Hilfe bei Borderline!

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Also mit BPS kenne ich mich gut aus, befasse mich damit seit 4 Jahren. Therapie allgemein 10 Jahre. Ein ewig langer Weg ;).

Bei BPS Patienten muss du erst rausfinden wie der Mensch ist. Pass gut auf, denn sie können verdammt gut Manipulieren. Wenn du zu allem "ja und amen" sagst wird er schon seinen Weg finden dich so zu Formen wie er dich brauch.

Sei Konsequent, wenn er was macht was nicht ok ist dann sage es ihm auch. Er soll schließlich in einer realen Welt leben und nicht in "seiner eigenen".

BPS Patienten nehmen auch mal Angehörige mit und dann fragt man als erstes: "Wie gehen Sie mit der Krankheit um?" Viele sagen dass sie nicht wissen, wie man mit denen umgehen soll. Ich sage immer: "Ganz normal, zeigen Sie auch die 'graue' Sichtweise." BPS Patienten sehen nur 'schwarz und weiß' ... also 'gut und böße' ... sie kennen nicht den 'mittlerenweg'. Entweder ist es Himmelhochjauchzend oder Zuteifstbetrübt.

Du hilfst, wenn du ihn den grauen Weg zeigst usw. Aber Rate wirklich zu einer Therapie, ein BPS Patient kann sich nicht selbst helfen.
 
Also mit BPS kenne ich mich gut aus, befasse mich damit seit 4 Jahren. Therapie allgemein 10 Jahre. Ein ewig langer Weg ;).

Bei BPS Patienten muss du erst rausfinden wie der Mensch ist. Pass gut auf, denn sie können verdammt gut Manipulieren. Wenn du zu allem "ja und amen" sagst wird er schon seinen Weg finden dich so zu Formen wie er dich brauch.

Sei Konsequent, wenn er was macht was nicht ok ist dann sage es ihm auch. Er soll schließlich in einer realen Welt leben und nicht in "seiner eigenen".

BPS Patienten nehmen auch mal Angehörige mit und dann fragt man als erstes: "Wie gehen Sie mit der Krankheit um?" Viele sagen dass sie nicht wissen, wie man mit denen umgehen soll. Ich sage immer: "Ganz normal, zeigen Sie auch die 'graue' Sichtweise." BPS Patienten sehen nur 'schwarz und weiß' ... also 'gut und böße' ... sie kennen nicht den 'mittlerenweg'. Entweder ist es Himmelhochjauchzend oder Zuteifstbetrübt.

Du hilfst, wenn du ihn den grauen Weg zeigst usw. Aber Rate wirklich zu einer Therapie, ein BPS Patient kann sich nicht selbst helfen.

Auweiah, also ich will dir nicht zu nahe treten, aber diese Vorurteile sind nun doch zu abwertend und klischee-behaftet.

Da jeder Mensch ein Individuum ist, gestehst du das den BL's doch bitte auch zu ?

Schwarz-Weiss-Menschen sind sie laut Lehrbuch, in Wirklichkeit können sie sehr regenbogenfarbig wechselnd sein und wer könnte nicht einen Regenbogen bewundern ?

Auch BL's sind zu logischem, analytischem Denken fähig(falls die Gefühlswelt nicht grad zu überschwappend ist), können mitfühlend sein und wahrhaftig- eben vom Charaktertypen abhängig.

Sie sind auch nicht den ganzen Tag lang irgendwie krank, sondern die fragileren/stabileren Zeiten wechseln sich ab...irgendwie schubweise...

Und jetzt denke mal an das riesige Erfahrungspotential was so jemand im Laufe seiner Krankheit sammeln kann und was sich alles daraus machen lässt.

:thumbup:
 
Ich würde ihm so gerne irgendwie helfen, welcher Stil ist da angebracht, ein strenger oder eine verständnisvoller? Wenn man ihm z.B. Grenzen aufzeigt oder soll man keine Grenzen haben, und alles durchgehen lassen?
:

Du setzt einfach authentisch da deine Grenze wo sie auch tatsächlich ist und bist freundlich aber offen und ehrlich. Weder ein Kranken-Bonus noch ein Kranken-Malus.

Von wegen "durchgehen lassen" ein psychisch kranker Mensch ist kein Pudel den man dressiert damit er wieder funktioniert. Ich denke gerade mit jemandem der eine Borderline Persönlichkeitsstörung hat sind glasklare, verlässliche, nicht aufweichbare, authentisch kommunizierte Grenzen unbedingt nötig.

Was aber auch vor allen Dingen nötig ist ist, keine Erwartungen an diesen Menschen zu haben, in dem Sinne, "wenn ich xy mache muss es demjenigen aber besser gehen" un dich bin enttäuscht und sauer wenn dem nicht der Fall ist.

Demjenigen unbedingt helfen zu wollen ist schon der falsche Ansatz, weil das auch ganz schnell eine "von oben herab" Komponente haben kann wo man nicht mehr auf Augenhöhe ist. Aus dem Grund sind auch bei psychischen Krankheiten häufig Angehörige die ungeeignetsten Helfer. Merke: Du bist nicht Therapeut oder Sozialarbeiter dieses kranken Menschen in deinem sozialen Umfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei Du selbst.
Laß Dich nicht in "Spielchen" verwickeln.
Tu das, was man täte, wenn jemand psychotisch ist.



Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Wenn jemand akut psychotisch ist dann verfrachte ich denjenigen schleunigst zum Psychiater bzw in die Klinik. Ne akute Psychose ist noch mal eine GANZ andere Hausnummer wie eine BPS.
 
Ich würde ihm so gerne irgendwie helfen, welcher Stil ist da angebracht, ein strenger oder eine verständnisvoller?



Wie gesagt,

A, als Laie und Angehöriger kannst du ihm NICHT helfen. und

B, ein psychisch kranker Mensch ist kein Pudel den man mit Zuckerbrot und Peitsche dressiert und

C, solltest du mal überprüfen welche Erwartungen und unaltruistischen Vorstellungen DU in der Beziehung so hast.
 
Bei BPS Patienten muss du erst rausfinden wie der Mensch ist. Pass gut auf, denn sie können verdammt gut Manipulieren. Wenn du zu allem "ja und amen" sagst wird er schon seinen Weg finden dich so zu Formen wie er dich brauch.

Manipulation ist jetzt nix das speziell nur Borderliner können. Das kann jeder dahergelaufene Neurotiker. Und nicht jeder BPS Betroffene manipuliert.
Ausserdem, ich hab so den Eindruck daß das ggf garkeine keine absichtliche Manipulation ist, sondern eher der inkonsistenten Gefühlslage geschuldet sein kann und dann wie "böse" Manipulation wirkt.

Sei Konsequent, wenn er was macht was nicht ok ist dann sage es ihm auch. Er soll schließlich in einer realen Welt leben und nicht in "seiner eigenen".

Du kannst einen psychisch kranken Menschen zwar mit der "realen Welt" (so wie du sie erlebst) konfrontieren, denjenigen dazu nötigen in der "realen" Welt zu leben kannst du nicht. Zu sagen ein psychischer Mensch "soll" dies oder das hat schon einen leicht übergriffigen Unterton und ist damit genau das was in vielen Fällen den Borderliner zum Borderliner gemacht hat, nämlich Übergriffe in der Kindheit, der Zeit wo man eigentlich ein gesundes "Ich" ausbildet.

BPS Patienten nehmen auch mal Angehörige mit und dann fragt man als erstes: "Wie gehen Sie mit der Krankheit um?" Viele sagen dass sie nicht wissen, wie man mit denen umgehen soll. Ich sage immer: "Ganz normal, zeigen Sie auch die 'graue' Sichtweise." BPS Patienten sehen nur 'schwarz und weiß' ... also 'gut und böße' ... sie kennen nicht den 'mittlerenweg'. Entweder ist es Himmelhochjauchzend oder Zuteifstbetrübt.

Das ist einfach nur viel zu pauschal.

Und Himmelhoch jauchzend, zutiefst betrübt, das ist die bipiolare Störung, nicht die BPS. Ganz andere Krankheit.

Zu was viele Leute mit BPS neigen ist ein ein Gefangensein in Idealisierung und Abwertung. Warum? Weil die Betroffenen in der Kindheit nicht gelernt haben gesunde Bindungen aufzubauen und auf der einen Seite ein riesiges Bedürfnis nach Nähe und der "perfekten Mutterfigur zum emotionalen Verschmelzen" wie sie in der Kindheit nicht vorhanden war herrscht, auf der anderen Seite aber panische Angst vor Nähe und Misstrauen aufgrund von emotionalen Verletzungen


Du hilfst, wenn du ihn den grauen Weg zeigst usw. Aber Rate wirklich zu einer Therapie, ein BPS Patient kann sich nicht selbst helfen.

Wie gesagt, ich zweifle sehr daran daß ein Angehöriger das einem stark in solchen Mustern gefangenen Betroffenen das "zeigen" kann.

Wo ich voll zustimme ist daß jemand mit so einem Krankheitsbild und akutem Leidensdruck eine professionelle Therapie bei einem für dieses Krankheitsbild geschulten Therapeuten von Nöten ist
 
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Wenn jemand akut psychotisch ist dann verfrachte ich denjenigen schleunigst zum Psychiater bzw in die Klinik. Ne akute Psychose ist noch mal eine GANZ andere Hausnummer wie eine BPS.

Mag sein.
Ich kenne es aus einer eigenen Partnerschaft.
Bordeline ist schwarz-weißdenken.
Probleme mit Nähe und Distanz.
Pendeln zwischen Neurose und Psychose.
Zwischendurch kann es immer wieder zu Depressionen kommen.
Manchmal Halluzinationen und Angstzustände.
Gleichzeitig, abwechselnd und nacheinander.

Eine akute Psychose, so wie Du sie jetzt meinst, ist was ganz anderes.
Trotzdem (jeder ist da auch anders) ist da manchmal (plötzlich) wenig bis gar keine Bodenhaftung mehr.
Die eigene Wahrnehmung klar mitteilen hilft, die Füße des anderen wieder auf den Boden zu bekommen. Bei mir war da oft so ein Gefühl von: hallo, wach!?
Das habe ich dann auch versucht rüber zu bringen.
 
Auweiah, also ich will dir nicht zu nahe treten, aber diese Vorurteile sind nun doch zu abwertend und klischee-behaftet.

Da jeder Mensch ein Individuum ist, gestehst du das den BL's doch bitte auch zu ?

Schwarz-Weiss-Menschen sind sie laut Lehrbuch, in Wirklichkeit können sie sehr regenbogenfarbig wechselnd sein und wer könnte nicht einen Regenbogen bewundern ?

Auch BL's sind zu logischem, analytischem Denken fähig(falls die Gefühlswelt nicht grad zu überschwappend ist), können mitfühlend sein und wahrhaftig- eben vom Charaktertypen abhängig.

Sie sind auch nicht den ganzen Tag lang irgendwie krank, sondern die fragileren/stabileren Zeiten wechseln sich ab...irgendwie schubweise...

Und jetzt denke mal an das riesige Erfahrungspotential was so jemand im Laufe seiner Krankheit sammeln kann und was sich alles daraus machen lässt.

:thumbup:

*Hand gegen Kopf hau* ... Les doch gerade mal zu aller Anfang, da steht: Bei BPS Patienten muss du erst rausfinden wie der Mensch ist. Ich glaube ich werde mal dem Allerhöchsten Chef vom Zi, der aus Amerika kam und die BPS 'mit nach Deutschland brachte' sagen dass du dass viel besser weist als er der von der Quelle kam. Mal sehn was er sagt, kann ich dir ja am Montag ausrichten!

Ich würde niemals im Leben alle unter ein Kamm scheren, denn es sind Menschen und jeder Mensch ist Unterschiedlich. Ich hab dass typischste für dieses Krankheitsbild genommen.

@Garfield: Nein ich will auch nicht sagen dass "nur" BPS Patienten Manipulieren, es können auch "nicht psychisch erkrankte Menschen" sehr gut ;).

Nötigen ist der absolut falsche Weg, Konsequenz hat nichts mit nötigen zu tun. Ich meinte damit einfach nur der Person offen und ehrlich die Wahrheit vor den Augen führen, dass kann aber nicht immer gut ausgehen. Es gibt "Rachsüchtige" BPS Patienten, die einen dann nach einem gut gemeinten Satz dass Leben zur Hölle machen können. Aber auch sehr dankbare BPS Patienten, die sagen: "Danke dass du mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholst."

Dass war mein Sinn, es zu pauschal zu machen. Denn ich kenne ihn nicht, so wie die Person die diesen Thread eröffnete. Nur diese Person wird wissen wie man mit ihm umgehen muss, da kann jeder von uns noch so ein palaber von sich geben. Keiner kennt ihn um es genau auf ihn 'zurecht zu legen'.

Dann schau dir nochmal ganz genau dass Krankheitsbild an, mir kann man 4 Jahren intensiv BPS durchnehmen mit dem Allerhöchsten Chef der aus Amerika kam und von der BPS Krankheit berichtete nicht sagen dass er keine Ahnung hat was er uns da beibringt.

BEWUSST WERDE ICH KEINE NAMEN NENNEN
 
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Mag sein.
Ich kenne es aus einer eigenen Partnerschaft.
Bordeline ist schwarz-weißdenken.
Probleme mit Nähe und Distanz.
Pendeln zwischen Neurose und Psychose.
Zwischendurch kann es immer wieder zu Depressionen kommen.
Manchmal Halluzinationen und Angstzustände.
Gleichzeitig, abwechselnd und nacheinander.

Eine akute Psychose, so wie Du sie jetzt meinst, ist was ganz anderes.
Trotzdem (jeder ist da auch anders) ist da manchmal (plötzlich) wenig bis gar keine Bodenhaftung mehr.
Die eigene Wahrnehmung klar mitteilen hilft, die Füße des anderen wieder auf den Boden zu bekommen. Bei mir war da oft so ein Gefühl von: hallo, wach!?
Das habe ich dann auch versucht rüber zu bringen.

:thumbup: ... endlich mal jmd mit Ahnung super
 
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