Hey Vegetarier,warum seid ihr keine Veganer?

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Hmmm. Wie kommst du darauf, das es IMMER so ist?

Wen meinst du?


Und ob es immer so ist, weiss ich auch nicht, aber schwarze Schafe gibt es überall, weil dann dürfte man auch nicht mehr Spenden, weil man denken müsste, dass Geld kommt eh nicht da an, wo es hin soll..........

Wie gesagt, die wahrscheinlichkeit ist halt höher, dass es besser ist, als wenn ich mir einer aus z.B. Käfighaltung hole.......

lg
 
Hmmm. Wie kommst du darauf, das es IMMER so ist?
Alles andere wäre unwirtschaftlich.Kein Bauer kann es sich leisten seine Milchkühe bis zum Tod durch Altersschwäche am Leben zu lassen.Genauso unwirtschaftlich wäre es sämtliche männliche Küken,welche völlig nutzlos sind am Leben zu lassen,daher werden sie vergast,zerhäckselt oder ganz einfach weggeworfen.http://veg-tv.info
 
Es geht aber auch anders.
Das die große Masse der Betriebe so arbeitet, steht ausser Frage.
Aber ich weiß, es geht auch anders. Man fahre auf einen süßen, kleinen Biohof im Bergischen Land, bringt zwei ausgespülte Glasflaschen mit, bekommt frische Milch und während man wartet, streichelt man die dicken Schweine mit schwarzem Popo oder jagt die Hühner durch die Gegend. Bevor man wieder fährt, trinkt man noch nen Tee oder probiert den Hefezopf, bekommt noch feine Karotten für die Kaninchen und fährt frohgemut wieder.
Ja, auf diesem Hof wird auch geschlachtet. Die Rinder sind über 18 Monate nur auf der Weide, werden auf dem Hof selbst geschlachtet. Das ich das als Vegetarier nicht toll finde, ist klar.
Aber: wenn man schon Fleisch essen will, dann bitte solches. Ich finde dieses Bekehrertum ganz furchtbar. Wer was isst, ist immer die eigene Entscheidung, Verantwortung und macht jeder mit seiner eigenen Ethik aus. Fragen mich die Menschen nach meinen Gründen für den Fleischverzicht, gebe ich frisch und frei gerne Auskunft. Ob die Fragenden das dann aber annehmen wollen, ist ihres. Das ist nicht mein Ding.
Wo ich aber absolut konform mit dir gehe, ist: schaut hin. Und entscheidet dann.
 
eidechsenkönig;2217276 schrieb:
Hallo,
Die Überschrift sagt schon alles!Warum,wenn ihr wisst,das ihr als Vegetarier genauso Tierleid und Mord unterstützt seid ihr keine Veganer?Die Milchkuh,welche schon völlig überzüchtet ist,damit sie mehr Milch gibt führt auch ein sehr leidvolles Leben,indem sie immer wieder sexuell missbraucht wird damit sie Milch gibt.Ihr Baby wird ihr sofort nach der Geburt weggenommen und wird zu Kalbfleisch verarbeitet.Die Kuh wird letztendlich nach einem sehr kurzem Leben auch geschlachtet.Wer Eier isst nimmt in Kauf,das die männlichen Küken,da es unwirtschaftlich wäre sie am Leben zu lassen nach dem Schlüpfen entweder vergast werden oder einfach im Schredder landen.Die Legehennen werden genauso nach einem viel zu kurzem Leben,wenn sie nicht mehr genug Eier geben getötet!Artgerechte Haltung ist auch nicht besser - Nur weil das Legehuhn einen halben qm mehr Platz im Käfig hat darf man es schon artgerechte Haltung nennen!Wer Tierleid verhindern möchte und deshalb Vegetarier ist,der ist einfach inkonsequent.Aus gesundheitlichen Gründen Vegetarier zu sein passt auch nicht,da Milchprodukte und Eier nicht gesund sind - ja das Gegenteil ist der Fall!
Mfg eidechsenkönig:confused:

Die Antwort darauf ist wohl, weil es sich bei mir bisher so entwickelt hat bzw. auch weil hauptsächlich der Fleischkonsum dem spirituellen Fortschritt im Wege steht und das der eigentliche Hauptschritt ist. Alles andere (vegane Ernährung) sind dann nur noch mehr oder weniger kleine Nachkorrekturen. :)

Der Yoga-Weg, den ich gehe stellt gewisse Ansprüche an die Ernährung, und zum Prinzip der Gewaltlosigkeit - das eigentlich in allen Religionen vorhanden ist - und als Ahimsa bezeichnet wird, gehört die vegetarische Ernährung. Hier geht es also um das Nicht-Töten Gebot ... Vermeidung von Leiden und die damit verbundene karmische Problematik (alles kommt auf uns zurück). Der zweite Aspekt betrifft die Wirkung der Nahrungsmittel auf unseren Körper, unsere Emotionen und unsere Gedankenwelt, wenn wir sie zu uns nehmen.

Das Interessante dabei ist etwa, dass Eier genau dieselbe Wirkungsweise auf uns haben wie Fleisch, wenn wir sie zu uns nehmen. Ich hab das so verstanden, dass sie einen "abstumpfen", und man durch ihren Konsum nicht in der Lage ist die feineren Wahrheiten zu empfangen und zu erkennen. Sie machen einen quasi blind für das Höhere bzw. blind sich selbst richtig wahrzunehmen. Sie stehen der Selbsterkenntnis also auch irgendwann im Wege.

Bei der Milch ist das aber anders. Ihr Konsum behindert den spirituellen Fortschritt nicht wie Fleisch oder Eier. Rudolf Steiner meinte einmal, dass Milch den Menschen auf positive Weise erdet und ihm den Weg nach oben hin nicht versperrt. Ein Meister meiner Yoga-Tradition wurde einmal von einem Schüler gefragt, was man denn tun soll, weil zur Herstellung von Käse oft auch Lab (aus Tiermägen) verwendet wird und ob er auf den Konsum von Käse lieber verzichten soll. Er hat gemeint, dass man Milch- und Milchprodukte nur in Maßen zu sich nehmen sollte bzw. auch zum Fragesteller gemeint: "Sieh zu, ob du darauf verzichten kannst oder nicht" Er hat es ihm also selbst überlassen während er sehr strikt war, wenn es um den Konsum von Fleisch oder Eier ging.


Mehr über Milch

Ich weiß auch von einem anderen Meister dieser Tradition, der gerne die Milch indischer Kühe trank, und für mich ist klar, dass Milch in Maßen für den Körper nicht schlecht ist, wie das manchmal dargestellt wird. Milchprodukte können eine wichtige Balance für eine nicht allzu ausgewogene vegetarische Ernährung sein. Nur wenn man mehr davon konsumiert "verschleimt" sie unseren Körper ... aber das kann individuell sehr verschieden sein. Bei uns wird Milch aber erhitzt und pasteurisiert, wodurch sie eigentlich schon ziemlich tot ist, ganz im Gegensatz zur qualitativ hochwertigeren Rohmilch. Nur als Tipp: "Noch länger haltbar" (= ultrahocherhitzt) oder gleich die H-Milch sind noch minderwertiger als die normale, pasteurisierte Milch.

Die Sachen mit den Haltungsbedingungen ... der Umgang mit den Tieren ... das ist in Indien anders. Dort laufen die Kühe frei herum :) und das ist dort wie ein Tauschgeschäft. Die wilden Kühe bekommen gutes Futter und als Gegenleistung erhält man ein wenig Milch. Bei uns ist das natürlich anders. Und wenn man auf Milchprodukte verzichten kann ist das sicherlich gut. Bei Soja hat man leider auch wieder das Problem, dass man nicht weiß, woher es stammt ... dass dafür vielleicht indigene Bevölkerungsgruppen vertrieben wurden ... Regenwald dafür zugrunde gegangen ist usw.

Die größte Problematik die ich in der veganen Ernährung sehe, sind die hohen Ansprüche, die sie an den Menschen stellt. Wer sich als Veganer nicht intensiv mit der Ernährungslehre auseinandersetzt steuert über viele Jahre auf die Gewässer der Mangelernährung zu ... und das geht sehr schleichend. Man muss sich da wirklich vorher informieren und alte Ernährungs- und Koch-Gewohnheiten ändern :)

Bei den Eiern hab ich immer wieder mal große Probleme, weil ich gewissermaßen ein "Süßer" bin und in den verschiedensten Mehlspeisen, Kuchen und Torten Eier enthalten sind. Insbesondere bei den industriellen Erzeugnissen ist meistens Vollei enthalten. Verzichtest du auf all diese Produkte @eidechsenkönig? Ich hab mir mal sagen lassen, dass die Industrie oft die billigsten Produkte (Vollei) einsetzt und das oft, weiß Gott woher kommt ... wo es oft auch noch Legebatterien gibt. Ich kenne aber mittlerweile einige tolle Produkte, wie z.B. den Topfen- und Topfen/Himmbeerstrudel von Hofer (Aldi), wo kein Ei enthalten ist. Im Sommer sind auch bei vielen Eissorten (Eiskugeln) Eier enthalten ... das Zeugs hat ein irrsinnig weites Verbreitungsgebiet und treibt mich immer wieder in den Wahnsinn! :D

lg
Topper
 
also wenn das ganze moralisch wird, krieg ich probleme. ich bin vegetarierin, keine veganerin, hab das mal ne weile probiert und mein körper hat gestreikt. dergesundheitliche faktor:ich glaub nicht, dass diese ernährungsweise für jeden gut ist. ich war auch mal viel radikaler und intoleranter fleischessern gegenüber. das hat sich geändert. ich erwarte nicht, dass jeder auf fleisch verzichtet, sondern ich erwarte, dass jeder bewußt das ißt, was er/sie ißt. für mich gibt es den grundsatz: wenn ich selber ein tier töten kann, dann darf ich es auch setzen. wenn ich töten von tieren ablehne, find ichs inkonsequent, welche zu essen. das ist einfach und konsequent. das schlimme ist ja, dass viele fleisch essen und dabei völlig vergessen, was sie da zu sich nehmen. am besten noch, wenn man es nicht als was tierisches erkennt, das könnte ja ein schlechtes gewissen machen. also, wenn menschen das, was sie essen, sich selber zubereiten können (und das fängt beim töten...an),dann find ich das in ordnung...wenn sich jeder daran halten würde, gäbs viel weniger fleischfresser auf der welt...liebe grüße bb
 
Hier wurde jetzt schon oft erwähnt, das nur, wer ein Tier auch selber töten könnte, dieses auch verzehren darf. Ich seh das nicht so.
Es gibt zig gute Gründe, auf Fleisch zu verzichten oder zumindest den Konsum zu reduzieren, aber dieses eben genannte wird immer angeführt. Warum? Weiß ich auch nicht, denn: wenn ich Bier trinke, muß ich es auch nicht selber brauen. Ich näh mir auch meine Hosen nicht selbst und blase mir auch nicht meine Gläser selbst. Ein "Metzger" ist ein simpler Bestandteil der Kette in der Arbeitsteilung. Es gibt verschiedene Aufgaben und die werden einfach von verschiedenen Menschen ausgeführt. Man stelle sich vor, wie hungrige Irre Menschen ahnungslos auf einer Kuh herumstechen. Nene.
Wo ich dieses Argument nachvollziehen kann, ist das, was dahinter steht. Also das dadurch die Tatsache bewusster wird, das dort ein Lebewesen stirbt, damit man es essen kann. Aber zu verlangen, das man selbst schlachten muß, wenn man´s essen will, ist nicht haltbar. Es würde schon reichen, etwas bewusster zu konsumieren.
 
Es wird Zeit das der Mensch die Tiere als gleichwerte Individuen seht. Tiere haben auch Recht auf ein gutes artgerechtes Leben. Viele Menschen sehen Tiere nur als ein Produkt das der Mensch zur Verfügung steht. Ob es jetzt um sein Fleisch, Leder, Milch oder was sonst noch mehr geht das Tier ist den Mensch unterliefert der über das Tier sein Leben und Tot bestimmt. Aber haben wir das Recht um Tiere zu unterdrucken? Woher nehmen wir uns dieses Recht?

Wie lange ist es her das Frauen kein Wahlrecht hatten ,nur weil sie kein Mann waren? Wie lange ist es her das der schwarzer Mensch keine Rechten hatte nur weil er nicht weiss war? Und wie lange werden Tiere noch ausgebeutet nur weil es keine Menschen sind? Der Mensch benötigt schon seit lange kein Fleisch mehr um zu überleben. Fleisch ist schon seit langem nicht mehr essenziell für die Gesundheit und deswegen ist es an der Zeit das wir uns selbst beweisen das wir tatsächlich durch die Jahrhunderten zivillisiert sind!
 
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Ich bin leider erst seit 1,5 Jahren Vegetarier, meine Frau und ich sind diesen Schritt gegangen, weil wir nicht mehr Teil dieser perversen, gottverachtenden Fleischindustrie sein woll(t)en.
Uns ist völlig bewusst, dass wir erst einen Teil des Weges gegangen sind, uns erst im "Basecamp" auf dem Weg zum Gipfel befinden, der Gipfel der "Vegane Lebensweise" heißt.
Aber es ist sehr schwer für mich auf Käse, Eier zu verzichten - als Genussmensch und als "Fleischtiger" von Mami großgezogen.

Wir haben 2 Kinder, 10 und 7, und eine Vegane Ernährung würde uns auch hier vor sehr große Herausforderungen stellen. Bei unseren Kindern ist es im Übrigen so, dass nur das jüngere sich auch vegetarisch ernährt, das ältere kann und will (noch) nicht darauf verzichten.

Aber nun zum Grund warum ich zu diesem Thema poste.
In der Anima habe ich gelesen dass, wenn ich mit veganer Ernährung zu 100% meinen Anteil zur Verhinderung von Tiertötungen erbringe, ich mit vegetarischer Ernährung immer noch auf 99,4% komme.

Was meint ihr dazu bzw. stimmen diese Zahlen?
 
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