Hilfe/Manipulation

da bin ich jetzt unsicher.......ist manipulation nicht etwas, das man bewußt tut?
wenn ja, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass jemand, der verzweifelt genug ist um sich hilfe suchen zu müssen, noch raffiniert genug ist zu manipulieren.

Von Kaaba zitiert mit Verlaub

Allgemein nicht zu begründen :

Ja, Manipulation geschieht auch unbewusst eines Hilfesuchenden, weil er eben ( zum Beispiel ) "Nur " dieses Muster kennt - Verhaltensmuster , um zu dem zu kommen, was er möchte oder vermeintlich braucht. Wird denjenigen dass mal bewusst, wird derjenige es auch verändern können.
Hat gar nix mit "gewollter " Raffinese zum tun. ;)
 
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Von Kaaba zitiert mit Verlaub

Allgemein nicht zu begründen :

Ja, Manipulation geschieht auch unbewusst eines Hilfesuchenden, weil er eben ( zum Beispiel ) "Nur " dieses Muster kennt - Verhaltensmuster , um zu dem zu kommen, was er möchte oder vermeintlich braucht. Wird denjenigen dass mal bewusst, wird derjenige es auch verändern können.
Hat gar nix mit "gewollter " Raffinese zum tun. ;)

genau!
und ist deshalb für mich nicht in denselben topf zu werfen als wie der bewußt manipulierend "helfende" :)
 
Wann wird aus der Hilfe Manipulation

Schwierige Fragen ,...

Wenn eine Hilfe nicht mehr benötigt oder gewollt wird und es einem suggeriert wird , die Hilfe immer noch zu brauchen.
Sie einen förmlich "übergestulpt" wird.

- wie manipuliert der Helfende


Mit Worten zumeist , .....oder mit Drohungen im Schlimmsten Falle.

wie manipuliert der Hilfesuchende?

Indem er immer wieder die Hilfe sucht, obwohl er/sie es nimmer benötigen würde, aus Angst alleine weitermachen zu müssen ,..zum Beispiel - keine Eigenverantwortung übernehmen kann, oder eben aus alten Verhaltensmuster wo der/diejenige mit dieser Masche sich immer durchs Leben wurschteln konnte oder die alleinige Aufmerksamkeit ( Aufmerksamskeitsdefizit ) zu erhalten ,..viele Möglichkeiten .


Ist Hilfe ohne Einverständnis Hilfe?

Im Ernstfall ist kein Einverständnis nötig, sofern es um LEBEN geht. Ansonsten ist Hilfe ohne Einverständnis net brauchbar und/oder net gewollt/erwünscht .

Ist ein echter Gedankenspielplatz hier :)

Ja ,ist es :)

So , nur mal Ansätze dazu, i denk des geht noch viel differenzierter .

GLG Asaliah :umarmen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Kaaba zitiert mit Verlaub

Allgemein nicht zu begründen :

Ja, Manipulation geschieht auch unbewusst eines Hilfesuchenden, weil er eben ( zum Beispiel ) "Nur " dieses Muster kennt - Verhaltensmuster , um zu dem zu kommen, was er möchte oder vermeintlich braucht. Wird denjenigen dass mal bewusst, wird derjenige es auch verändern können.
Hat gar nix mit "gewollter " Raffinese zum tun. ;)

Genau das meine ich. Ich suche Hilfe, vermeide aber jegliche Eigenverantwortung oder Mitarbeit, aus Gewohnheit, Angst ect. und lenke den Helfenden in die Richtung, mir diese Herausforderungen abzunehmen. Erfordert aber auch immer die Bereitschaft des Helfenden, diese Verantwortung zu übernehmen.

Auf die Frage, ob Selbstlosigkeit überhaupt möglich ist, brachte mich eine liebe Freundin mit der Berufung Philosophie. Annahme ist dabei: die wirklich selbstlose Tat gibt es nicht. Denn ist der Hilfesuchende für die eigene Lebensumwelt recht unbedeutend, stecke die Intention der Belohnung durch das Gefühl der Selbstlosigkeit dahinter, manchmal vielleicht auch die Erwartung von Dankbarkeit. Weiters führte sie die Frage an, inwieweit ein kollektives Verantwortungsgefühl einem tiefen menschlichen Bedürfnis heraus entspricht und wenn ja, ob das Bedürfnis ein natürlich angelegtes oder internalisiertes sei. Dazu kommt die Frage, ob Hilfe als solches evolutionär/gesellschaftlich gesehen ein Mechanismus ist, die eigene Lebensumwelt auch im eigenen Sinne zu verbessern.

Kann aber auch am Rotwein gelegen haben.
 
Genau das meine ich. Ich suche Hilfe, vermeide aber jegliche Eigenverantwortung oder Mitarbeit, aus Gewohnheit, Angst ect. und lenke den Helfenden in die Richtung, mir diese Herausforderungen abzunehmen.

Auf die Frage, ob Selbstlosigkeit überhaupt möglich ist, brachte mich eine liebe Freundin mit der Berufung Philosophie. Annahme ist dabei: die wirklich selbstlose Tat gibt es nicht. Denn ist der Hilfesuchende für die eigene Lebensumwelt recht unbedeutend, stecke die Intention der Belohnung durch das Gefühl der Selbstlosigkeit dahinter, manchmal vielleicht auch die Erwartung von Dankbarkeit. Weiters führte sie die Frage an, inwieweit ein kollektives Verantwortungsgefühl einem tiefen menschlichen Bedürfnis heraus entspricht und wenn ja, ob das Bedürfnis ein natürlich angelegtes oder internalisiertes sei. Dazu kommt die Frage, ob Hilfe als solches evolutionär/gesellschaftlich gesehen ein Mechanismus ist, die eigene Lebensumwelt auch im eigenen Sinne zu verbessern.

Kann aber auch am Rotwein gelegen haben.

:D

Hm,..selbstlos , nein , nicht wirklich , denke ich , denn wenn ich helfen kann, erfolgreich, ergibt es ein GUTES GEFÜHL, fühle mich dann einfach gut , egal ob ein DANKE kommt oder nicht, ein Danke ist ne Zugabe. ;)
Somit nicht die Erwartungshaltung daran, aber das Gefühl ist inzwischen bekannt und will wieder erlebt werden,..meine ich mal . :umarmen:
 
Wann wird aus der Hilfe Manipulation - wie manipuliert der Helfende, wie manipuliert der Hilfesuchende?

Ist Hilfe ohne Einverständnis Hilfe?

Ist ein echter Gedankenspielplatz hier :)


Wenn du einem Penner Geld gibst, wird er es vermutlich versaufen, der Helfende hat somit das Bewusstsein des Penners manipuliert :blue2:
und seine Einstellung selbst Geld zu verdienen. :tongue2:

Der Hilfesuchende hat den Helfer manipuliert, indem er bettelte, :guru: bzw. auf sein Leid :cry2: aufmerksam machte.

Zur Frage: „Ist Hilfe ohne Einverständnis Hilfe?“ Wenn es hilft schon. :D

LG
 
Wenn du einem Penner Geld gibst, wird er es vermutlich versaufen, der Helfende hat somit das Bewusstsein des Penners manipuliert :blue2:
und seine Einstellung selbst Geld zu verdienen. :tongue2:

Hab auch gerad gedacht, dass man manchmal auch hilft, helfen kann, wenn man nichts macht.
Ich möcht Alkoholismus oder irgendwelche anderen Süchte nicht unbedingt fördern und unterstützen. :o
 
Beispiel:
Auf einer Autobahn gab es einen schweren Auffahrunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen.
Über der Unfallstelle kreist ein Rettungshubschrauber. Einer der Retter verkündet durch einen
Lautsprecher:
'Wer von Ihnen ist verletzt und beantragt Hilfe? Wir werden darüber abstimmen, wer die Hilfe am
nötigsten hat und dann noch einmal auf Sie zukommen
.'

Das wäre Manipulation des Helfenden, denn er suggeriert dem Hilfesuchenden, daß letzterer es in
der Hand hat, durch sein Verhalten früher oder erst später Hilfe zu erhalten. Der Hilfesuchende
meint, er müsse etwas tun.

Nun schreit einer der Verletzten auf der Autobahn zum Hubschreiber hinauf: 'Ich bin der König von
Hinterwaldheim und ich bin wirklich schwer verletzt
.'
Damit manipuliert der Hilfesuchende den Helfer, weil er indirekt andeutet, er sei sehr reich und von
diesem Reichtum könne etwas abfallen als Gegenleistung für die schnelle Hilfe.


Echte Hilfe geschieht ohne Berechnung und ohne Erwartung.
Wenn die Eltern zum Kind sagen, so und so und ich meine es doch nur gut, dann ist es in der Regel
auch wirklich gut gemeint. Die Eltern sehen, ihr Kind könnte Schaden nehmen und wollen es davor
beschützen.

Helfende Ratschläge hier im Forum sind auch echte Hilfe, denn es gibt dafür oft nicht einmal ein
Dankeswort und auch keinen Ruhm und auch kein Geld.

Wo Erwartungen an die Hilfe geknüpft sind, ist Manipulation im Spiel.
 
Diese Diskussion wäre viel spannender wenn sie nicht nur theoretisch wäre.

Wenn ich viel Zeit und Mühe in jemanden investiere und muss mich im Endeffekt für Bemühungen auch noch beschimpfen lassen und mir sagen lassen, dass ich das doch nur für mich selbst tue dann ist das zum Beispiel sehr null und absolut desmotivierend.

Kann oder will ein Helfer auf ein Minimum an Respekt verzichten ?
Ich nicht.

Manchmal wenn ich geholfen habe, habe ich mir wenigstens eine freundschaftliche Verbindung zu diesen Menschen erwartet und habe gemerkt dass das oft nicht so gut funktioniert und zu viel Enttäuschung führen kann.
Deshalb trenne ich diese Dinge jetzt mehr voneinander.

Trotzdem kann man nicht erwarten, dass jemand alles von sich investiert was er zu geben hat und der Hilfesuchende nimmt einfach nur, dreht sich um und ist weg.

Selbst ein Hilfesuchender ist nicht in jedem Aspekt hilflos. Und ein schwer depressiver Mensch kann immer noch sagen: Danke für deine Bemühung (selbst wenn es nicht geholfen hat)

Muss ein Helfer unbedingt ein Masochist sein, immer freundlich, immer perfekt ?
Muss ein Helfer jedes seiner Bedürfnisse unterdrücken und noch dankbar sein dass es so viele Hilfebedürftige gibt ?

:confused:
 
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Wenn ich viel Zeit und Mühe in jemanden investiere

Kann oder will ein Helfer auf ein Minimum an Respekt verzichten ?
Ich nicht.

Manchmal wenn ich geholfen habe, habe ich mir wenigstens eine freundschaftliche Verbindung zu diesen Menschen erwartet

Trotzdem kann man nicht erwarten, dass jemand alles von sich investiert was er zu geben hat und der Hilfesuchende nimmt einfach nur, dreht sich um und ist weg.
Wenn man erkennt, daß alles zu einem zurückkommt, was man anderen (an)tut, dann ist das Lohn
genug für alle Bemühungen.
Dann braucht man keine Dankesworte. Falls es doch mal ein Danke gibt, dann ist es um so schöner.

Jede Tat sollte frei aus sich heraus geschehen. Nur der Wille, helfen zu wollen, sollte im
Vordergrund stehen. Erwartungshaltung und der Gedanke an ein 'investiert haben' können nur
Enttäuschung bringen.
Denn …
'Undank ist der Welten Lohn.'

Von der Welt und von den Menschen ist kein Lohn zu erwarten.
Es gibt aber dennoch einen Lohn für alles, nur dieser ist geistiger Art.
 
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