heute schon gelacht???

Ortsaufstellungen sind schon eine sehr vertrackte und komplexe Sache.

Sie haben immer mehrere Ebenen, die es zu enwtirren gilt.

Einerseits spielt in ihnen die Frage eine Rolle: was ist mein Verhältnis zu dem Ort?

Andererseits haben Orte an sich einen "genius loci", einen Geist des Ortes selbst. Und auch der zeigt sich in Aufstellungen. Hier ist es m.E. wichtig, sehr genau zu beachten, was der Ort, das Haus, der Platz "will". Dies wird sich aus der Geschichte des Ortes selbst ergeben.

Ein Haus z.B. wollte in einer Aufstellung eines Klienten von mir abgerissen werden. Er und seine Frau hatten in diesem Haus ständig Streit und konnten sich das nicht erklären. In der Aufstellung stellte sich heraus, dass dieses Haus auf einem Grund gebaut wurde, der zum Schaden ines Dritten erworben wurde und wo noch ein Brand mit einem Toten eine Rolle spielte, nach dem der Grund "günstig" ersteigert worden war. Es war in der Aufstellung ganz klar: das Haus will abgerissen werden und der Grund muss zu den ursprünglichen Eigentümern für einen günstigen Preis zurück. Als die neben dem Grund standen, war endlich Frieden.

Meine grundsätzliche Arbeitshypothese: zuerst das Grundsätzliche Systemische des Ortes klären und als Zweites das eigene Verhältnis zu dem Ort stellen. Diese Reihenfolge hat sich in meiner Arbeit bisher bewährt.

Stellt sich ein Ort als grundsätzlich "neutral" heraus, kann die eigene Klärung zu dem Ort beginnen.

Hier stellt sich oft heraus, dass es um die eigene Zugehörigkeit überhaupt geht: habe ich einen Platz in der Welt (=Familie) und wo ist der? Oft verschiebt sich diese Frage auf die Orte, gehört aber ins eigene Familiensystem.

A.
 
Werbung:
Ja. (zu dem Beitrag von A.1526)

Eine methodische Anmerkung : Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du - Majea - Dir bekannte Orte aufgestellt und "ausprobiert" (und hast Dich dabei auf Orte beschränkt, wo bereits Familienmitglieder gelebt haben).

Bei solchen Aufstellungen ist es oft gut, eine neue und offene Position dazuzustellen - zB. "der Ort, wo ich wirklich zu Hause bin" (ohne Festlegung !). Da können ganz wertvolle Informationen sowohl dazu kommen, wie dieser Ort beschaffen ist, als auch dazu, was genau es für Dich ausmacht, dass Du Dich an einem Ort verwurzelt und geborgen fühlst - was Du dafür brauchst.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir um mehr, als nur darum, einen guten Wohnort zu finden - sondern darum, Heimat zu finden. Und da kann es sein, dass die Ortswahl da noch nicht das Entscheidende ist. Sondern dass es darum geht, die seelischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass man sich irgendwo daheim fühlen kann - in sich zu ruhen und in sich gefestigt zu sein, sich sicher und geborgen fühlen (in sich selbst !) usw.

Das wäre eine Möglichkeit eines Aufstellungsanliegens : der Weg in die Heimat. (Und dabei ist die Ortswahl nur ein Teilbereich.)

Gawyrd
.
 
Hallo Majea und Gawyrd,

Eine methodische Anmerkung : Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du - Majea - Dir bekannte Orte aufgestellt und "ausprobiert" (und hast Dich dabei auf Orte beschränkt, wo bereits Familienmitglieder gelebt haben).

Das ist mir ebenfalls al interessant aufgefallen. Wer sagt, dass wir an Orte gebunden sind, die den Vorfahren vorbehalten waren? Wir können auch an neue Orte gehen, wenn wir mit den alten im Einklang sind.

Bei solchen Aufstellungen ist es oft gut, eine neue und offene Position dazuzustellen - zB. "der Ort, wo ich wirklich zu Hause bin" (ohne Festlegung !). Da können ganz wertvolle Informationen sowohl dazu kommen, wie dieser Ort beschaffen ist, als auch dazu, was genau es für Dich ausmacht, dass Du Dich an einem Ort verwurzelt und geborgen fühlst - was Du dafür brauchst.

Das finde ich hier ebenfalls eine gute Anregung.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir um mehr, als nur darum, einen guten Wohnort zu finden - sondern darum, Heimat zu finden. Und da kann es sein, dass die Ortswahl da noch nicht das Entscheidende ist. Sondern dass es darum geht, die seelischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass man sich irgendwo daheim fühlen kann - in sich zu ruhen und in sich gefestigt zu sein, sich sicher und geborgen fühlen (in sich selbst !) usw.

Meine Worte seit den Bauernkriegen (und die sind verdammt lang her!).

A.
 
.... das haben die Karten übrigens auch gesagt (und ich hatte es bereits im Thread: "Wahrsagerei und Aufstellungsarbeit" angesprochen, ob es nicht besser wäre, an sich selbst zu arbeiten, damit man sich auch überall wohl fühlen kann, wenn nötig).
 
Hallo Majea,

du bist wirklich ein recht heiterer, positiver Mensch, das gefällt mir gut.
Also bist du nicht viel schlauer als vorher .
Ich hab's jetzt nicht lassen können und habe zwei Karten für dich gezogen. Und die sagten, daß du fähig bist, dein Schicksal selbst zu verändern, wenn du den Weg der inneren Energie gehst. Das heißt - du solltest dir nur darüber klar werden, welche Anforderungen du an die Stadt stellst und deine Energie bei dieser Vorstellung halten. Und mit Vertrauen ins Leben denke ich, daß du dich richtig entscheiden wirst.

Und danke für deine Antwort!
Und ich wünsche dir einen guten Flug , natürlich auch dem Wauwau!

Liebe Grüsse, Alana

liebe alana,

ich danke dir für die karten und die erklärung, ja du hast recht schlauer bin ich noch nicht, aber ich glaube auch ich sollte mal hinschauen was ich wirklich will und dann den ort dazu wählen. tja ich ziehe gerne das pferd von hinten auf, mal was anderes :lachen:

ich gebe den dingen noch etwas zeit und dann sehen wir was mir über den weg läuft.
danke dir meine liebe, .... gruss majea
 
Ortsaufstellungen sind schon eine sehr vertrackte und komplexe Sache.

Sie haben immer mehrere Ebenen, die es zu enwtirren gilt.

Einerseits spielt in ihnen die Frage eine Rolle: was ist mein Verhältnis zu dem Ort?

Andererseits haben Orte an sich einen "genius loci", einen Geist des Ortes selbst. Und auch der zeigt sich in Aufstellungen. Hier ist es m.E. wichtig, sehr genau zu beachten, was der Ort, das Haus, der Platz "will". Dies wird sich aus der Geschichte des Ortes selbst ergeben.

Ein Haus z.B. wollte in einer Aufstellung eines Klienten von mir abgerissen werden. Er und seine Frau hatten in diesem Haus ständig Streit und konnten sich das nicht erklären. In der Aufstellung stellte sich heraus, dass dieses Haus auf einem Grund gebaut wurde, der zum Schaden ines Dritten erworben wurde und wo noch ein Brand mit einem Toten eine Rolle spielte, nach dem der Grund "günstig" ersteigert worden war. Es war in der Aufstellung ganz klar: das Haus will abgerissen werden und der Grund muss zu den ursprünglichen Eigentümern für einen günstigen Preis zurück. Als die neben dem Grund standen, war endlich Frieden.

Meine grundsätzliche Arbeitshypothese: zuerst das Grundsätzliche Systemische des Ortes klären und als Zweites das eigene Verhältnis zu dem Ort stellen. Diese Reihenfolge hat sich in meiner Arbeit bisher bewährt.

Stellt sich ein Ort als grundsätzlich "neutral" heraus, kann die eigene Klärung zu dem Ort beginnen.

Hier stellt sich oft heraus, dass es um die eigene Zugehörigkeit überhaupt geht: habe ich ein en Platz in der Welt (=Familie) und wo ist der? Oft verschiebt sich diese Frage auf die Orte, gehört aber ins eigene Familiensystem.

A.

mhhh also war die aufstellung eigentlich für die katze? weil weder ich den ort noch meine wirklichen motive gesehen habe? ehrlich kein wunder das ich verwirrt bin, es gab keine information was der richtige ort für mich war.
es stehen noch zu viel andere dinge davor die ich erst klären muss.

na ja wenigstens hatte ich mal so richtig gelacht. vieleicht der erste schritt zum lösen und natürlich all die antworten, da wäre ich in der tat nicht von alleine drauf gekommen.

beso majea
 
Ja. (zu dem Beitrag von A.1526)

Eine methodische Anmerkung : Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du - Majea - Dir bekannte Orte aufgestellt und "ausprobiert" (und hast Dich dabei auf Orte beschränkt, wo bereits Familienmitglieder gelebt haben).

Bei solchen Aufstellungen ist es oft gut, eine neue und offene Position dazuzustellen - zB. "der Ort, wo ich wirklich zu Hause bin" (ohne Festlegung !). Da können ganz wertvolle Informationen sowohl dazu kommen, wie dieser Ort beschaffen ist, als auch dazu, was genau es für Dich ausmacht, dass Du Dich an einem Ort verwurzelt und geborgen fühlst - was Du dafür brauchst.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir um mehr, als nur darum, einen guten Wohnort zu finden - sondern darum, Heimat zu finden. Und da kann es sein, dass die Ortswahl da noch nicht das Entscheidende ist. Sondern dass es darum geht, die seelischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass man sich irgendwo daheim fühlen kann - in sich zu ruhen und in sich gefestigt zu sein, sich sicher und geborgen fühlen (in sich selbst !) usw.

Das wäre eine Möglichkeit eines Aufstellungsanliegens : der Weg in die Heimat. (Und dabei ist die Ortswahl nur ein Teilbereich.)

Gawyrd
.

hallo gawyrd,
nein die orte waren mir bis jetzt noch nicht bekannt, ich habe einfach mal welche gewählt dir mir schon immer zusagten. aber nach den reaktionen habe ich dann unsere familienchronik gefragt (meine 96 J. oma) und da gab es dann doch eine verbindung dazu, ich war noch nicht an diesen orten zuvor.

aber du hast recht ich möchte heimat finden, das ist es genau. du und die nägel. haha
ja ich werde es einmal so rum probieren. das ist genauer beschrieben um was es mir eigentlich geht. danke dir dafür.

ach ja bevor ich es vergesse mein hundi ist bei mir, hat alles prima überstanden und in der tat habe ich mir ein bisschen heimat mit gebracht.
es heisst ja auch das hunde heilen, sie hat mir schon sehr gefehlt das konnte ich aber erst jetzt wirklich sehen.

das gilt auch für vieles andere. es ist schon komisch wenn man sich von seinen eigentlichen wünschen entfehrnt, es nicht bemerkt und dann auf einmal wieder das ist wo man vorher schon war. es ist auch hier wie nach hause kommen, habe unter anderem vergessen wie gerne ich in diesem forum schreibe und wie viel ich von allen immer lernen kann.

lieben gruss majea:kiss4::danke:
 
ja, zuhause ist, wo man in harmonie mit dem umfeld ist und deshalb auch nicht ortsgebunden. hab deshalb auch drei "heimaten"
 
Liebe Majea!

Ich habe mir diesen Thread nun durchgelesen und mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass es hier ein übergeordnetes Thema geben muss.

D.h. dass die Suche nach dem Ort nur ein Symptom ist, aber nicht die Ursache.

Heimat ist (für mich) etwas, das ich mir mache, egal, wie die Voraussetzungen sind. Das ist etwas Aktives und nichts, was "zu mir kommt".

Wurzeln zu schlagen, sich in das Umfeld zu integrieren, Freunde zu finden, das sind Dinge, die eine Heimat "schaffen" - und das ist fast überall möglich, das ist ein Prozess, der mit wenigen Ausnahmen nicht an eine Örtlichkeit gebunden ist in meinen Augen.

Du kannst aus jedem Stückchen Erde ein beschützendes, Dir persönlich entsprechendes Stück Zuhause schaffen, denn das bist DU, was Du als Heimat einrichtest.

Die Frage, die sich nur vordergründig stellt ist der Wunsch nach Heimat - Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt, das können auch 15 Orte sein. Wenn das bis jetzt in Deinem Leben so war, so ist das doch auch ok.

Wenn Du jetzt den Wunsch verspürst, EINE Heimat zu haben, wäre es vielleicht wert, dahinter zu schauen, woher dieser Wunsch kommt.

Vielleicht (ist jetzt einfach reine Spekulation, sollen nur Beispiele sein) ein Wunsch nach Ruhe, nach Sicherheit oder nach einer (anderen) Beziehung?

Und damit wäre es (fast) egal, wohin Dich das Leben stellt - wenn diese Bedürfnisse dabei erfüllt werden, stellt sich das Heimatgefühl automatisch ein.

Damit wäre die Entscheidung des Ortes zweitrangig - geh nach Deinen *wirklichen* Wünschen, dann kommst Du "zuhause" an, egal, wo das sein sollte.

Liebe Grüße
Suena
 
Werbung:
Noch eine Idee :

Bei verschiedenen Menschen ist es auch etwas Verschiedenes, was "Heimat" konstituiert. Das kann sein, dass man mit sich ins Reine gekommen ist, das kann ein Ort sein, das kann aber auch ein Mensch sein. Auch Partnerschaft und Familiengründung (Kinder) können Voraussetzung sein, sich "daheim" zu fühlen.

(Die Fixierung auf einen Ort ist auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss - denn was tut man, wenn sich zwei Menschen zu lieben beginnen, wo der eine in Kiel und nur in Kiel daheim sein kann und der andere in Stuttgart und nur in Stuttgart.)

Dann wäre das Wichtigste, dafür zu sorgen, dass man bereit für eine gute Partnerschaft ist - und das bei sich zu lösen, was dem noch in einem selbst entgegen steht.

Gawyrd
 
Zurück
Oben