Hilfe - Abtreiben jo od. nein

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Nicht jede Frau liebt gleich ihr Kind, wenn sie schwanger ist. Sehr viele müssen sich sogar sehr mit dem Gedanken vertraut machen und brauchen die 9 Monate um sich dann am Ende doch zu freuen.
Ich habe sogar persönlich miterlebt, wie es so jemand gehen kann. Eine ehemalige Kollegin von mir ist sowas passiert. Ein Arzt hatte ihr mal gesagt, sie wird nie Kinder haben können. Damit hatte sie sich sehr früh arrangiert und daher ihr ganzes Leben ausgerichtet, so dass darin kein Platz für Nachwuchs war. Sie war sehr karriereorientiert, ging total in ihrer Arbeit auf und konnte sich überhaupt nicht vorstellen, eine Weile nicht zu arbeiten.

Plötzlich war sie schwanger. Ihr Freund bekannte sich zuerst nicht zu dem Kind, wollte es auch nicht haben, weil es weder in ihre Planung, noch in seine (geschweige denn die gemeinsame) passte. Sie war total fix und alle und hat mit uns Kollegen stundenlange Gespräche geführt. Sie hatte auch keinen Rückhalt durch die Familie, weil die ewig weit wegwohnen, Freunde hatten sie damals wohl auch sehr wenige. Sie hat sogar zeitweise darüber nachgedacht, das Kind nach der Geburt zur Adoption freizugeben.
Für sie war das Kind anfangs nur ein Hindernis, etwas was ihr Leben durcheinander bringt, etwas was die ganze Planung zunichte macht, was ihr einen Teil des Lebensinhalts nimmt, da war dann erst mal kein Platz für Liebe.

Aber zum Glück gabs doch noch ein glückliches Ende. Ihr Partner hat sie geheiratet, sie haben das Kind behalten, sie hat eine Auszeit von 3 Monaten genommen und arbeitet jetzt wieder Teilzeit, die Kleine ist knapp 1 Jahr alt und wird von den Eltern heiß geliebt.

Grüßle
Sandra
 
BITTE NICHT ! Was Peevee hier erzählt hat, ist schmerzhaft genug. Bitte nicht noch Salz in die Wunden ...

Du meine Güte - wieviele Abtreibungen wurden durchgeführt, als es insgesamt strafbar war. Und teilweise auf unvorstellbar brutale Arten.

Gawyrd

Entschuldige mal das da war, war keine Abtreibung, das war eine Fehlgeburt und die ist schmerzhaft genug. Traurig das sie sich die Schuld an einer Fehlgeburt gibt.
Die andere Frage: Es waren Viele, gibt aber keinen das Recht eine Verantwortung die man erhalten hat ab zu lehnen. Ich kann verstehen das man ein schwerbehindertes Kind in der heutigen Gesellschaft nicht haben möchte und doch bleibt es jeden selber überlassen, ob man dazu trotzdem ja sagt. kann daran nichts ändern, das der gesetzgeber heute den Abbruch erlaubt, denn dadurch gibt es auch das schlechte Gewissen. Ich würde es für besser finden das man Frauen in besonderen Notlagen unterstützt. Gilt für Fehlgeburten, behinderte Kinder, Vergewaltigungen und Frauen in besonderen Notlagen.
 
Schrödingers Katze;1414120 schrieb:
Veto! Aus eigener Erfahrung. Informier dich das nächste mal besser, bevor du sowas schreibst.

Dann liegt eine Krankheit vor, nur diese Situation kann man nicht mit den eigentlichen Abbruch vergleichen. Macht es Euch doch nicht zu schwer und vergleicht nicht Apfel mit Birnen.
 
Code:
Das du hier Märchen erzählst fällt auf. Bis einschließlich Ende der 12 Woche wird ein Kind nur abgetrieben. Künstliche Wehen werden eingeleitet, wenn das Kind bereits Tod ist und nicht der Abort von alleine kommt, denn alles andere ist ohne Indikation strafbar.

Und wie fast überall gibt es die sogenannte Grauzone.
Ich weiss nicht woher du kommst, möglich ist das wir in der Schweiz ein bisschen andere Gesetze haben. Ausserdem hab ich gesagt wieviel drüber ich war??? Hmm glaub nicht!
Was hätte ich davon Märchen zu erzählen?! Kann dir gerne die Ultraschallbilder zukommen lassen, nur wird es dir eh nichts bringen!

Code:
und ich bete für stärkere Persönlichkeiten

Stärkere Persönlichkeiten???
Hatt jmd der unzählige Kinder in die Welt setzt, nicht zu ihnen schaut, sie verwahrlosen lässt und in Heime abschiebt, eine stärkere Persönlichkeit???

Du kennst mich nicht, denn sonst wüsstest du das ich eine sehr starke persönlichkeit bin, vielleicht gerade deswegen!

Code:
Entschuldige mal das da war, war keine Abtreibung, das war eine Fehlgeburt und die ist schmerzhaft genug.

Es war eine eingeleitete Geburt und keine natürliche Fehlgeburt aus dem nichts heraus!

Detail: Es wird ein Mittel in die Scheide eingeführt das dem Muttermund öffnen soll, zusätzlich bekam ich Infusionen.

Code:
Traurig das sie sich die Schuld an einer Fehlgeburt gibt.

Wer gibt sich die Schuld? Ich?


So...
Ich hab keine Schuldgefühle und fühle mich auch nicht als schlechterer Mensch.
Es war mir nicht bestimmt ein Kind zu haben, sonst hätte ich mich anders entschieden.
Abtreibung ja oder nein; das kann nur diejenige selbst für sich entscheiden! Lieber Abtreiben als das Kind aussetzen!

Ich kann sehr gut mit meiner damaligen Entscheidung leben.
Was hätte ich für eine Zukunft gehabt, ohne Lehre mit einem Kind! Einen Mann heiraten und weitere Kinder in die Welt setzen und mit 30 total unglücklich zu sein?! Nein Danke! Rückblickend bin ich froh darüber.
 
Eine Frage hab ich dann noch an alle die meinen,
wenn Mann die Verhütung der Frau überlässt, und sie dann wieso auch immer schwanger wird, hat er es zu aktzeptieren, da er sich ja nicht um die Verhütung gekümmert hat.

Angenommen ich bin HIV positiv, weiss das auch und sage meiner Patnerin nichts. Wir verwenden dann auch keine Kondome, und sie steckt sich an.
Ist sie dann "schuld" daran, weil Sie mir vertraut hat?

Ist sicherlich ein extremes Beispiel, schlägt aber in die selbe Kerbe.

Es geht in einer Beziehung doch auch sehr viel um Vertrauen, und wenn die einfachste Lösung die Pille ist, vertraut der Mann der Frau dann auch insofern, dass er sich nicht mehr darum kümmern muss!
Deshalb empfinde ich diese "hätt er sich doch selber darum gekümmert" aussagen nicht objektiv!

Und nochmals danke für das grosse Echo, ich hatte leider unter der Woche keine Zeit um mitzuschreiben!

Ois Liabe, und jetzt raus in die SONNE!!!!
:)
 
Eine Frage hab ich dann noch an alle die meinen,
wenn Mann die Verhütung der Frau überlässt, und sie dann wieso auch immer schwanger wird, hat er es zu aktzeptieren, da er sich ja nicht um die Verhütung gekümmert hat.

Angenommen ich bin HIV positiv, weiss das auch und sage meiner Patnerin nichts. Wir verwenden dann auch keine Kondome, und sie steckt sich an.
Ist sie dann "schuld" daran, weil Sie mir vertraut hat?

Ist sicherlich ein extremes Beispiel, schlägt aber in die selbe Kerbe.

Es geht in einer Beziehung doch auch sehr viel um Vertrauen, und wenn die einfachste Lösung die Pille ist, vertraut der Mann der Frau dann auch insofern, dass er sich nicht mehr darum kümmern muss!
Deshalb empfinde ich diese "hätt er sich doch selber darum gekümmert" aussagen nicht objektiv!

Und nochmals danke für das grosse Echo, ich hatte leider unter der Woche keine Zeit um mitzuschreiben!

Ois Liabe, und jetzt raus in die SONNE!!!!
:)

Die einfachste Form der Verhütung ist eben nicht die Pille. Weißt Du wieviele Frauen die Hormone ehrlich nicht gut vertragen? Wie schlecht es ihnen geht, wenn sie diese nehmen? Nein! Es ist nur für den Mann die einfachste Form der Verhütung. Für die Frau wirklich nicht immer.

Als Paar spricht man vorher über die Art und Weise der Verhütung und überläßt es nicht einfach dem anderen, er/sie macht das schon. Das ist fahrlässig von beiden.
 
Ich kann sehr gut mit meiner damaligen Entscheidung leben.
Was hätte ich für eine Zukunft gehabt, ohne Lehre mit einem Kind! Einen Mann heiraten und weitere Kinder in die Welt setzen und mit 30 total unglücklich zu sein?! Nein Danke! Rückblickend bin ich froh darüber.
Das freut mich ehrlich, daß du mit dieser Entscheidung gut leben kannst. Ich denke, das ist letztendlich das Wichtigste um mit sich selbst wieder im Reinen zu sein.
seb23 schrieb:
Angenommen ich bin HIV positiv, weiss das auch und sage meiner Patnerin nichts. Wir verwenden dann auch keine Kondome, und sie steckt sich an.
Ist sie dann "schuld" daran, weil Sie mir vertraut hat?.
In gewisser Weise schon. Wenn ich ungeschützten Sex habe, muss ich immer damit rechnen schwanger zu werden oder mich anzustecken.

seb23 schrieb:
Ist sicherlich ein extremes Beispiel, schlägt aber in die selbe Kerbe.
Das ist wohl so.
 
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Eine Frage hab ich dann noch an alle die meinen,
wenn Mann die Verhütung der Frau überlässt, und sie dann wieso auch immer schwanger wird, hat er es zu aktzeptieren, da er sich ja nicht um die Verhütung gekümmert hat.

Angenommen ich bin HIV positiv, weiss das auch und sage meiner Patnerin nichts. Wir verwenden dann auch keine Kondome, und sie steckt sich an.
Ist sie dann "schuld" daran, weil Sie mir vertraut hat?

Ist sicherlich ein extremes Beispiel, schlägt aber in die selbe Kerbe.

Es geht in einer Beziehung doch auch sehr viel um Vertrauen, und wenn die einfachste Lösung die Pille ist, vertraut der Mann der Frau dann auch insofern, dass er sich nicht mehr darum kümmern muss!
Deshalb empfinde ich diese "hätt er sich doch selber darum gekümmert" aussagen nicht objektiv!

Und nochmals danke für das grosse Echo, ich hatte leider unter der Woche keine Zeit um mitzuschreiben!

Ois Liabe, und jetzt raus in die SONNE!!!!
:)

Tut mir leid, aber meiner Meinung nach hinkt dieser Vergleich ganz arg.
Wenn die Frau dem Partner sagen würde "mach dir keine Sorgen, kümmere dich nicht um die Verhütung, ich will keine Kinder und kümmere mich um alles, ich werde garantiert nicht schwanger".....DANN vielleicht.
Leider wird in usnerer lustigen Gesellschaft gerne davon ausgegangen daß sich die Frau sowieso gerne mit Hormonen vergiftet und ihrem körper lebenslang eine Schwangerschaft vormacht.

Und wenn ein Kind entsteht dann ist das nunmal die Verantwortung von beiden. Die Frau kann ja auch nicht gut sagen "du hast nicht verhütet, bekomm das Kind, aber ohne mich.......

Lg
Noretta
 
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