Kurze Beschreibung der gezeigten Werke:
Es handelt sich um vier Kurzfilme, die ohne Sprache auskommen. Ausschließlich die Bilder samt der "Musik" sprechen für sich. Man könnte sie Avantgarde, oder Kunstfilmchen, oder visualisierter Drogenrausch nennen. Handlungen lassen sich auf den ersten Blick jedenfalls nicht erkennen....
Die Filme sind:
von Kenneth Anger
Invocation of my Demon Brother, 1969, 11 Minuten, in Farbe.
Darin kommt u.a. auch der bereits verstorbene Obermotz der Church of Satan, Anton Sandor La Vey, drin vor. Er spielt natürlich den Teufel (wen sonst). Dieser Film ist der flashigste. Ich glaub, man sollte vorher irgendwas trinken oder so, damit man den durchdrückt.
Lucifer Rising, 1970, 28 Minuten, in Farbe.
Erzählt irgendwie alte Schöpfungsmythen neu. Dazu das Mysterium der Isis und des Osiris. Sicher kein Actionreißer, wenn man nur so hinguckt, auch eher langweilig. Viele langatmige Bilder von Ägypten, den Externsteinen, Ritualen, etc.
und von Clive Barker
Diese beiden Filme sind in schwarzweiß bzw. in Negativ gedreht. So wie bei Lucifer Rising sind sie eher langatmig, skurill und wahrscheinlich nüchtern nicht wirklich zu verstehen oder zu begreifen. Handlung: keine wirkliche. Aber sehr skurill, düster, gruselig.
Salome, 1973, 18 Minuten.
Es handelt sich nur um Sequenzen von Bildern und Situationen. Reiche Bildsprache über das Leiden der Salome und die Tragik von Johannes' Tod. Ich hab den Film bis heute nicht verstanden.
The Forbidden, 1975, 36 Minuten.
Obwohl der Film genauso langatmig und skurill ist wie Salome, lässt sich hier Handlung erkennen. Dieser Film war die Grundlage für die Hellraiser-Filme. Trotz Langatmigkeit ist er ziemlich brutal und intensiv. Es kommen sexuelle Szenen vor und auch eine Folterszene (natürlich nur gespielt). Alles in Negativaufnahme. Ziemlich krass.
Die Kenneth-Anger-Filme sind ab 15 Jahren, die Clive-Barker-Filme ab 18. Ich würd mal sagen, einige Szenen in den Filmen sind für Kinder eher nicht so geeignet. Obwohl - es gibt ärgeres.
