Alles, was du hier beschreibst kenne ich aus eigener Erfahrung. Es stimmt eins zu eins mit meinen Erlebnissen überein. Auto fahren, Computer, Gesellschaften. Der Druck im Kopf, Verspannungen im Nacken, Schwindel, Angst, Panikattacken. Weiters kenne ich noch: Plötzlich weiche Knie, oder so ein Gefühl als würde Wasser in die Füße hinunter rinnen, manchmal das Gefühl als würde die Luft fehlen/als wäre der Brustkorb zugeschnürt, leichte Taubheit in den Händen, oder das Gefühl, wie ein Brett vor dem Kopf zu haben und nicht klar denken können. Nachdenken verschlimmert es übrigens auch. Oder ein klingendes Ohr bzw. Ohrenrauschen.
Ich kann dir nun nur sagen, was die Ursache bei mir war, soweit ich das selbst verstanden habe. Diese Ursache war und ist es teilweise heute noch, dass ich nicht meine Bestimmung lebe/nicht das Leben führe, das ich eigentlich im Innersten ersehne. Ich denke, das trifft auf dich auch zu.
Das heißt aber nicht, das dein Leben schlecht ist. Das ist meines auch nicht. Ganz im Gegenteil, es ist über weite Strecken großartig und war es auch schon, als das alles begann. Aber nur weil das Leben allen Normen entspricht, die man so in unserer Gesellschaft üblicherweise von klein auf vermittelt bekommt, heißt das nicht, dass dieses Leben dem Wunsch der Seele entspricht.
Aber warum der Druck im Kopf?
Nun, ich kann dir das wieder nur soweit erklären, wie ich es selbst begriffen habe. Um ein Leben hier auf der Erde zu führen, muss jede Seele viel von der Gesellschaft annehmen, in der sie geboren wird. Genauer gesagt, nimmt nicht die Seele etwas an, sondern der Energiekörper, den die Seele geschaffen hat. Die Seele selbst bleibt von allen Dingen völlig unberührt und ewiglich makellos.
Der Energiekörper nimmt im Mutterleib, in der Kinderheit und weit bis ins Erwachsenenalter sehr viel von der Umgebung auf. Wir denken, sprechen und handeln sehr ähnlich den Menschen, die uns von klein auf begleitet haben. Dadurch haben wir auch Vorstellungen vom Leben übernommen und wie dieses Leben ist und zu sein hat. Diese Vorstellungen sind so tief in uns, dass wir sie für unsere eigenen halten. Das geht soweit, dass wir sogar die Wünsche der Gesellschaft für unsere eigenen halten. Das stimmt aber oft nicht. Und gerade in der heutigen Zeit betrifft das immer mehr Menschen. Weil die Vorstellungen vom Leben und wie es zu sein hat überholt sind.
Diese Vorstellungen sitzen - energetisch gesehen - zu einem großen Teil in unserem Kopf. Es ist die Art und Weise, wie wir denken. Das innere Wesen/die Seele will sich dieser Vorstellungen entledigen. Es will neue entwickeln und hineinlassen, aber das geht nicht, solange die alten drinnen sind. Es ist wie in einem Wasserbehälter. Neues Wasser drängt hinein, aber solange das alte nicht abfließen kann, entsteht ein Überdruck im Gefäß. Genau das ist es, was du als Druck empfindest. Es ist energtisch gesehen auch tatsächlich Druck. Die verspannte Nackenmuskulatur ist - soweit ich das sehe - das körperliche Symptom eines energetischen Problems. Die neue Energie kommt über das Kronenchakra in deinen Kopf und will über den Hals in den Rumpf und dann über das Wurzelchakra in den Boden abfließen. Das Ventil ist aber zu. Und dieses Ventil sitzt im Nacken. Die Muskulatur verspannt sich. Das ist nichts Ungewöhnliches. Sehr viele Energieblockaden gehen mit einer verspannten Muskulatur einher. Der Körper reagiert auf den Geist. Er spiegelt die geistige Aktivität wider. Der Schwindel wird durch die Verspannungen im Nacken verursacht. Medizinisch erklärt man dies durch ein Blockieren der Blutgefäße durch die verspannte Muskulatur, was sich im Gleichgewichtsorgan im Ohr auswirken kann. Die spirituelle Erklärung dazu ist, dass man seine Orientierung verloren hat. Deshalb Schwindel. Neue und alte Energie streben unterschiedliche Wege im Leben an. Erst wenn die alte Energie draußen ist, stellt sich Klarheit ein. Der Schwindel verschwindet.
Die Panikattacken werden meiner Erfahrung nach hauptsächlich durch die Symptome verursacht, also den Schwindel, die Unsicherheit und der Befürchtung, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie sind unangenehmer als der Druck selbst und verschlimmern ihn oftmals. Ich kam am besten damit klar, indem ich auch sie angenommen habe. Das heißt, im schlimmsten Fall ihnen nachgeben, die Gesellschaft verlassen, das Auto anhalten, sich mit den Rücken flach auf den Boden oder auf ein hartes Bett legen und entspannen. Und dann das Denken tun lassen, was es will. Wenn die Angst da ist, Mut haben und sie herein bitten. Klingt blöd, hat aber immer funktioniert. Ich hab dann innerlich oft auch Dinge gesagt wie "Ist das schon alles?". Meistens hat es bei mir das entspannte liegen schon zumindest erträglich gemacht.
Um noch einmal zusammen zu fassen: Mein Rat ist bewusstes Entspannen und Loslassen von allen alten Denkmustern. Veränderungen zulassen und der inneren Stimme vertrauen. Dazu gehört auch, das Leben eventuell völlig umkrempeln, wenn du insgeheime Wünsche aufkommen fühlst.
(Das habe ich selbst auch noch nicht ganz geschafft, weil ich immer wieder faule Kompromisse eingehe.)
Ich hoffe, du konntest damit etwas anfangen.
Alles Liebe
Ben