hallo ihr lieben!
so- wo fange ich an? ich habs- kindheit: die war für mich die absolute hölle, voller äusserst traumatischer erfahrungen, schmerz, verletzungen. das ging alles von meinem vater aus.
nun kann ich aber nicht einmal behaupten dass der ein "typisches *********" ist (was die ganze sache imo um einiges leichter machen würde da klare abgrenzung/ursachenfindung möglich wäre).
aber was er uns (mutter und bruder) angetan hat ist einfach unfassbar.
eigentlich ist mein dad althippie, äusserst sensibel- und im kern definitiv ein liebenswerter, weicher und hilfsbereiter mensch. leider habe ich selbst nie etwas von seiner weichen seite erfahren dürfen denn die kam stets nur bei anderen, ihm ferneren menschen zum vorschein.
jedenfalls macht mir die sache immer noch schwer zu schaffen. nicht zuletzt weil vor kurzem ein erneuter annäherungsversuch meinerseits völlig fehlgeschlagen ist denn er ist weder weiser noch weicher als früher.
dazu muss ich noch sagen dass ich seit meinem 14.lebensjahr mehr oder weniger nur auf mich selbst gestellt war und seit einigen jahren eigtl. gar kein kontakt stattfand.
wie das alles aus psychologischer sichtweise bedeutet ist mir denke ich relativ klar.
ich komme auf den punkt:
es heisst er hätte sich ab einem gewissen punkt schlagartig verändert und vom "witzigen freak" zum absoluten psycho entwickelt.
nun hatte er malaria und wäre an dem rückfall fast gestorben.
ausserdem hatte er exzessiv über lange zeit lsd und andere halluzinogene drogen konsumiert.
was haltet ihr von psychosen? gibt es das überhaupt, oder ist so etwas lediglich ein anderer bewusstseinszustand?
inwiefer kann sich so etwas auf die persönlichkeit auswirken (also nicht psychologisch- mehr im spirituellen sinne)?
ausserdem hatte er natürlich auch keine schöne kindheit, musste auch sehr leiden. jedoch hat er anstatt an sich zu arbeiten dieses leid an uns weitergegeben.
vor allem interessiert mich wie ich damit abschliessen kann wenn ein gespräch oder ähnliches meine wunden immer wieder extrem aufreisst.
kontaktsperre? oder gibt es da irgendwelche empfehlenswerten stützen/methoden um damit besser umgehen zu können.
denn verdrängung funktioniert nur solange bis alles wieder hochkommt. ist also viel zu instabil. und therapie ist nochmal so ein thema für sich.
die gefühle sind jedenfalls sehr verwirrend- ich liebe ihn, ich empfinde mitleid mit ihm da er im grunde ein verunsichertes kind ist und wahrscheinlich gar nicht anders konnte als um sich zu schlagen (klaus kinski ist ein rationaler kerl verglichen mit ihm, nur dass ihr eine ungefähre vorstellung habt)... wie gesagt, hilflos, führungslos, einen fetten panzer zum selbstschutz.
dennoch ist das alles passiert- und da kommen sehr starke hassgefühle, zorn und rachegelüste auf. aber vergeltung ist ja ganz sicher nicht der weg .für sowas bin ich sowieso nicht herzlos genug.
natürlich auch die frage warum- weil er nicht anders konnte wahrscheinlich.
es ist auf jeden fall der elefant im wohnzimmer und er sieht nichts ein, ich denke er hat das alles dermassen verdrängt (sehr wahrscheinlich aus selbstschutz)- denn sonst müsste er das zugeben was passiert ist und das wäre sein tod denn soetwas ist fast schon unverzeihlich.
ich habe wirklich oft versucht einen zugang zu ihm zu finden- doch er ist eiskalt, distanziert und abartig verletzend.
ich denke zwar schon dass ich der bin der ich bin weil mir passiert ist was mir passiert ist, nicht obwohl.
schon klar dass man bestimmte antennen nur aufgrund bestimmter erfahrungen ausbildet.
und ich bin sehr sehr sensibel, intuitiv und treffe oft den nagel auf den kopf. dafür bin ich auch dankbar.
aber durch den knacks im selbstwert vermute ich eben auch oft nicht so angenehme dinge.
um solche missverständnisse aus dem weg zu räumen habe ich eine sehr direkte kommunikationsform ausgebildet- womit aber leider viele menschen nicht klarkommen...
oft habe ich auch das gefühl die anderen zu verunsichern, ja fast schon zu verängstigen- weil ich sie so gut durchschaue. und mein gefühl hat mich bisher eigentlich noch nie getäuscht- ab und an interpretiere ich denke ich zwar falsch.
die adhs- geschichte die die psychologen mir einreden kann ich gar nicht mehr ernst nehmen. ich mein, nichts gegen therapie- da kann sich viel lösen und menschen sehr geholfen werden.
aber psychologen o.ä haben die weisheit auch nicht mit löffeln gefressen...
das ist mir alles zu konkret, zu sehr nach schema f. und natürlich zu kalt, da brauch ich mit meinen vorstellungen gar nicht erst ankommen, die sperren mich ja für immer weg
ich denke auch dass (allgemein) etlich viele konflikte aus mangelnder kommunikation, krassen msisverständnissen und mangelnder offenheit (aus der nicht ganz unbegründeten angst heraus abgewertet zu werden)entstehen.
wenn nicht sogar alle.
so etwas wie das böse gibt es imo nicht.
nun gut, tat schon mal gut mir das von der seele zu schreiben. gegen antworten/tips und tricks habe ich auch nichts einzuwenden .
schalömmchen
so- wo fange ich an? ich habs- kindheit: die war für mich die absolute hölle, voller äusserst traumatischer erfahrungen, schmerz, verletzungen. das ging alles von meinem vater aus.
nun kann ich aber nicht einmal behaupten dass der ein "typisches *********" ist (was die ganze sache imo um einiges leichter machen würde da klare abgrenzung/ursachenfindung möglich wäre).
aber was er uns (mutter und bruder) angetan hat ist einfach unfassbar.
eigentlich ist mein dad althippie, äusserst sensibel- und im kern definitiv ein liebenswerter, weicher und hilfsbereiter mensch. leider habe ich selbst nie etwas von seiner weichen seite erfahren dürfen denn die kam stets nur bei anderen, ihm ferneren menschen zum vorschein.
jedenfalls macht mir die sache immer noch schwer zu schaffen. nicht zuletzt weil vor kurzem ein erneuter annäherungsversuch meinerseits völlig fehlgeschlagen ist denn er ist weder weiser noch weicher als früher.
dazu muss ich noch sagen dass ich seit meinem 14.lebensjahr mehr oder weniger nur auf mich selbst gestellt war und seit einigen jahren eigtl. gar kein kontakt stattfand.
wie das alles aus psychologischer sichtweise bedeutet ist mir denke ich relativ klar.
ich komme auf den punkt:
es heisst er hätte sich ab einem gewissen punkt schlagartig verändert und vom "witzigen freak" zum absoluten psycho entwickelt.
nun hatte er malaria und wäre an dem rückfall fast gestorben.
ausserdem hatte er exzessiv über lange zeit lsd und andere halluzinogene drogen konsumiert.
was haltet ihr von psychosen? gibt es das überhaupt, oder ist so etwas lediglich ein anderer bewusstseinszustand?
inwiefer kann sich so etwas auf die persönlichkeit auswirken (also nicht psychologisch- mehr im spirituellen sinne)?
ausserdem hatte er natürlich auch keine schöne kindheit, musste auch sehr leiden. jedoch hat er anstatt an sich zu arbeiten dieses leid an uns weitergegeben.
vor allem interessiert mich wie ich damit abschliessen kann wenn ein gespräch oder ähnliches meine wunden immer wieder extrem aufreisst.
kontaktsperre? oder gibt es da irgendwelche empfehlenswerten stützen/methoden um damit besser umgehen zu können.
denn verdrängung funktioniert nur solange bis alles wieder hochkommt. ist also viel zu instabil. und therapie ist nochmal so ein thema für sich.
die gefühle sind jedenfalls sehr verwirrend- ich liebe ihn, ich empfinde mitleid mit ihm da er im grunde ein verunsichertes kind ist und wahrscheinlich gar nicht anders konnte als um sich zu schlagen (klaus kinski ist ein rationaler kerl verglichen mit ihm, nur dass ihr eine ungefähre vorstellung habt)... wie gesagt, hilflos, führungslos, einen fetten panzer zum selbstschutz.
dennoch ist das alles passiert- und da kommen sehr starke hassgefühle, zorn und rachegelüste auf. aber vergeltung ist ja ganz sicher nicht der weg .für sowas bin ich sowieso nicht herzlos genug.
natürlich auch die frage warum- weil er nicht anders konnte wahrscheinlich.
es ist auf jeden fall der elefant im wohnzimmer und er sieht nichts ein, ich denke er hat das alles dermassen verdrängt (sehr wahrscheinlich aus selbstschutz)- denn sonst müsste er das zugeben was passiert ist und das wäre sein tod denn soetwas ist fast schon unverzeihlich.
ich habe wirklich oft versucht einen zugang zu ihm zu finden- doch er ist eiskalt, distanziert und abartig verletzend.
ich denke zwar schon dass ich der bin der ich bin weil mir passiert ist was mir passiert ist, nicht obwohl.
schon klar dass man bestimmte antennen nur aufgrund bestimmter erfahrungen ausbildet.
und ich bin sehr sehr sensibel, intuitiv und treffe oft den nagel auf den kopf. dafür bin ich auch dankbar.
aber durch den knacks im selbstwert vermute ich eben auch oft nicht so angenehme dinge.
um solche missverständnisse aus dem weg zu räumen habe ich eine sehr direkte kommunikationsform ausgebildet- womit aber leider viele menschen nicht klarkommen...
oft habe ich auch das gefühl die anderen zu verunsichern, ja fast schon zu verängstigen- weil ich sie so gut durchschaue. und mein gefühl hat mich bisher eigentlich noch nie getäuscht- ab und an interpretiere ich denke ich zwar falsch.
die adhs- geschichte die die psychologen mir einreden kann ich gar nicht mehr ernst nehmen. ich mein, nichts gegen therapie- da kann sich viel lösen und menschen sehr geholfen werden.
aber psychologen o.ä haben die weisheit auch nicht mit löffeln gefressen...
das ist mir alles zu konkret, zu sehr nach schema f. und natürlich zu kalt, da brauch ich mit meinen vorstellungen gar nicht erst ankommen, die sperren mich ja für immer weg
ich denke auch dass (allgemein) etlich viele konflikte aus mangelnder kommunikation, krassen msisverständnissen und mangelnder offenheit (aus der nicht ganz unbegründeten angst heraus abgewertet zu werden)entstehen.
wenn nicht sogar alle.
so etwas wie das böse gibt es imo nicht.
nun gut, tat schon mal gut mir das von der seele zu schreiben. gegen antworten/tips und tricks habe ich auch nichts einzuwenden .
schalömmchen