eidechsenkönig;2217276 schrieb:
Hallo,
Die Überschrift sagt schon alles!Warum,wenn ihr wisst,das ihr als Vegetarier genauso Tierleid und Mord unterstützt seid ihr keine Veganer?Die Milchkuh,welche schon völlig überzüchtet ist,damit sie mehr Milch gibt führt auch ein sehr leidvolles Leben,indem sie immer wieder sexuell missbraucht wird damit sie Milch gibt.Ihr Baby wird ihr sofort nach der Geburt weggenommen und wird zu Kalbfleisch verarbeitet.Die Kuh wird letztendlich nach einem sehr kurzem Leben auch geschlachtet.Wer Eier isst nimmt in Kauf,das die männlichen Küken,da es unwirtschaftlich wäre sie am Leben zu lassen nach dem Schlüpfen entweder vergast werden oder einfach im Schredder landen.Die Legehennen werden genauso nach einem viel zu kurzem Leben,wenn sie nicht mehr genug Eier geben getötet!Artgerechte Haltung ist auch nicht besser - Nur weil das Legehuhn einen halben qm mehr Platz im Käfig hat darf man es schon artgerechte Haltung nennen!Wer Tierleid verhindern möchte und deshalb Vegetarier ist,der ist einfach inkonsequent.Aus gesundheitlichen Gründen Vegetarier zu sein passt auch nicht,da Milchprodukte und Eier nicht gesund sind - ja das Gegenteil ist der Fall!
Mfg eidechsenkönig
Die Antwort darauf ist wohl, weil es sich bei mir bisher so entwickelt hat bzw. auch weil hauptsächlich der Fleischkonsum dem spirituellen Fortschritt im Wege steht und das der eigentliche Hauptschritt ist. Alles andere (vegane Ernährung) sind dann nur noch mehr oder weniger kleine Nachkorrekturen.
Der Yoga-Weg, den ich gehe stellt gewisse Ansprüche an die Ernährung, und zum Prinzip der
Gewaltlosigkeit - das eigentlich in allen Religionen vorhanden ist - und als Ahimsa bezeichnet wird, gehört die vegetarische Ernährung. Hier geht es also um das Nicht-Töten Gebot ... Vermeidung von Leiden und die damit verbundene karmische Problematik (alles kommt auf uns zurück). Der zweite Aspekt betrifft die
Wirkung der Nahrungsmittel auf unseren Körper, unsere Emotionen und unsere Gedankenwelt, wenn wir sie zu uns nehmen.
Das Interessante dabei ist etwa, dass
Eier genau dieselbe Wirkungsweise auf uns haben wie Fleisch, wenn wir sie zu uns nehmen. Ich hab das so verstanden, dass sie einen "abstumpfen", und man durch ihren Konsum nicht in der Lage ist die feineren Wahrheiten zu empfangen und zu erkennen. Sie machen einen quasi blind für das Höhere bzw. blind sich selbst richtig wahrzunehmen. Sie stehen der Selbsterkenntnis also auch irgendwann im Wege.
Bei der
Milch ist das aber anders. Ihr Konsum behindert den spirituellen Fortschritt nicht wie Fleisch oder Eier. Rudolf Steiner meinte einmal, dass Milch den Menschen auf positive Weise erdet und ihm den Weg nach oben hin nicht versperrt. Ein Meister meiner Yoga-Tradition wurde einmal von einem Schüler gefragt, was man denn tun soll, weil zur Herstellung von Käse oft auch Lab (aus Tiermägen) verwendet wird und ob er auf den Konsum von Käse lieber verzichten soll. Er hat gemeint, dass man Milch- und Milchprodukte nur in Maßen zu sich nehmen sollte bzw. auch zum Fragesteller gemeint: "Sieh zu, ob du darauf verzichten kannst oder nicht" Er hat es ihm also selbst überlassen während er sehr strikt war, wenn es um den Konsum von Fleisch oder Eier ging.
Mehr über Milch
Ich weiß auch von einem anderen Meister dieser Tradition, der gerne die Milch indischer Kühe trank, und für mich ist klar, dass Milch in Maßen für den Körper nicht schlecht ist, wie das manchmal dargestellt wird. Milchprodukte können eine wichtige Balance für eine nicht allzu ausgewogene vegetarische Ernährung sein. Nur wenn man mehr davon konsumiert "verschleimt" sie unseren Körper ... aber das kann individuell sehr verschieden sein. Bei uns wird Milch aber erhitzt und pasteurisiert, wodurch sie eigentlich schon ziemlich tot ist, ganz im Gegensatz zur qualitativ hochwertigeren Rohmilch. Nur als Tipp: "Noch länger haltbar" (= ultrahocherhitzt) oder gleich die H-Milch sind noch minderwertiger als die normale, pasteurisierte Milch.
Die Sachen mit den Haltungsbedingungen ... der Umgang mit den Tieren ... das ist in Indien anders. Dort laufen die Kühe frei herum
und das ist dort wie ein Tauschgeschäft. Die wilden Kühe bekommen gutes Futter und als Gegenleistung erhält man ein wenig Milch. Bei uns ist das natürlich anders. Und wenn man auf Milchprodukte verzichten kann ist das sicherlich gut. Bei Soja hat man leider auch wieder das Problem, dass man nicht weiß, woher es stammt ... dass dafür vielleicht indigene Bevölkerungsgruppen vertrieben wurden ... Regenwald dafür zugrunde gegangen ist usw.
Die größte Problematik die ich in der veganen Ernährung sehe, sind die hohen Ansprüche, die sie an den Menschen stellt. Wer sich als Veganer nicht intensiv mit der Ernährungslehre auseinandersetzt steuert über viele Jahre auf die Gewässer der Mangelernährung zu ... und das geht sehr schleichend. Man muss sich da wirklich vorher informieren und alte Ernährungs- und Koch-Gewohnheiten ändern
Bei den Eiern hab ich immer wieder mal große Probleme, weil ich gewissermaßen ein "Süßer" bin und in den verschiedensten Mehlspeisen, Kuchen und Torten Eier enthalten sind. Insbesondere bei den industriellen Erzeugnissen ist meistens Vollei enthalten. Verzichtest du auf all diese Produkte @eidechsenkönig? Ich hab mir mal sagen lassen, dass die Industrie oft die billigsten Produkte (Vollei) einsetzt und das oft, weiß Gott woher kommt ... wo es oft auch noch Legebatterien gibt. Ich kenne aber mittlerweile einige tolle Produkte, wie z.B. den Topfen- und Topfen/Himmbeerstrudel von Hofer (Aldi), wo kein Ei enthalten ist. Im Sommer sind auch bei vielen Eissorten (Eiskugeln) Eier enthalten ... das Zeugs hat ein irrsinnig weites Verbreitungsgebiet und treibt mich immer wieder in den Wahnsinn!
lg
Topper