstärken, kann für eine Gesellschaft kaum förderlich sein, und ist aufgrund der o.g. Zusammenhänge selbst für den Täter nicht toll. Auch wenn der Täter ggf. Immer froh sein wird, scheinbar ohne Konsequenzen davongekommen zu sein, idiotischerweise.
Solche Sprüche sind in dem Sinne ein guter Grund dafür, wieso Religion keine Staatsführung beeinflussen sollte.