Hilfe für Asien statt Silvesterknallerei

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Ach ja und noch was wollte ich sagen. Ich hätte mich sehr darüber gefreut wenn alle auf die Knallerei verzichtet hätten.Leider fand ich waren es immer noch viel zu viele Knaller. Schafft diese Dinger ganz weg. Bringt Dreck, unnötig Müll und Luftverschmutzung. Alle Tiere und Kinder erschrecken, was soll das ? Sorry, aber ich bin für das abschaffen der Knallerei!!!
 
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Das feuerwerkeln hat auch eine Tradition und eine bestimmte Bedeutung, was wohl Viele Jugendliche nicht mehr wissen, oder auch egal ist.

Jedenfalls wollte ich aber mal berichten:
Silvester bei uns in der Gegend war nämlich, entgegen meiner Erwartung, sehr verhalten. Das hat mich absolut erstaunt und auch am Tag danach wars ruhig, was sonst nie denkbar war.

Ist schon ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Aber ich find's gut. Hoffen wir mal für 2005, dass es Ende des Jahres nicht solch einen Grund geben wird, dass es heißt "Brot statt Böller" (trotzdem könnte man dann etwas spenden ;) ).

*lg
nocoda
 
Hi Rosabella,
In Aceh sind doch Rebellen, oder? Und die lassen niemanden rein und wenn die Straßen und die Häfen kaputt sind ist natürlich der Transport sehr erschwerlich. Also kein Wunder, dass das alles seine Zeit braucht.
Hoffentlich klappt der Transport bald.
Ich finde auch das Geballer bringt nix.
Danke fürs lesen
 
Würde am liebsten selbst dahin fliegen und ein wenig mitarbeiten. Muß gleichzeitig eine grauenvoll reale Bewußtseinserweiterung sein und auch ein klein wenig Sinn machen. Für die kleine Spende per SMS mußte man schließlich nichtmal den Hintern aus dem gefederten Drehstuhl heben. Google
Nicht wirklich beruhigend aber eben ein wenig was nicht erwähnenswertes Notwendiges . . .
 
selbst hinfliegen ist eine schlechte Idee, glaubt mir!
die Zustände da unten sind so miserabel dass wirklich nur ausgebildete Hilfkräfte sinnvoll helfen können. Und Ich musste mich heute gegen was weiß ich wie viele Krankheiten impfen lassen.
Geld spenden ist das was im Moment am sinnvollsten ist!

In drei Stunden muss ich mich bei meienr Einheit melden (Bundeswehr). Wir haben eine Liste von 40 vermissten deutschen Urlaubern erhalten und unser Marschbefehl lautet nicht eher zurückzukehren bis wir über ihren momentanen Aufenthaltsort informiert sind und für den sicheren Rücktransport der Vermisstenzu sorgen (auf Deutsch: die Vermissten finden und zurückbringen, ob im Krankentransport oder Leichensack!). Nach dem aktuellen Stand sind die Chancen noch überlebende zu finden verschwindend gering. Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben, und wenigstens wissen die Hinterbliebenen dann was aus den Vermissten geworden ist.
Also, íhr werdet wahrscheinlich länger nichts von mir hören! :kiss4:
wünscht mir Glück!
 
Hi, Angelus!

Angelus schrieb:
Also, íhr werdet wahrscheinlich länger nichts von mir hören!
wünscht mir Glück!
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Kraft, Glück und Erfolg! Alles Gute!

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Angelus schrieb:
selbst hinfliegen ist eine schlechte Idee, glaubt mir!
die Zustände da unten sind so miserabel . . .

Das hätte ich nie bezweifelt. Klar, daß ich keine medizinische Hilfe leisten kann . . . Aber es gibt ja auch anderes zu tun, denke ich mal. Naja, is ja egal, bloß ein Gedanke . . .

Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Glück.
Gruß, Willi
 
Alle Dinge haben immer zwei Seiten. Wenn nun jetzt schon wieder Urlauber in die betroffenen Gebiete fahren, mag das profan wirken. Aber andererseits ist auch damit den Menschen dort geholfen, denn sie leben ja vom Tourismus und somit sehe ich das schon beinahe, wie die "Brot-statt-Böller-Aktion". Ich glaube nicht, daß sich die Einheimischen an den Touristen am Strand stören. Eher kann ich mir vorstellen, daß sie froh sind, daß irgendwas wieder weiter geht.

Es wurde zwar nicht generell in Deutschland auf Raketen verzichtet, aber ich habe das Gefühl, daß viele trotzdem gespendet haben. Ist doch auch gut und es kam sehr viel Spendengeld zusammen.

Angelus, ich wünsche dir... tja..was?.. wohl am ehesten schnellen Erfolg. Eure Mission ist nicht sehr erhebend und wer weiß, ob die Leute überhaupt noch zu finden sind.

Rocco hat recht. Wenn wir zu massiv reagieren, sind die Leute in China wieder gearscht (sorry). Und meistens handelt es sich um einfache Leute. Wir haben hier wenigstens noch ein Hartz IV, wenn das auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Aber stellt euch vor, ihr verliert die Arbeit und steht vor dem Nichts.

Was mich sehr stört - und das fiel mir schon bei den Fernsehberichten auf - ist daß sich hauptsächlich nur um die Touristenorte in den Flutgebieten gekümmert wird. Niemand weiß, was aus diversen Inseln und deren Bewohner geworden ist. Es wurde immer wieder gesagt, es gäbe da keine Informationen. Wozu hat man eigentlich fliegende Mobilisation? Man hätte doch wenigstens mal aus der Luft nach dem Rechten sehen können. Und andere Gebiete, die kaum oder keine Hilfe bekommen haben sind nicht alle von Rebellen belegt. Trotzdem hinkt es hinten und vorne. Es hätten doch Hubschrauber geschickt werden können, wenn der Landweg nicht passierbar ist. Es hat sich zwar viel Mitgefühl und Hilfbereitschaft gezeigt, aber es laufen auch viele Dinge ziemlich chaotisch.

Für mich selbst hat das Ganze wieder mal bewirkt, daß ich mir bewußt bin, wie wenig man unter Kontrolle hat und daß ich zufrieden bin, mit dem, was ich habe. Ich will noch mehr erreichen im Leben, aber ich bin auch nicht undankbar für das, was ich bereits erreicht habe. Es hat mir auch gezeigt, wie nichitg und klein manche Dinge sind, die wir immer für ach so wichtig halten.

Aktive Hilfe für die betroffenen Gebiete ist auch gut, aber nicht jeder kann das auch durchziehen. Und ich finde es okay, daß auch viel gespendet wurde. Wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen nur immer einen oder ein paar Euro spendet, kommt doch eine ansehnliche Summe zusammen.

Und ich frage mich auch, woher Herr Schröder die 20 Millionen Euro nimmt, die er den Flut-betroffenen zugesagt hat. Ich gönne es den Leuten, doch uns wird doch ständig gesagt, Deutschland hätte kein Geld. Ich selbst hab auch nicht allzu viel Geld und hab nur gespendet, was ich erübrigen konnte. Ich kann nicht über mein Budget hinaus handeln. Herr Schröder muß ein Finanzgenie sein.

Naja.. in diesem Sinne. Auch wenn das alles schrecklich ist, irgendwie habe ich den Eindruck, daß das noch nicht alles war.

Alles Liebe
SilverWillow
 
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Falls ich hier jetzt irgendwas falsches erzähle, ist das die Schuld von meinem Bruder, der hat mir das alles erzählt :banane:

du hast natürlich Recht damit dass die Inseln zu wenig unterstützt werden etc.
Aber überleg mal genauer:
Es wurden riesige Gebiete verwüstet!

1. In zum Großteil armen Ländern, d.h. ohne die Möglichkeiten zur schnellen Hilfe
-d.h. die Hilfe musste erst von außerhalb kommen
-d.h. die Hilfskräfte kamen erst nach und nach und natürlich nicht in ausreichender Menge
2. so grausam es klingt, aber in solchen Situationen kann und darf nur rational gedacht werden
-in den großen Touristenorten sind zehntausende Betroffene, auf den Inseln jeweils vielleicht nur ein paar hundert/tausend
-die überlebenschancen in den großen Orten waren größer statt auf kleionen Inseln mit nichts als Holzhütten.

Es klingt grausam, aber in den ersten Momenten bei solch einer Krisenbewältigung muss so gedacht werden. Ich habe das selbst erlebt als ich beim THW gearbeitet habe. Man kann alles mögliche da haben um zu helfen, aber wenn die Transportmöglichkeiten fehlen muss man ganz rational überlegen, wo das wenige was man hinschaffen kann von größtmöglichem Nutzen ist.

Gruß,
Angelus Bruder
 
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