Hilfe bei Borderline!

Ja, kann ich.

Wir sitzen vor dem Fernseher.
Ich schaue so ins Regal, wie man das so macht.
Mein Schatz hat eine Kerze angezündet.
Wie schön. Ich mag Kerzen.

Wir essen und kommen ins Wohnzimmer zurück.
Es riecht nach verbranntem Holz.
Mir wird plötzlich klar, die Kerze steht im Regal, nicht auf dem Regal...

Ich stelle sie zur Rede.
Keine Reaktion. Wie in Trance. Völlig leere Augen.
Hat bestimmt ein oder zwei Minuten gedauert, bis sie wieder auf dem Boden war...die leeren Augen verschwunden waren.


Jep, nennt sich dissoziativer Zustand.
 
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ok, das kenne ich von jemandem. Sehr schön beschrieben. Obwohl zur Rede stellen, klingt etwas hart;)
Vielleicht war deswegen ihre Reaktion eine Flucht. Nur so am Rande. Müssen wir hier nicht diskutieren. Ok.
;)

Ja, hart.
Es war kein Fauxpas.
Und zur Rede stellen heißt: "Warum tust Du das?"
 
Ja, hart.
Es war kein Fauxpas.
Und zur Rede stellen heißt: "Warum tust Du das?"
Ich kenne das. Hatte das auch mal, dass ein Teelicht das Regalbrett oben drüber anschmurgelte*g;-)
Wenn man sehr stark fordert, so vom GEFÜHL, kann das einen Menschen, der sehr sensibel ist und verletzt wurde, über-fordern. Ein gefestigter Mensch bleibt da ganz cool. Ich kenne das alles :rolleyes: Bei mir war es so, dass dieser ANSPRUCH, der andere möge "normal" reagieren, ins Leere lief. Das hat es nur verschlimmert. Aber, das ist kein Vorwurf an dich. Das sind so die Erinnerungen, ok?;) Danke;)
 
PTBS tritt aber später auf, nach einer tiefen traumatischen Erfahrung, so das Gültige. Im Grunde eine Verfestigung einer akuten Belastungsstörung. So in etwa. Borderlinestörung beginnt schon in der Kindheit, auch mit Auffälligkeiten..


KOMPLEXE PTBS bezieht sich darauf daß es nicht ein einziges Ereignis war das zur Traumatisierung geführt hat (zB ein Gewaltverbrechen) sondern daß viele Einzelereignisse passiert sind.

Und natürlich kann diese die Ursache für sowohl einfache als auch komplexe PTBS in der Kindheit stattgefunden haben.

Und wenn sowas in der Kindheit stattfindet passiert es im schlimmeren Fall daß die Persönlichkeitsentwicklung stehen bleibt bzw auf dysfunktionale Weise abläuft, dann kommt es zur Persönlichkeitsstörung.

Die Symptome die jemand mit einer Persönlichkeitsstörung zeigt (hier gibt es neben dem Typus Borderline zB auch noch die narzisstische PS, die dependente PS, die histrionische PS und noch ein paar andere) sind alle verschiedene, ungesunde Kompensationsmechanismen für dieses Defizit an Persönlichkeitsentwicklung. Also, gleiche Grundlage, unterschiedliche Ausprägungen von Symptomatik.
 
Ja, hart.
Es war kein Fauxpas.
Und zur Rede stellen heißt: "Warum tust Du das?"


In einem solchen dissoziativen Zustand gibt es kein "warum". Es gibt Leute die können sich nach sowas nicht mal erinnern.


Wenn jemand in so einem Zustand versehentlich die Bude abfackelt, puh, starker Tobak. Ich würde sagen, so jemand gehört in ein betreutes Wohnen wo ständig Aufsicht vorhanden ist, wegen Eigen- und Fremdgerfährdung.
 
KOMPLEXE PTBS bezieht sich darauf daß es nicht ein einziges Ereignis war das zur Traumatisierung geführt hat (zB ein Gewaltverbrechen) sondern daß viele Einzelereignisse passiert sind.

Und natürlich kann diese die Ursache für sowohl einfache als auch komplexe PTBS in der Kindheit stattgefunden haben.

Und wenn sowas in der Kindheit stattfindet passiert es im schlimmeren Fall daß die Persönlichkeitsentwicklung stehen bleibt bzw auf dysfunktionale Weise abläuft, dann kommt es zur Persönlichkeitsstörung.

Die Symptome die jemand mit einer Persönlichkeitsstörung zeigt (hier gibt es neben dem Typus Borderline zB auch noch die narzisstische PS, die dependente PS, die histrionische PS und noch ein paar andere) sind alle verschiedene, ungesunde Kompensationsmechanismen für dieses Defizit an Persönlichkeitsentwicklung. Also, gleiche Grundlage, unterschiedliche Ausprägungen von Symptomatik.
ok, Du hast gewonnen*g;-) Ich befasse mich jetzt nicht so sehr mit crosscrosscrossover*g Ich finde es gut, wenn die Differenzierung so weit geht, dass man letztlich zugeben muss: Im Grund haben wir gerade ein Individuum diagnostiziert, weil das Symptombild so klar differenziert wurde, dass nur noch die "Person" herausgearbeitet wurde. Perfekt;-)
 
*Hand gegen Kopf hau* ... Les doch gerade mal zu aller Anfang, da steht: Bei BPS Patienten muss du erst rausfinden wie der Mensch ist. Ich glaube ich werde mal dem Allerhöchsten Chef vom Zi, der aus Amerika kam und die BPS 'mit nach Deutschland brachte' sagen dass du dass viel besser weist als er der von der Quelle kam. Mal sehn was er sagt, kann ich dir ja am Montag ausrichten!

Ich würde niemals im Leben alle unter ein Kamm scheren, denn es sind Menschen und jeder Mensch ist Unterschiedlich. Ich hab dass typischste für dieses Krankheitsbild genommen.

@Garfield: Nein ich will auch nicht sagen dass "nur" BPS Patienten Manipulieren, es können auch "nicht psychisch erkrankte Menschen" sehr gut ;).

Nötigen ist der absolut falsche Weg, Konsequenz hat nichts mit nötigen zu tun. Ich meinte damit einfach nur der Person offen und ehrlich die Wahrheit vor den Augen führen, dass kann aber nicht immer gut ausgehen. Es gibt "Rachsüchtige" BPS Patienten, die einen dann nach einem gut gemeinten Satz dass Leben zur Hölle machen können. Aber auch sehr dankbare BPS Patienten, die sagen: "Danke dass du mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholst."

Dass war mein Sinn, es zu pauschal zu machen. Denn ich kenne ihn nicht, so wie die Person die diesen Thread eröffnete. Nur diese Person wird wissen wie man mit ihm umgehen muss, da kann jeder von uns noch so ein palaber von sich geben. Keiner kennt ihn um es genau auf ihn 'zurecht zu legen'.

Dann schau dir nochmal ganz genau dass Krankheitsbild an, mir kann man 4 Jahren intensiv BPS durchnehmen mit dem Allerhöchsten Chef der aus Amerika kam und von der BPS Krankheit berichtete nicht sagen dass er keine Ahnung hat was er uns da beibringt.

BEWUSST WERDE ICH KEINE NAMEN NENNEN

Nessylein, du bist fünfundzwazig Jahre alt und en Grossteil deiner "Fachkenntnisse" liegt demzufolge auf theoretischer Ebene oder nicht ???

Und nun redest du schon wieder von rachsüchtigen BL's, die einem das Leben zur Hölle machen können ? Sorry, aber das ist weder sehr professionell gesprochen, noch sonderlich objektiv.

Mit dieser derart abwertenden Haltung wirst du niemanden von diesen Menschen, denen du eigentlich helfen möchtest echt innerlich erreichen können.


@Garfield Danke für deine super informativen Beiträge zum Thema.
Endlich mal jemand mit echtem Hintergundwissen.

:thumbup:
 
oIch finde es gut, wenn die Differenzierung so weit geht, dass man letztlich zugeben muss: Im Grund haben wir gerade ein Individuum diagnostiziert, weil das Symptombild so klar differenziert wurde, dass nur noch die "Person" herausgearbeitet wurde. Perfekt;-)


Die Differenzierung ist nicht da weil es so lustig ist Leute zu kategorisieren, sie ist nötig damit die betroffenen Personen dann im Idealfall auch adäquat behandelt werden können.

Ferner ist es nötig zu wissen welche grundlegende Fehlentwicklung einer psychischen Erkrankung zugrundeliegt, weil es langt nicht die oberflächlichen Symptome zu behandeln sondern eben auch das darunterliegende Defizit angegangen werden muss.
 
Die Differenzierung ist nicht da weil es so lustig ist Leute zu kategorisieren, sie ist nötig damit die betroffenen Personen dann im Idealfall auch adäquat behandelt werden können.

Ferner ist es nötig zu wissen welche grundlegende Fehlentwicklung einer psychischen Erkrankung zugrundeliegt, weil es langt nicht die oberflächlichen Symptome zu behandeln sondern eben auch das darunterliegende Defizit angegangen werden muss.
danke, dass Du wieder mit mir spielst*g

Es gibt sehr unterschiedliche Herangehensweisen, Sichtweisen und Vorgehensweisen.
 
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Mag sein.
Ich kenne es aus einer eigenen Partnerschaft.
Bordeline ist schwarz-weißdenken.
Probleme mit Nähe und Distanz.
Pendeln zwischen Neurose und Psychose.
Zwischendurch kann es immer wieder zu Depressionen kommen.
Manchmal Halluzinationen und Angstzustände.
Gleichzeitig, abwechselnd und nacheinander.
.

Defnitiv nein !

Du kannst nicht einfach sagen, also ich kannte mal jemanden, der ist zwischen Psychose und Neurose hin- und hergewechselt und das ist jetzt automatisch ein klassischer Borderlinefall, nur weil die Diagnose vielleicht irgendwann mal gefallen ist.

Und dann wälzt man als Laie all die klassischen Nachschlagewerke und wird damit zum Experten ? Sicher nicht !!!

Eine Diagnose ist ein vereinfachtes Modell, welches komplexe menschliche Zusammehänge verständlch machen soll.

Es geht um eine Aufstellung verschiedener wahrscheinlichen Verhaltenskriteren:
Ein BL kann psychotische Episoden haben, muss aber nicht automatisch.
Er kann selbstverletzendes Verhalten haben, doch nicht jeder von ihnen ritzt sich.
Er kann aktiv gewalttätig (körperlich, verbal, emotional, Rowdytum) sein oder eben nicht.
Er kann (muss aber nicht in jedem Fall) Zwänge oder Süchte haben und die können durchaus von der gesellschaflch akzeptablen Seite sein.
Er kann zeitweise ausserhalb der Realität zu stehen scheinen oder aber er nimmt nur viel intensiver das ganz Reale war und zeigt dadurch eine erhöhte Reaktionsbereitschaft.
Er kann auch kontrollierend wirken, doch kann das eben auch eine Schutzfunktion sein Halt zu finden, wo momentan keiner ist.

Die Liste der Kombinationsmöglichkeiten ist sehr, sehr lang.

Die Borderliner sind so eine Art von Schreckgespenst der psychologischen Szene. Jeder Fall, der ein bischen schwierig ist, wird mal ganz schnell in diese Schublade reingesteckt um dann sagen zu können, na ja- die Therapiechancen waren ja sowieso von Anfang an schlecht, also liegt es zu hundert Prozent nicht an mir als Fachperson.
 
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