Hilfe bei der Wahl der Spielweise

Ae0n

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18. Juli 2008
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Kassel
Hallo erstmal,

ich möchte gerne mit Tarot beginnen. Ich hatte es zwar schoneinmal versucht, aber das war vor Jahren und ich war in einem Alter wo für mich alles sofort gehen musste. Nun denke ich habe ich die nötige Gedult erlangt um auch etwas so komplexes wie Tarot zu erlernen.

Ich habe schon ein bischen durch das Forum quergelsesen und bin immer wieder auf die Begriffe "Rider-Waite" und "Crowley" gestoßen. Nun habe ich bei Wikipedia mal nachgescheut um den Unterschied zwischen den beiden Spielweisen herauszufinden... Aber irgendwie bin ich daraus nicht ganz schlau geworden. Ich nehme hier mal den Begriff Spielweise obwohl erwahrscheinlich nicht 100% passt. Aber mir fällt der richtige Begriff grad nicht ein :D.

Nun frage ich euch welche "Spielweise" ich denn nehmen soll. Dabei sollt ihr mir nicht sagen "Nimm die ..... Spielweise!" sondern mir die Vor- und Nachteile offenlegen, damit ich selbst entscheiden kann welche "Spielweise" ich nehmen soll.

Ich habe auch noch eine Frage für euch.
Woran erkenne ich zu welcher Spielweise mein Kartensatz gehört?
ich wollte mir diesen Kartensatz bestellen. Weiss aber nicht zu welcher Spielweise er passt.

Ich hoffe ich überfordere euch nicht und es ist alles leicht verständlich. :D ;)

euer
Ae0n
 
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Hallo AeOn,

ganz einfach: nimm die Karten, die dir am meisten zusagen. Du kannst mit allen Karten gleichwertig legen und alle Legemuster verwenden. Einzig in der Symbolik unterscheiden sich die Karten, manchmal geringfügig, manchmal erheblich. Für dein favorisiertes Deck kannst du wohl schwerlich Bücher zum Rider-Waite Tarot benutzen. Tarot erfordert viel Auseinandersetzung mit der Symbolik und den Bildern der Karten. In einem sind sich die meisten sehr ähnlich, in der Aufteilung der Elemente (Stäbe, Kelche, Münzen o. Scheiben, Schwerter), im Hofstaat haben manche statt Buben Prinz oder Prinzessin usw. Die große Arkana umfasst immer 22 Karten, vom Narren bis zur Welt, wobei hier aber zwischen Crowley und Rider-Waite in der Bezeichnung teils Unterschiede bestehen und auch andere Decks andere Bezeichnungen haben mögen.
Es hängt von deinem ganz persönlichen Geschmack ab. Crowley und Rider sind wohl die am häufigsten verwendeten, was die Literatursuche und den Austausch erleichtert. Aus diesen Gründen würde ich dir empfehlen, mit einem dieser beiden Decks anzufangen, es sei denn, sie gefallen dir gar nicht.
Hier kannst du dir noch mehr Decks anschauen.

Lieben Gruß und viel Spaß!
 
Hallo AeOn!

Ich würde als erstes z.B. in eine Buchhandlung gehen und mir dort verschiedene Decks ansehen (habe da mit der Mayerschen Buchandlung sehr gute Erfahrungen gemacht und MEIN Deck finden können).
Lass dir beim ansehen viel Zeit und beobachte, ob dir die Karten etwas sagen. Es bringt nichts stur die Bedeutung einzelner Karten auswendig zu lernen. Dadurch rennt man nur in eine Sackkasse. Ich habe bei meinem neuen Tarot kein einziges mal in die Beschreibung der Karten gesehen und schon Legungen gemacht, wo meine Gegenüber die Kinnlade runterfiel.

Naja,... ich habe auch 4 Anlaufdecks gebraucht, bis ich jetzt das habe, mit dem ich wirklich arbeiten kann. Klar, das Raider und das Crowley hab ich auch, is halt iwie Standart. :D
Der Vorteil vom Raider zum Crowley is meiner Meinung nach der, dass es nicht so mit Symboliken vollgestopft ist und die Bilder nicht so abstakt sind. Ich habe mir mal Deutungsschlüssel vom Crowley durchgelesen... da hat jede Farbe, jeder Strick, jeder Kreis, etc. ... einfach alles soll da irgendeine Bedeutung haben und ich finde das ist gerade für Anfänger sehr hinderlich, weil dadurch die Karten auch "starr" werden. Da finde ich persönlich ein Tarot mit Bildern zum reintauchen besser geeignet. Wie gesagt, is meine persönliche Meinung.

Vielleicht wirst du später auch für verschiedene Zwecke verschiedene Decks haben. Ich habe neben meinem Ultimativ-Tarot für Alles *lach* auch eins welches speziell auf die Schattenarbeit ausgerichtet ist, der Akron Tarot. Das wird in der Hinsicht von keinem anderen Tarot was ich bisher kennengelernt habe geschlagen. Nur für mehr taugt es nicht wirklich, aber das ist auch in diesem Fall gut so.

Mein Tipp also: Nicht auf Schönheit achten, sondern mal irgendwo in die Hand nehmen und nach dem Faktor "Ansprechend, Vielsagend" ausschau halten.

Gruß
Djehuti

P.S.: Und schmeiß das evtl. beigelegte Deutungsbuch so schnell wie möglich weg, dann kommste eher ans Ziel. ;)
 
danke für die Antworten.

Ich habe mir, wie ihr mir empfolen habt, mal ein paar weitere Kartensätze angeschaut. Bin aber bei meiner Entscheidung mir das "Favole Tarot" von Victoria Francies zu kaufen geblieben, auch wenn es nicht die klassischen Symbole (Schwert, Münze, Stab, Kelch) hat. Mich faszinieren einfach die Bilder. Ich habe auch schon ein paar Flaggen mit Bildern von Victoria Francies in meinem Zimmer hängen und weiß daher schon dass die Bilder mich sehr ansprechen.

Nun stellt sich ja aber noch die Frage nach einem passenden Nachschlagewerk für Bedeutungen und eventuell ein Buch zum einstieg in Tarot. Ich hatte eventuell das Buch "Lilo Schwarz - Im Dialog mit den Bildern des Tarot." ins Auge gefasst, da es in diesem Thread als sehr gutes Buch beschrieben wurde: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=23251&p=304431
Allerdings weiss ich nicht ob es auf das Deck passt und ob es Einsteigerkonform ist.

Und was noch viel wichtiger ist: auf welches von beiden Systemen (hach endlich mal ein Begriff mit dem ich was anfangen kann) also entweder Crowley oder Rider-Waite ist das Deck ausgelegt?
Dies stand leider auch nicht in diesem Thread: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=82047

Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrungen mit diesem Deck.

euer
Ae0n
 
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Hallo,

danke für die Antworten.

Ich habe mir, wie ihr mir empfolen habt, mal ein paar weitere Kartensätze angeschaut. Bin aber bei meiner Entscheidung mir das "Favole Tarot" von Victoria Francies zu kaufen geblieben, auch wenn es nicht die klassischen Symbole (Schwert, Münze, Stab, Kelch) hat. Mich faszinieren einfach die Bilder. Ich habe auch schon ein paar Flaggen mit Bildern von Victoria Francies in meinem Zimmer hängen und weiß daher schon dass die Bilder mich sehr ansprechen.

Nun stellt sich ja aber noch die Frage nach einem passenden Nachschlagewerk für Bedeutungen und eventuell ein Buch zum einstieg in Tarot. Ich hatte eventuell das Buch "Lilo Schwarz - Im Dialog mit den Bildern des Tarot." ins Auge gefasst, da es in diesem Thread als sehr gutes Buch beschrieben wurde: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=23251&p=304431
Allerdings weiss ich nicht ob es auf das Deck passt und ob es Einsteigerkonform ist.

Lilo Schwarz' Buch ist Gold wert. Allerdings bezieht es sich auf das Rider-Waite Tarot. Ein wunderbares Buch der etwas anderen Art, das eine andere Einstiegs- und Annäherungsweise an den Tarot vorstellt. Für deine Favole-Karten wohl eher unbrauchbar, da sie wirklich nur auf das Rider-Waite Tarot und dessen Symbolik eingeht.

Und was noch viel wichtiger ist: auf welches von beiden Systemen (hach endlich mal ein Begriff mit dem ich was anfangen kann) also entweder Crowley oder Rider-Waite ist das Deck ausgelegt?
Dies stand leider auch nicht in diesem Thread: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=82047

Die meisten Tarot-Decks sind Rider-Waite Klone. Für das Favole-Deck habe ich nun nur drei Karten gefunden, aus denen ich schließe, dass die kleinen Arkana (abgesehen von den Hofkarten) keine Bilder haben und "nur" die Elemente abbilden, wie auch die bekannten und klassischen Visconti Sforza Karten und das Tarot de Marseille. Ich würde nicht sagen, dass es verkehrt wäre, sich aus den Büchern für die gängigeren Tarot-Decks Ideen und Inspirationen für Deutungen zu holen, aber jedes Deck spricht doch eine eigene Sprache, die es intuitiv und durch intensive Auseinandersetzung und Arbeit mit ihnen zu erkunden gilt. Mit Sicherheit findest du den einen oder anderen Favole-Fan, mit dem du dich austauschen kannst.

Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrungen mit diesem Deck.

euer
Ae0n


Lieben Gruß
 
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