Heute Nacht...

Megistros

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17. November 2005
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Ich schreibe mein Erlebnis von heute Nacht hier rein, weil, tja, weil einfach so... weil es einfach einmalig "schaurig-schön" war...

Seit diesem Sommer kommt zu uns eine Miezekatze, welcher wir "Maunzi" getauft haben. Sie saß eines Tages bei uns im Garten, maunzte (daher auch der Name) wie narrisch, schnurrte, strich uns um die Beine...

Seit diesem Tag kommt sie manchesmal jeden Tag um sich ihr "Verwöhnprogramm" abzuholen oder sie erscheint erst wieder wenn es "genehm" ist... ;)

Auf jeden Fall haben wir sie "adoptiert" und wenn sie mal einen Tag nicht vor der Türe sitzt, gehen wir im 15 Minuten-Takt zu Türe, schauen ob sie davor sitzt... und das obwohl wir gar keine Katze wollten, weil wir recht wenig zu Hause sind und uns ein Haustier deswegen leid tun würde... :) Tja, so is es...

Also gestern war wieder so ein "alle 15 Minuten zur Türe gehen und schauen - Abend"...
So gegen 22.00 Uhr beschloss ich schlafen zu gehen und ging noch ein letztes Mal zur Türe um zu schauen ob Maunzi davor sitzt. Sie war da, ich ließ sie rein, plauderte mit ihr, stellte ihr ihr Leckerli hin, streichelte sie noch kurz und ging schlafen... (mittlerweilen "nächtigt" sie auch bei uns :D, aber nur wenn es draußen zu kalt ist)...

Als ich im Bett lag war mir plötzlich eiskalt und ich war putzmunter. Meine bleierne Müdigkeit von vorher war vollkommen verflogen, meine Gedanken so klar und wach wie nach einer vollen Kanne Espresso...
Ich lag so da und hörte auf Geräusche im Haus und was Maunzi vielleicht so treiben könnte, als mich schleichend "meine" Angst überkam.
(Anmerkung: Ich war nicht alleine im Haus, lag eng und geborgen an Schätzchen gekuschelt).

Nach kurzer Zeit wich die Angst und mich überkam ein Pankigefühl, weil ich im Wohnzimmer die Anwesenheit eines wirklich nicht schönen "Zeitgenossens" spürte. Kurz darauf erschien auch dieser vor meinem inneren Auge und das was ich sah war wirklich mehr als erschreckend.

Wirklich voll in meinem Bewusstsein (wach, aber zwar mit geschlossenen Augen), allen Mut zusammennehmend, sah ich ihn bewusst an und "musterte" ihn. Er saß er auf der Couch im Wohnzimmer und lächelte, mit seinem Gesicht war es eher ein Grinsen.
Mir liefen die eiskalten Wellen über den ganzen Körper. Immer wieder dazwischen "klinkte" ich mich aus um fest zu stellen, dass ich wirklich wach war und nicht träumte und jedes Mal wenn ich wieder meine Augen schloss und in Gedanken zurück ging, kam ich zu ihm und sah ihn wartend sitzen...
Nochmals allen Mut zusammennehmend sprach ihn in Gedanken an und fragte, was er will und wer er sei. Lächelnd sagte er mir, dass er meine Angst sei. Ich fragte weiter welche Angst er sei. Er sagte: "Ich bin deine Angst vor dem Versagen/vor dem Durchdrehen/vor dem Leben/vor deinem Können welches du noch nicht annehmen kannst".

Zwischendurch befiel mich immer wieder eine Art von Panik und meine Fluchtreflexe meldeten sich kräftig zu Wort... am liebsten wäre ich aus dem Bett gesprungen, und weit weit davon gelaufen...

Mich wieder "am Riemen reissend" sprach ich weiter mit ihm. Er erklärte mir, dass ich sein Aussehen selbst gestaltet habe und er mir damit zeigen darf wie schrecklich meine Angst sei.
Zwischendurch schaute ich immer wieder zur Türe. Also ich WAR wach! Ich träumte nicht!
Mit der Zeit wurde aus meiner Panik wieder Angst und aus der Angst wurde ein warmes, weich strömendes Gefühl (so ähnlich wie Liebe).

Er sah mich an und sagte: "Siehst du, ich bin stolz auf dich. Du hast dich nun endlich getraut mich anzusehen und mit mir zu sprechen. Ich werde nicht sofort weg gehen, denn du trägst mich schon zu lange mit dir herum. Habe Geduld, gemeinsam werden wir es schaffen."

Er sah noch immer so schrecklich aus, aber ich hatte keine Angst mehr vor ihm, er verlor an "Schärfe" (mit Schärfe meine ich Ecken/Kanten/Spitzen, nicht Geschmack).
Ich hatte das Gefühl, und habe es auch noch heute/jetzt, dass er zu mir gehört.

Zum Abschluss meinte er noch, dass wir für für heute genug gesprochen hätten.
Er blieb aber sitzen und während ich ihn weiter so betrachtete überkam mich ein unendliches Gefühl der Trauer, des Schmerzes. Mir tat mein Brustkorb, mein Herz weh und mir liefen Tränen über mein Gesicht.

Ein Gefühl der Dankbarkeit stieg in mir hoch und ich hörte wie jemand zu mir sagte, dass sie bei mir seien.

Ich blickte wieder zur Schlafzimmertüre und sah wie ganz kleine gold-lila Punkte im Schlafzimmer herumschwirrten. Ich fragte wer sie seien und ich bekam die Antwort: "Raphael, Jophiel, Hilarion, Haniel und Daniel"

Mittlerweilen waren die eiskalten Schauer gewichen und mein ganzer Körper wurde warm. Im Schlafzimmer wurde es warm und es strömte unheimlich weiche Energie.

Ich hörte weiter (ich weiß aber nicht welcher von den oben genannten Engeln zu mir sprach): "Du hast deine Ängste angesehen und uns schon so lange gebeten, dir ein Zeichen zu geben, dass es uns wirklich gibt. Hier sind wir, denn du bist am Weg deine Ängste los zu lassen und sie auch anzunehmen. Sie haben Berechtigung in deinem Leben, nur lasse dich nicht von Ihnen leben/leiten.

Es geht gleich weiter...
 
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...weiter geht´s...

Du wünscht dir von Herzen mit uns zu arbeiten. Jetzt ist es so weit. Wir werden dich begleiten, dich unterstützen und dir helfen.

Ich lag wach, mit offenen Augen im Bett, schaute zur Türe hinaus und konnte es fast nicht glauben, dass MIR das "passiert" ist...

Ich blickte auf meine noch immer im Wohnzimmer auf der Couch sitzenden Angst. Sie lächelte milde, neigte "schelmisch" den Kopf und verschwand...

Ich "ging" in Gedanken zurück zu den Engeln. Sie meinten: "Für heute sei es genug!"
Ich dachte dasselbe und bedankte mich mit meiner ganzen Herzensliebe bei ihnen und bat noch um eine ruhige Nacht, damit ich heute ausgeschlafen und voller Kraft sei...


Jetzt, beim Schreiben dieses Erlebnisses, kann ich es selbst fast noch nicht glauben, aber bei meiner Ehre, so ist es gewesen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag und bedanke mich für eure Geduld, wenn ihr diese lange "Wurscht" gelesen habt!

EveLiHa
 
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Lieber batglenn!

Entschuldige, dass ich deine Frage erst jetzt beantworte, aber ich habe es erst heute entdeckt!

Ja, es war sehr intensiv und "schaurig-schön"...

Seither hatte ich jedoch kein Erlebnis mehr in DIESER Art, ich erlebe jedoch dafür viele andere Dinge, weil ich mit meinen Ängsten arbeiten darf...

Dir alles Liebe!
Megistros
 
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