Heute Nacht...

Malacia

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17. März 2008
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18
Ort
Wien
träumte ich von einem Toten.
Ich bin Krankenschwester und arbeite auf einer Wachkomastation.
Schon des öfteren kamen Patienten in einen Traum um mit mir zu reden.
Heute Nacht träumte ich von einem toten Patienten,der vor gut 1 Woche gestorben ist. Er saß bei seiner eigenen "Totenfeier" und hörte zu was alles so erzählt worden ist. Als alles zu Ende war stand er auf und sagte (er sprach keine Worte sondern durch seine Gedanken), dass er nun alles erledigt hätte und er nun gehen werde. Er sah überhaupt nicht tot aus sondern völlig gesund (ohne Kontrakturen-kein eingefallenes Gesicht-guter Ernährungszustand-etc.)
Ich teilte ihm mit,dass ich gern besser mit ihm hätte kommunizieren wollen...daraufhin sagte er nur "das hätten alle gern"
Er lächelte und verlies dann mit seiner Frau (sie lebt noch) unsere Station und sie boten mir an, dass sie mich mit dem Auto mitnehmen würden. Ich hatte plötzlich Angst...Angst das etwas passiert.
Wir vereinbarten in Verbindung zu bleiben und er und seine Frau bedankten sich für alles bei mir.

Alles in allem ein schöner Traum,da ich inzwischen gelernt habe die Träume nicht als irreale Träume zu sehen sondern als Botschaften und ich wollte euch daran teilhaben lassen...
ich werde die nächsten Tage mal ein bisschen Traumdeutung betreiben und mich erkundigen wann er beerdigt wird oder wurde.
Sobald ich genaueres weiß,melde ich mich wieder :)

Vielleicht ist ja auch der ein oder andere da, der sich mit Traumdeutung auskennt und der auf Anhieb etwas aus diesem Traum "liest"

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Verena
 
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Guten Tag Malacia,
ich gehe davon aus, dass für Dich die Dimension des Geistigen zur Realität gehört.
Insofern ist eigentlich nur deutbar, der Umstand des Angebotes Dich mit zu nehmen mit dem Auto des Verstorbenen
... Er sah überhaupt nicht tot aus sondern völlig gesund (ohne Kontrakturen-kein eingefallenes Gesicht-guter Ernährungszustand-etc.)
Aus allen mir bekannten Berichten aus der Welt jenseits Raum und Zeit habe ich gelesen, dass das Aussehen der Geister oder Seelen oder wie auch immer etwa dem entspricht, was ihnen im Leben am besten an sich gefallen hat.
Sie können nicht ganz aussehen wie sie wollen aber eine der Erscheinungsformen annehmen, welche sie auch im Leben hatten. Aber das ist nur, was ich ungefähr verstanden habe und weil ich das Aussehen nicht als besonders wichtig erachte sondern mich mehr auf Inhalt konzentriere ist mir davon auch nicht allzu viel geblieben.

...Er lächelte und verließ dann mit seiner Frau (sie lebt noch)...
DAS ist nun freilich erklärungsbedürftig: Wie kann die Lebende mit ihm mit gehen und im Auto herum brausen?
Ich denke, dass Dein Traum hier einfach die Grenzen verwischt.
Das Träumen selbst ist ja ein fabelhaftes (im ureigentlichen Sinne dieses Worts) Phänomen der Grenzverwischung zwischen Bewusstseinszuständen.

Im Erwachen erinnern wir die Traumeindrücke und was davon noch vorhanden ist und daraus machen wir dann, sofern das überhaupt möglich ist, eine Geschichte oder ein Erlebnis, was bereits Arbeit an dem Traum ist.
Oder wir hatten einfach nur schöne oder hässliche Bilder, was wohl auch wieder vom Gesamtzustand des wahrnehmenden Bewusstseins abhängt, nämlich wie schön/hässlich es die Eindrücke empfindet.
Da kann durchaus ein kleiner (un)angenehmer Reiz die Qualität des erinnerten grundlegens verändern.

... unsere Station und sie boten mir an, dass sie mich mit dem Auto mitnehmen würden.
Sie haben einfach ihre Freundlichkeit gezeigt. Vermutlich hättest Du gar nicht mit fahren können, weil Deine Arbeit noch nicht beendet war, was vermutlich auch Deinem Leben entspricht: Du hast in der Raumzeit noch zu tun und wirst sie also nicht so bald verlassen (können/dürfen/wollen/müssen...) Aber die beiden zeigten damit ihre Sympathie.

Ich hatte plötzlich Angst...Angst das etwas passiert.
Wir vereinbarten in Verbindung zu bleiben und er und seine Frau bedankten sich für alles bei mir.....
Angst kommt hier anscheinend vor allem dadurch, dass Du Probleme hast mit der Orientierung, was nur logisch ist, wenn Lebende und Verstorbene mit dem Auto davon fahren und einen mitnehmen wollen.
Wohin denn auch?

Oder kann es sein, dass die Frau des Verstorbenen Dich schon mal nach der Arbeit mitgenommen hat?
 
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