Hilfe, ich habe Zweifel an meiner Sterblichkeit

Sind das nur die Wahnvorstellungen eines Schizofrenen?

  • Ja, begib Dich in Behandlung.

    Stimmen: 15 55,6%
  • Nein, ich bin der selben Meinung.

    Stimmen: 5 18,5%
  • Nein, Du zweifels aufgrund von Fakten.

    Stimmen: 7 25,9%

  • Umfrageteilnehmer
    27
@silkestaron:
dass der Freitod in diversen Religionen oder Kulturen praktiziert wurde und darüber hinaus eine Auszeichnung gewesen ist, sagt noch nicht, dass es eine segensreiche Praktik ist. Kanibalismus ist ebenfalls als kultische Handlung in einigen Hochkulturen zu finden und dennoch würde ich nicht dazu aufrufen und dies hat nicht nur mit dem Freiheitsbegriff zu tun. Der Freitod bleibt, trotz verschönender und verklausulierter Umschreibung, Mord. Das ist in beinahe allen Kulturen und Religionen die schwerwiegendste Schuld, die man auf sich nehmen kann. Ich bin überzeugt, dass Gott einem Selbstmörder diese Tat verzeiht. Die Frage ist, ob er sie sich jemals selber verzeihen kann, wenn er nach diesem Leben die Tragweite und Schwere seiner Tat erfasst. Wenn also ein Selbstmörder von Freiheit und Selbstbestimmung spricht, sollte er es bis zum Ende und darüber hinaus bedenken. Ich kann alle gängigen Argumente, wie schwere Krankheit, Depression, scheinbare Ausweglosigkeit etc., nachvollziehen, die einen Menschen in den frei gewählten Selbstmord führen, aber es bleibt Mord, ein vorzeitiger und brutaler Abbruch des von Gott geschenkten Lebens. Die Argumente haben natürlich keine überzeugende Kraft, wenn Gott und ein Existieren nach dem Sterben keine Rolle für den Selbstmörder spielen.

Grüße Didimus
 
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Didimus schrieb:
@silkestaron:
dass der Freitod in diversen Religionen oder Kulturen praktiziert wurde und darüber hinaus eine Auszeichnung gewesen ist, sagt noch nicht, dass es eine segensreiche Praktik ist. Kanibalismus ist ebenfalls als kultische Handlung in einigen Hochkulturen zu finden und dennoch würde ich nicht dazu aufrufen und dies hat nicht nur mit dem Freiheitsbegriff zu tun. Der Freitod bleibt, trotz verschönender und verklausulierter Umschreibung, Mord. Das ist in beinahe allen Kulturen und Religionen die schwerwiegendste Schuld, die man auf sich nehmen kann. Ich bin überzeugt, dass Gott einem Selbstmörder diese Tat verzeiht. Die Frage ist, ob er sie sich jemals selber verzeihen kann, wenn er nach diesem Leben die Tragweite und Schwere seiner Tat erfasst. Wenn also ein Selbstmörder von Freiheit und Selbstbestimmung spricht, sollte er es bis zum Ende und darüber hinaus bedenken. Ich kann alle gängigen Argumente, wie schwere Krankheit, Depression, scheinbare Ausweglosigkeit etc., nachvollziehen, die einen Menschen in den frei gewählten Selbstmord führen, aber es bleibt Mord, ein vorzeitiger und brutaler Abbruch des von Gott geschenkten Lebens. Die Argumente haben natürlich keine überzeugende Kraft, wenn Gott und ein Existieren nach dem Sterben keine Rolle für den Selbstmörder spielen.

Grüße Didimus
Didimus, es hakt gewaltig bei deinen histoischen Kenntnissen: Es gibt keine
einzige Hochkultur die kanibalismus betrieb. das waren wilde! aber
gottgläubige menschen scheinen diese dinge gerne miteinander zu verwechseln. das wort selbstmörder finde ich auch unpässlich, wenn man
den freitod als vernunftgewählte entscheidung entsprechend zelebriert.schon der denkansatz einzig leid würde zu dieser entscheidung führen entspringt einer unfreien denkweise.und warum willst du, dass menschen über den tod
hinausdenken?das muß doch nicht sein!freitod sollte stil haben und für die
hinterbleibenden einen würdigen abschied ermöglichen.ob dann jemand einen
gott glaubt oder an ein leben nach dem tod ist jedem seine private sache.
als selbstmöder bezeichne ich jene menschen die mit ihrem körper raubbau
beteiben und ihm keine eigenliebe entgegenbringen und sich dadurch auf un-
natürliche weise umbringen.und von dieser sorte selbstmörder wimmelt es
in allen gottgläubigen kulturen. das finde ich widerum stillos.
gruss silke
 
Hallo liebe Silke,
komm wieder runter! Ich finde Deinen Ton doch recht emotional, ja sogar beleidigend. Ich bin gläubiger Christ; na und. Du bist es, berichtige mich bitte, wenn ich es falsch erfasst habe, wohl nicht. Was ist so schlimm daran. Wen erwartest Du in einem esoterischen Forum anzutreffen? Lauter Atheisten? Ich respektiere Deine Weltsicht und kann sie bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen. Es ist aber noch kein Grund, gläubige Menschen wegen ihrer Sicht der Dinge derart anzugreifen.

Eine kleine Ergänzung zu meinen scheinbar mangelnden historischen Kenntnissen:
Es wird bestimmt niemand bestreiten, dass das Reich der Azteken eine Hochkultur war (sorry, aber Wilde sind was anderes). Hierzu nur ein Link von einigen vielen, die ich dank Google & Co. gefunden habe; einige Literaturhinweise kann ich Dir auch posten, wenn es Dich interessiert.
http://www.m-ww.de/kontrovers/kannibalismus.html
Schau bitte unter Historisches.

Wir werden an dem Punkt, ob Selbstmord oder Freitod eine Konsequenz über das Sterben hinaus hat, nicht weiter kommen, da wir darin leider keine Gemeinsamkeiten finden werden. Daher kommentiere ich diesen Teil nicht.

Noch ein Nachtrag in eigener Sache: Sollte ich Dich durch irgendeine Äußerung beleidigt oder Dir zu nahe getreten sein, so tut es mir leid, das war nicht meine Absicht. Fachlich lasse ich mich gerne belehren. Inhaltlich kann ich aber nicht dahinter zurücktreten (wohl genauso wenig wie Du) weil es meine Überzeugung ist.

Herzliche Grüße Didimus
 
nein didimus, ich fühle mich nicht beleidigt, ich reagiere nur etwas entsetzt,
wenn jemand dazu neigt gewisse glaubenssichtweisen als allgemeinverbindlich
und gegeben voraususetzen. auch ich wollte dich ganz und garnicht beleidigen.wobei ich in voller ehrlichkeit zugebe, daß meine toleranz gegenüber
religiösen sichtweisen dort endet wo diese betrachtungsweise der menschlichen seele schaden zufügt und das tut sie in psychologischer hinsicht indem sie mit ev. bestrafung oder folgenschwere nach dem tod droht und beweislos mutmasst dass nach dem tod irgendeine form der busse oder
bestrafung folgt. das ist angstmacherei die der menschheit in ihrer einstellung zum leben und zum tod bisher und leider noch geschadet hat.
Der tod verdient einen respektvollen platz in unserem denken und keinen pervertierten angstbesetzten und der freitod ebenso.
danke für den linktip, ich werde ihn besuchen.
gruß sike
 
ich kann nur sagen, wer sterben will schafft das auch. da ich nicht weiss wie ernst es bei dir wirklich ist, beschreibe ich jetzt hier auch nicht ein paar "todsichere" methoden.


für mich klingt das bei dir so, als ob zu ziemlich wichtig für gott bist und er dich deswegen nicht sterben lassen will. ich will deiner krankheit nicht noch mehr holz zum verschüren geben, aber scheinbar sollst du doch irgendeinen wichtigeren zweck erfüllen. meines glaubens nach bin ich mir nicht ganz sicher ob selbstmörder zu gott kommen, oder ob sich der teufel um sie kümmern wird, hm, deswegen weil ich es eben nicht weiss, würd ich das risiko auch nicht eingehen beim teufel zu landen. da ist´s dann auf erden bestimmt noch angenehmer.
an deiner stelle würde ich mal beten und fragen, was nun mit dir noch passieren soll, wofür du vorgesehen bist, vorrausgesetzt du möchtest dich auf diesen glauben einlassen. aber warum nicht, wenn du eh nichts zu verlieren hast.

deswegen kann ich dir nur meinen glauben erklären. ob du genauso oder ähnlich glauben möchtest sei dir überlassen.
eins noch: wenn du noch nicht glaubst und dir unsicher bist ob es gott gibt und er zu dir steht, frag einfach in einem ruhigen moment nach einem zeichen oder bitte ihn um hilfe. dann warte ab was die nächsten tage passieren wird bzw. welches gefühl du hast ;)


gruß -fingal-
 
skeptiker schrieb:
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich Hilfe benötige.
- Ich möchte von Anfang an ehrlich sein und mitteilen, das bei mir die Geisteskrankheit "biporale schizoaffektive Störung" diagnostiziert wurde. Hierbei treten auch schizofrene Simptome auf, daher bin ich mir nicht immer klar ob meine Gedanken einen logischen Sinn haben oder ob ich entgültig den Verstand verliere. An einen Psychiater oder Psychologen kann ich mich mit meiner Frage aufgrund dieser Diagnose nicht wenden, da die sofort eine stationäre Unterbringung für erforderlich halten würden. Ich bin kein Idiot, mein IQ wurde 2mal unabhängig getestet und in die oberen 3% der Bevölkerung eingeordnet. Soweit zu meiner Person
- Mein Zweifel an meiner Sterblichkeit ist das Problem, das ich momentan habe. Ich habe dem Tod bereits mehr als 10mal ins Auge geblickt. Teils durch Suizidversuche, Teils durch Unfälle. Meinem Leben selbst ein Ende zu bereiten habe ich bereits aufgegeben. Ich habe es mit Vergiftung, Sprung und Erhängen versucht und alles mit viel Glück (oder Unglück) überlebt. Ich sehne mich immer noch nach dem Tod, doch sehe ich den Suizid für mich als zwecklos. In der letzten Woche starb ich zweimal, dass hat die Zweifel wieder bestärkt. (Ich konsumiere/probiere aufgrund meiner Krankheit div. Drogen) Ich habe aus Versehen eine wahrscheinlich tödliche Dosis des Beruhigungsmittel Tavor genommen (ca. 37mg). Wie das kam weiß ich leider überhaupt nicht??? Einen Tag darauf hatte ich einen Verkehrsunfall. Die Sanitäter sagten dem behandelten Arzt, dass ich diesen Unfall eingendlich nicht überleben konnte. Bis auf ein paar Schrammen und Prellungen bin ich unversehrt.
Aufgrund dieser Häufung (10mal ganz knapp!!!), habe ich den Verdacht, dass es mir nicht vergönnt ist zu sterben. Was könnt Ihr mir dazu sagen?
Ist es Zufall, Vorsehung, Gott, bin ich kein Mensch(bitte haltet mich nicht für einen Spinner) oder verliere ich entgültig den Bezug zur Realität???
Bitte helft mir, ich leider sehr unter diesem Gedanken.


Ich würde dazu ja eher sagen, dass deine Zeit einfach noch nicht gekommen ist. Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg, hat seinen eigenen Rucksack mit freude, Leid, Glück, Kummer, Schmerz, Liebe,... zu tragen und das Schicksal schreibt den Tag des Todes, sonst niemand. Und dein Schicksal ist es, jetzt noch nicht zu sterben, eben aus dem Grund, weil deine Zeit "einfach" noch nicht gekommen ist. Ich würde es als Geschenk sehen, wenn es dir -außer deiner psychischen Erkrankung- gut geht und dir das Schicksal genügend Lebenszeit geschenkt hat.
 
.. verzichte auf den ganzen scheiss ;-) .. ich geh mal davon aus du hast einen ungebrochenen willn, unglaubliches verständnis und blablabla ;-)

.. erklärst du mal die sympthome deiner krankheit?

lg :zauberer1
 
Steinigt mich nicht aber ich finde es etwas überheblich wenn sich jemand als unsterblich bezeichnet. Bin auch der Meinung wenn sich jemand umbringen WILL schafft er es. Es gibt immer wieder Zufälle aber einmal gehts auch schief... Für jeden kommt mal die Zeit und bei manchen dauerts halt noch bis sie da ist!
 
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Moin Skeptiker,
ich hoffe du hast die Kraft die du brauchst, manchmal kommts schon ganz schön dicke ...

Ich drücke dir die Daumen das du den Kontakt zu deinem "Schutzengel", höheren Selbst, Begleiter oder wie auch immer man das nennen will herstellen kannst.

Gib der Veränderung Raum, auch wenn auch das wieder Mut und Kraft kostet.

:umarmen:
 
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