HILFE! Depressionen

Daran hab ich eben auch als erstes gedacht, an die Hormone + Vitamine D, Eisen, B12 usw.

Ich würde da am ehesten zu einem Endokrinologen gehen.

Ja, wenn sich denn einer finden lässt, wäre ein Endokrinologe die erste Wahl.
Die sind allerdings oft spärlich gesät, und man wartet mitunter ewiglich....und findet man keinen, ist der Frauenarzt die nächstbeste Option.
 
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Aber auch da bekam sie Medikamente verschrieben.
Wohl aus dem einfachen Grund, weil sich tiefsitzende Phobien und Ängste schwerlich innerhalb einiger Wochen, nur mittels Verhaltenstherapie heilen lassen werden....

Eine medikamentöse Zusatzbehandlung ist bei solchen Therapien so gut wie immer dabei, wenn sie stationär sind, soviel ich weiß.

Es kommt oft drauf an, wo man eine Therapie erhält (in Deutschland allein gibt es schon riesige Unterschiede).

Verhaltenstherapie ist originär "das Ding" der Psychologen gewesen, erst im Laufe der letzten 10/ 20 Jahre haben sich auch viele Medziner (die Fachärzte für Psychiatrie) dafür geöffnet (deren "Ding" originär die Psychoanalyse und Tiefenpsychologie war).
Am aller erfolgversprechenden ist die systemische Therapie mit Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie (jetzt werden noch manche Ärzte aufschreien ;) ).
Es ist da sehr vieles in der Entwicklung und wird auch in Fachkreisen sehr kontrovers diskutiert.

Auch die Sache mit Medikamenten: oft werden sie zu schnell angesetzt, manchmal aber auch zu spät - mit fatalen Folgen (und genau davor haben die meisten Fachleuts eine höllische Angst - verständlicherweise).

Ich kann das Anliegen der Threaderstellerin wirklich verstehen, daß sie wegen Medis das Stillen nicht unterbrechen möchte (bei mir war es damals in der Stillzeit eine organische Krankheit und ich hab die Kurve glücklicherweise ohne Medikamente mit einem tollen Arzt hinbekommen - was aber ein großes Risiko war).

An die Threaderstellerin: hol Dir verschiedene Meinungen von unterschiedlichen Ärzten/ Psychologen ein, mach Dein Anliegen sehr deutlich - und im schlimmsten Falle gibt es vielleicht eine medikamentöse Alternative, die das Stillen weiterhin möglich macht.

Ganz wichtig: wie alt ist Dein Baby (wie lange ist die Geburt her) - was Du da beschreibst klingt sehr typisch .... für die ersten Wochen (Monate) nach der Geburt (nur spricht darüber kaum jemand).
 
Ja, wenn sich denn einer finden lässt, wäre ein Endokrinologe die erste Wahl.
Die sind allerdings oft spärlich gesät, und man wartet mitunter ewiglich....und findet man keinen, ist der Frauenarzt die nächstbeste Option.

Ja, ich hatte nen Basedow (Schilddrüse) - sah aber aus, wie eine ordentliche Hypomanie ... . :D (mein Arzt hatte glücklicherweise selbst 4 Kinder ... ).
 
Hallo!

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Ich leide schon sehr lange an Depressionen, könnte es mir aber erst vor kurzem richtig eingestehen. Ich bin jetzt in einer Art Ambulanten Auffangstation untergekommen, die mir helfen, in den nächsten Monaten einen passenden Arzt zu finden. Ich leide auch an Zwangshandlungen. Einen morgen bin ich aufgewacht und habe gemerkt, ich kann nicht mehr und brauche Hilfe.

Die Ärztin, mit der ich den Termin hatte, hat erst eine Analyse gemacht und mir viele Fragen gestellt. In ein paar Wochen habe ich einen Termin mit einem Arzt, der mich zum Thema Medikation aufklären soll.
Das ist genau mein Problem. Klar könnten die helfen aber ich habe eine kleine Tochter, die noch gestillt wird und ich kann und will nicht abstillen!

Ich bin auf der Suche nach Alternativen! Ihr habt Erfahrung damit und vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben?

Zu meinen Depressionen (mittelschwer):

Ich bin antriebslos
Ich nehme mir morgens ein paar Dinge für den Tag vor, ein Tag schaff ich sie und den anderen nichts davon
Ich fühle mich leer, schlecht, minderwertig, nicht gut genug
Das ist teils Wetterabhängig und teils PMS-Bedingt aber auch ohne Grund
Ich fühle mich allein und von niemanden Verstanden
Ich fühle mich hässlich und ungeliebt

Gibt es Bachblüten oder was anderes, was mir helfen könnte?

Ich hoffe, dass ich schnell einen Therapieplatz bekomme! Hab nur keinen Bedarf an Chemie! Hoffe ihr versteht das.

Ich danke euch!

depressionen sind so individuell wie der mensch selbst würde ich mal sagen.
desswegen schreibe ich auch nur von meinen erfahrungen.
ohne chemie wärs schwer gwordn am leben zu bleibn.
also die haben mir echt an schupps gebn in die richtige richtung.

ich habe gegärtnert, viel frische luft, natur, bewegung, bewegung, und
bewegung. gesund essen, dir gutes tun. malen oder auch musik, kochhen.

was machst du gerne?

vom herzen alles liebe dir und ganz viel kraft,
auch deinem kleinen. :umarmen:
 
Hatte? Ich hab das Gegenteil davon, Hashimoto.

Ist beides autoimmun soweit ich weiß.

Ja, die Schilddrüse ...

Ja, beides fällt unter die Autoimmunkrankheiten (und man war bei mir auch nie ganz sicher, ob Hashimoto oder Basedow und in welche Richtung sich das entwickelt).
Ich hatte ein einmaliges "Rezidiv" oder "Schub" (und der sah ganz anders aus als die Ersterkrankung) und seit 11 Jahren ist Ruhe.
Trotzdem muß ich einmal im halben Jahr zum Blutabnehmen und zum Schilddrüsensono (heiße und kalte Knoten).

Ich verdanke bei dieser Erkrankung viel meinem tollen Hausarzt - der Endokrinologe ist bei unseren Entscheidungen beinahe tot umgefallen (lange Geschichte, aber es wurde sehr deutlich, daß man halt nicht alles in "absolute Kategorien" einordnen kann und daß die Psyche/ Kognitionen/ Attributionen/ Konstruktionen eine außerordentliche Rolle spielen).
 
Ja, beides fällt unter die Autoimmunkrankheiten (und man war bei mir auch nie ganz sicher, ob Hashimoto oder Basedow und in welche Richtung sich das entwickelt).
Ich hatte ein einmaliges "Rezidiv" oder "Schub" (und der sah ganz anders aus als die Ersterkrankung) und seit 11 Jahren ist Ruhe.
Trotzdem muß ich einmal im halben Jahr zum Blutabnehmen und zum Schilddrüsensono (heiße und kalte Knoten).

Ich verdanke bei dieser Erkrankung viel meinem tollen Hausarzt - der Endokrinologe ist bei unseren Entscheidungen beinahe tot umgefallen (lange Geschichte, aber es wurde sehr deutlich, daß man halt nicht alles in "absolute Kategorien" einordnen kann und daß die Psyche/ Kognitionen/ Attributionen/ Konstruktionen eine außerordentliche Rolle spielen).

Dass schon so lange Ruhe ist, das ist gut!

Ich hatte davon auch schon gelesen, dass es bei einigen nicht ganz klar ist, ob das eine oder das andere.

Ja, das regelmäßige Werte-kontrollieren ist auch wichtig. Ich bin auch seit Jahren im Endokrinologikum in Behandlung, musste immer wieder die Dosis anpassen, erhöhen. So wirklich Ruhe hatte ich da nie, aber ok, dafür bin ich da in recht guten Händen, finde ich. Hab aber auch andere/s erlebt, Ärzte - und ich glaube, da bin ich nicht die einzige. Die Schilddrüse wird/wurde gerne mal unterschätzt, ob das heute auch noch so ist, kann ich nicht sagen.

Jemanden zu haben der sich da auskennt und einen auch ernst nimmt, grad was die Symptome angeht, ist auch wichtig - und schön, wenn es so ist. Ich fand auch das Buch von Leveke Brakebusch sehr hilfreich, "Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis".
 
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Ihr werdet lachen aber meine kleine ist elf Monate alt. Ich kann ihr das stillen nicht nehmen, weil sie es so liebt und es nicht verstehen würde, warum sie plötzlich nicht mehr darf. Zudem hat sie eine Kuhmilchunverträglichkeit, was auch ein Problem ist. Ich verzichte schon ewig auf solche Produkte für ihre Gesundheit.

An meine Hormone hab ich auch schon gedacht. Vor ewigen Jahren hatte meine Ärztin auch sowas in Verdacht aber hat sich nie bestätigt.

Ich hab ja so gesehen zwei Probleme: die Depressionen (heute gehts mir ganz gut) und die Zwänge. Beides schränkt mich im Leben stark ein und ich möchte was tun.

Die Ärztin besteht darauf, dass ich Medis nehmen soll. Der Arzt wird mich aber noch aufklären. Ich suche nur nach einer Lösung. Ich habe ein Medikament gefunden, was man rein Theoretisch in der Stillzeit nehmen könnte, was aber üble Nebenwirkungen hat.

Ich weiß nicht wie ich mich auf Hilfe einlassen soll, wenn ich sie nur beschränkt annehmen kann!

Lieben Dank für eure vielen Antworten! Vielleicht kann ich mich ja auch bei euch melden, wenn das nächste "Tief" kommt! Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich.

Aber die Hormone lass ich morgen kontrollieren!

Danke!
 
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