Ja das Herzasen ist normal ... weil man eben richtig Schiss hat, dass man sich vom Körper "abtrennt" und möglicherweise nicht mehr "zurückkehren" kann. Damals dachte ich mir, ich sollte an diesem Angstthema arbeiten bzw. am Thema Vertrauen, damit das nicht mehr passiert. Gekommen ist es aber völlig anders und ich darf unter der Anleitung eines großen Lehrers meditieren ... und nur mehr wenig hängt an mir ... sondern er macht alles und ist mein Guide.
Worum es geht: Nach meinem Verständnis und das ist seeehr mickrig, hat der Körper verschiedenste Öffnungen, durch die man in die inneren Ebenen eindringen kann. Aber welche Öffnung gewählt wird ist maßgebend für den Bereich und die Höhen, in die man anschließend gelangen kann. Und sogar wenn man das höchste Tor gefunden hat und es durch die göttlich Gnade frei/geöffnet wurde (weil normalerweise ist es zu), dann hat eine Seele ohne Führung kaum Aussicht auf Erfolg hier großartig weiter zu kommen. Das Ego läuft allen äußeren Freuden und Verlockungen nach, die sich ihm bieten ... und der Mensch verstrickt sich, wo es nur geht. Er lässt kaum ein Fettnäpfen aus ... und wenn er seinen Irrtum erkennt, ist es zu spät. Die erhaltende/negative Kraft, die über die niederen Ebenen wacht möchte nicht, dass die Seelen aus ihrem Einflussbereich gelangen ... und deswegen brauchen wir mächtigen Beistand.
Das Ganze ist verrückt. Wenn es uns nicht gelingt in diesem Leben die Freiheit zu erlangen (wie in den überwiegenden Fällen), dann ist unsere Seele gezwungen im Rad der Geburten und Toden wieder zu inkarnieren. Durch Astralreisen bekommen wir vielleicht einmal eine Ahnung davon, dass wir nicht der Körper sind und sich das Bewusstsein davon abtrennen lässt ... aber es ist nur ein Mikro-Schritt ... und es hat wenig mit der Astralebene zu tun, von der die Heiligen sprechen ... und die viel "höher" angesiedelt ist. Es mag Yogis geben, die durch jahrzehnte langes Üben die Astralebene erreichen ... aber meist ist dann schon hier Endstation angesagt. Die Kompetenz eines Lehrmeisters zeichnet sich dadurch aus, wie weit er den Schüler nach innen mitnehmen kann. Und ich denke es verhält sich tatsächlich genau so: "Wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Meister." Oder ich glaube auch ergänzen zu können: Es ist die Gnade des Meisters die alles möglich macht, selbst wenn der Schüler noch nicht bereit sein mag.
Ich denke, wenn man Astralreisen anstrebt, sollte man sich gut überlegen, WARUM man es macht? Dient es alleine der Unterhaltung, dann sollte man es lieber lassen. Geht es jedoch darum, in die höchste Wahrheit vorzudringen, dann wird eine wichtige Grundlage dafür sein, an sich selbst zu arbeiten ... ja, die ethischen Tugenden ... Reinheit. Ohne das kommt man sowieso nicht weit im Inneren. Das Netz ist sehr feinmaschig und das fette Ego kommt da nicht durch ... ein Mensch könnte die höheren Schwingungen nicht ertragen ... alles ist ganz anders und wir verhalten uns ziemlich ungestüm und meistens ist es das Ego das "spirituell" sein will
Wenn man ehrlich an sich arbeitet bzw. durch Gnade kann man die göttliche Liebe spüren, die jeden von uns begleitet ... da ist fortwährend Gnade und es verlangt immer wieder ein Bemühen unsererseits ... dann folgt wieder die Gnade usw. Das ist ein beständiges Spiel bis der Mensch in die Arme des Göttlichen zurück gelangt. Es ist von tiefen Schmerzen begleitet ... was auch eine gewisse Süße haben mag ... und einer tiefe Glückseligkeit und Liebe, wie es nichts Vergleichbares in der Welt jemals geben wird. Wenn der Vater die Seele anspricht, dann tanzt sie voller Extase und nicht einmal die tiefsten Tiefs können dieser Freude etwas anhaben ... weil die Schönheit der Wahrheit und des Einsseins durch nichts übertroffen werden können. Kaum ein Mensch kann es erfassen und wenn die Krümel der Freude die er vom Einen abbekommen mag schon von solcher Wonne erfüllt sind ... wohin mag das führen?
lg
Topper