hallo umar, hallo maike,
ich habe zweierlei erfahrungen gemacht: zum einen die korrektur am haltungsapparat (wirbelsäule, position der einzelnen wirbel, beckenstellung, position der gelenke und der gelenksköpfe...) mittels dorn-breuss. ist eine wirklich sehr effiziente methode um sogar skoliosen aber genauso auch rundrücken etc. wieder in die richtige "form" zu bringen.
zum anderen habe ich aber die erfahrung gemacht, daß bei den meisten verkrümungen bzw. veränderungen an der wirbelsäule entweder traumatische erlebnisse zumeist in der kindheit oder bestimmte tiefe affirmationen bzw. glaubensmuster dahinter stecken. demnach kann es daher auch oft vorkommen, daß manuelle therapien oder physiotherapeutische übungen kaum erfolg bringen, weil einfach der dahinterstehende seelische konflikt zu groß wäre mit der radikalen oder plötzlichen veränderung fertig zu werden. man stünde ja quasi plötzlich mit ganz einem anderen körper da, hätte ganz einen anderen blickwinkel. (zieht mal rollerskates an und fahrt durchs haus, ihr seid plötzlich mind. 5-10 cm größer, irgendwie ist der überblick ganz ein anderer, andererseits müßt ihr euch aber auch tiefer bücken als bisher...also mit minimalen veränderungen ändert sich das gewohnte "blickfeld" ganz massiv)
vielleicht ein kleiner bildhafter vergleich:
ein alter mensch, der sein leben lang irgendwo in einem kleinen dörfchen am lande wohnt, keine familienangehörigen hat und eigentlich mit seinem bescheidenen leben gut klar kommt aber ab und an unterstützung im haushalt oder bei der versorgung von kleineren weh wehchen benötigt, wird plötzlich ohne gefragt zu werden von fremden menschen abgeholt, in ein auto gepackt und 200 km weit in die nächste großstadt gekarrt um ab nun in einem altersheim betreut werden zu können. wie mag sich wohl der alte mensch fühlen?
ähnlich ist es mit dem körperlichen: meiner meinung nach muß die seele bzw. das unterbewußte die bereitschaft signalisieren eine veränderung zu wünschen bzw. zuzulassen. andernfalls würde das streß für sie bedeuten , was wiederum muskelverspannungen oder die nächsten verkrümungen mit sich bringen kann...
nach meiner dorn-breuss ausbildung behandelte ich einmal eine freundin von mir mit dieser methode. mit 15 wurde bei ihr schwere skoliose diagnostiziert - angeblich ein geburtsfehler!!! damals mußte sie ein enges hartplastikkorsett tragen (furchtbar!!! und sehr schmerzhaft) nach einer dorn-breuss behandlung ging es ihr genial gut und sie hatte das gefühl plötzlich ganz anders zu stehen.
.... bei dorn-breuss kann es aber je nach veränderung für die darauffolgenden tage zu anschließenden muskelkaterähnlichen schmerzen im rücken bzw. wirbelsäulenbereich kommen. das war bei ihr so arg, daß sie vorerst abstand nahm von der methode.
nach anfänglichen selbstzweifel kam ich aber zu dem entschluß, daß in diesem fall die methode zu radikal für sie bzw. ihre seele war. denn entgegen der "geburtsfehler-meinung" der ärzte, bin ich der meinung die verkrümung hat mit dem unfalltod ihres vaters zu tun (vieles deutete für mich darauf hin!). damals war sie 4 jahre und beobachtete gemeinsam mit ihrer mutter, wie ihr vater vor dem haus von einem auto überfahren wurde. die mutter schnappte sie und drehte sie weg, während sie versuchte sich wieder zum geschehen zu drehen. das ist für mich genau die doppelte verdrehung die sie auch an der WS hat.
dieses ereignis ist logischerweise ein schock!!!! und dieser muß meiner meinung nach zuerst ausgeglichen werden ehe am körper veränderungen erfolgen!!
vielleicht hast du umar oder deine tochter maike auch in deiner vergangenheit ein heftiges erlebnis wo es vielleicht ums wegdrehen, wegschauen, verdrehen oder ähnliches ging. vielleicht sind es auch "nur" tiefe verhaltensmuster wie "sich situationen immer anpassen zu müssen", "kopf einziehen", "angst-themen", "sich klein machen wollen/müssen", "von anderen (r)unter(ge)drückt werden"...vielleicht fallen euch zu der "scheuermann"-typischen haltung noch andere beschreibungen von lebenseinstellungen ein.
alles alles liebe
conny