Die Kommunikation sollte sich verbessern.
Die Arbeit, die in einem gemeinsamen Haushalt anfällt - die Aufteilung - sollte
gemeinsam besprochen werden. Abhängig von den jeweiligen sonstigen zeitlichen Verpflichtungen
als auch persönlichen Belastungsmöglichkeiten.
Wer aus einer reinen Hausfrauentätigkeit heraus wieder arbeiten geht, hat meist immer das Problem,
wie ein Anteil an der Hausarbeit an andere abgegeben werden kann. Denn der andere sieht meist nicht,
dass sich nun was ändert oder ändern sollte. Hier machen viele den Fehler und werfen dem Partner vor, wenn er einen genug liebe, würde er sowas spüren oder genau wissen wie es ist und einem helfen und die Arbeit abnehmen....
Tja, so programmiert man ein Scheitern einer Beziehung vor.
Liebe ist eine Sache (das was das im Himmel); aber das gemeinsame Leben findet in der Realität (auf der Erde) statt - und zu Hause als Ort wo wir uns
erholen, unsere Freizeit verbringen, den anderen einfach gerne sehen ... aber nicht unbedingt als Ort, an dem man arbeitet. So sieht es zumindest für den
aus, der viel außer Haus arbeitet. Die Bedeutung des Haushaltes ist hier in erster Linie eine ganz andere.
Leider fällt auch den im Haushalt tätigen oftmals erst dann auf, wieviel arbeit so ein Haushalt macht (und wie körperlich anstrengend auch vieles ist), wenn
dannz.B. durch zusätzliche außer Haus arbeit auf einmal die Zeit knapp wird und man viel Power braucht, um den Standart aufrecht zu halten.
Da hat dann aber der andere schon eine Hausarbeits-Entwöhnung-Kur hinter sich.
Ich denke, die Energie geht weg durch die viele Arbeit.
Und wenn dann der Partner nicht (mehr) als Energiequelle viel hergibt (fehlende Anerkennung der eigenen Bemühungen und Arbeitsbelastungen), dann fühlt man sich doch in der Anwesendheit des anderen einfach doof.
Und ausgelaugt.
Nur wenn er da ist sind doch Deine Erwartungen an ihn "akutell" - und nur dann spürst Du, dass der Haushalt mit seiner Arbeit ihm in keiner Weise bewußt ist. Und dann fehlt natürlich die Energie.
Viele glauben, das Gefühle der Zuneigung und Liebe einen dazu berechtigen, Erwartungen an den anderen zu stellen, vorallem an sein Handeln.
Und sind dann enttäuscht, wenn diese nicht erfüllt werden. Und stellen dann die Gefühle in Frage.
Anstatt die Erwartungen nur irgendwie zu haben, kann man sich selbst fragen, was erwarte ich, was will ich, wie es mit der Hausarbeit läuft. Mir bewußt machen, was ich erwartet. Was will ich, was der Partner sieht und mir mal sagt.
Dies dann aussprechen. Das Gespräch mit dem anderen suchen. Und dann zu sehen, wie der andere reagiert. Und dies evt. auch anzusprechen.
Ein Gespräch, eine Mitteilung der eigenen Gedanken.
Über einen gemeinsamen Haushalt muss man Absprachen treffen m.E.. Die Aufteilung von Arbeit oder der Gestaltung des Haushaltes ist nicht
inclusive der Liebesgefühle mitgeliefert. Normalerweise.
Sagen wir mal so - wer eine Beziehung eingeht oder eine feste Partnerschaft, der glaubt oft, das der Alltag miteinander gemeinsam harmonisch verläuft. Aber es sind zwei paar Schuhe. Allein die Gefühle garantieren noch lange nicht, dass man gut den Alltag miteinander teilen kann. Und dann braucht es Gespräche, Absprache, Toleranz, Abrücken von Ansprüchen, Abgrenzungen und und.