Herrschersystem

Hallo Miranda,
hallo Alle, :)

das Herrschersystem ist wirklich sehr vielschichtig. Und da lernt man auch nie aus. Zum Beispiel ist mir folgendes gerade eben beim Durchlesen dieses Fadens bewusst geworden:

Der Herrscher meines 4. Hauses ist Jupiter. Dieser steht im 6. Haus. Und in der Tat denke ich, dass meine Herkunftsfamilie sowie auch meine eigene Familie (drei Kinder und zwei Ehen) einen großen Einfluss auf meine Gesundheit/Krankheit gehabt haben. Das ging schon damit los, dass meine Mutter mich nicht gestillt hat und mich meine ganze Kindheit hindurch zu-geraucht hat (Fenster meistens zu: ihr Motto war "lieber Erstunken als Erfroren"). In meiner Herkunftsfamilie sowie auch in meiner eigenen Familie gab es ungewöhnlich viele Dramen, endlose Jahre lang. Und das hat meine Gesundheit (Nerven, Reizdarm) sehr belastet.

Deshalb muss man nun nicht jammern und anderen (Mutter, Vater usw.) die Schuld zuweisen. Es ist nur sehr interessant und auch hilfreich, wenn man weiß, in welchen Lebensbereichen die besonderen Stressfaktoren bzw. auch Talente ruhen.

Viele Grüße, Chanda

PS: Jupiter ist bei mir übrigens auch der Herrscher (der alte Herrscher, weil Fische) des 7. Hauses. Und in der Tat haben auch Partnerschaften bzw. andere Menschen und ihre Ausstrahlung bzw. Handlungen viel Einfluss auf mein gesundheitliches Befinden (Jupiter in 6). Ich hätte wohl, um meine Gesundheit zu schützen, eher ein Einsiedler werden sollen. Aber da der Herrscher meines 1. Hauses im 4. Haus steht, gab es da keine Chance: ich musste eine Familie gründen. Sieht man auch daran, dass mein 5.-Haus-Herrscher (Kinder) im 1. Haus steht. Schon sehr interessant, aber insgesamt etwas für fortgeschrittenere Astrologen.
 
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Hallo Miranda
Ich behaupte, dass die Astrologie seit alters her und damit meine ich nicht von diesem Jahrundert oder die vorhergehenden, nein seit Jahrtausenden, dannzumal eine Wissenschaft war. Weil aber viel Wissen davon verloren gegangen ist, und unsere moderne Wissenschaft die Astrologie nicht mehr als Wissenschaft anerkennen will, ist sie in meinen Augen immer noch eine Wissenschaft! Warum: Wenn man in den alten Überlieferungen wie z. B. Ptolomäus, F. Maternus etc, nachliest kann man es erkennen! Sollte man noch ein bisschen sein Auge auf die Indische Astrologie gerichtet haben, wird man es ganz bestimmt erkennen, denn die Theorie und Praxis die man dort lernt beruht auf Jahrtausender alter Regelwerke die bis heute überliefert wurden.

Betrachtet man nun das Würdesystem so betrachtet man schon eine Theorie aus der alten Wissenschaft der Astrologie!
Will man nun dieses System verstehen lernen, so muss man sich zwangsläufig mit dieser befassen.... ansonsten geht es auch nicht im Gegenteil es verwirrt dich nur. Das Würdesystem ist nur ein Teil der Analyses der Planeten spielt aber eine grosse Rolle für die spätere Ausarbeitung der Feinheiten.

Ich meinerseits empfehle dir das Buch "Lehrbuch der klassischen Astrologie" von Rafael Gil Brand zu kaufen. Dort steht eigentlich alles darin was es darüber zu wissen gilt, und kann getrost auch als Nachschlagwerk gebraucht werden, auch wenn man nicht die "klassische/antike Astrologie" lernen möchte.
Gruss Fiat Lux
 
Schön, wieder einmal von dir zu lesen, Fiat Lux. Ich kann mich deinen Zeilen nur anschliessen. Ich persönlich arbeite nur mit den alten Herrschern. Wer noch tiefer in die Materie eindringen möchte, dem empfehle ich das neue Buch von Rafael Gil Brand: Himmlische Matrix - Die Bedeutung der Würden in der Astrologie. Die ideale und anspruchsvolle Lektüre für klassische und vedische Astrologen. Auch psychologischen Astrologen und Astrologinnen zu empfehlen, die wissen möchten, was eigentlich vor der psychologischen Astrologie war.

Meine Devise lautet: Back to the roots!

Beste Grüsse

Pollux
 
Danke, @Gabi0405 . Ich habe mir die alten Herrscher schon rausgesucht, bin aber noch nicht dazu gekommen, mich damit auseinanderzusetzen, mache ich aber noch. Es stimmt tatsächlich, dass ich bislang sehr große Probleme damit habe, meine eigene Identität zu finden und sie vorallem auszudrücken. Ich versteckte mich bislang sehr extrem hinter einer Fassade und passte mich der Gesellschaft an, um möglichst wenig anzuecken. Das führte jedoch genau dahin, was ich eigentlich vermeiden wollte - Ablehnung und nicht ernst genommen werden.
Im Moment tue ich mir noch ein wenig schwer, die Herrscher-Verbindungen klar zu definieren, mir fehlt es einfach noch an Routine und ich glaub, ich denke manchmal zu kompliziert. Aber das wird schon :) Habe mittlerweile 4 Bücher zur Astrologie, muss mich aber noch ziemlich einarbeitet und einlesen. Aber danke für deinen Anstoß bzgl. Herrscher von 1 in 5, das erscheint mir sehr stimmig (y)

Finde ich sehr interessant, @chanda . Da hast du wohl Recht, es ist durchaus von Bedeutung, zu wissen, wo die Wurzeln zu finden sind. Hast du denn auch herausgefunden, was du im Speziellen selbst dazu tun kannst, um diese negativen Wirkungen im Außen nicht anzuziehen? Also, ich meine, wenn sich eben schwierige Verbindungen (H. 7) auf deinen Gesundheitszustand ausüben - was deine Aufgabe ist, das "Lernziel"?

@Fiat Lux und @Pollux :
Danke für eure Buchempfehlungen! Mir kommt in der Tat immer mehr der Gedanke, mich mit den "alten" ursprünglichen Lehren der Astrologie befassen zu müssen. Das liegt schon in meiner Natur, dass ich den Dingen gerne auf den Grund gehe und sie vollends erfassen möchte - auch manchmal sehr anstrengend :rolleyes: Als Laie ist aber wirklich nicht ganz einfach, wo man am besten anfängt. Deswegen bin ich ja sehr froh, dass ich hier im Unterforum so viele gute Tipps bekomme, sonst würde ich mich komplett in diesem weit gespannten Netz der Astrologie verlieren. Ich finde es sehr komplex und im Moment finde ich mich noch sehr häufig in Verwirrung wieder :confused:
Ich denke, ich werde mich jetzt erstmal in die Literatur einlesen, die ich bereits begonnen habe, zu lesen. Sonst komme ich zu sehr durcheinander und ich mag keine angefangenen Dinge ohne sie zu Ende zu bringen. Und dann schaue ich mich mal nach der ursprünglichen Wissenschaft dahinter um (y) Wäre andersrum zwar wahrscheinlich besser gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer ;) Ich danke euch!
 
Hier noch eine Tafel über die Aspekte, wobei hier die alten Herrscher auch aufgezeigt sind, also Jupiter in den Fischen, Mars im Skorpion und zuletzt Saturn im Wassermann. So gesehen ist Neptun der Mitherrscher der Fische, dazu der Mars mit Pluto im Skorpion und Saturn und Uranus im Wassermann. Empfehlenswert ist es, sobald man sich die hierarschischen und die estoerischen Herrscher ebenso einprägt, sie können viel aussagen!

Alles liebe!

ArnoldAnhang anzeigen 21051
 
Finde ich sehr interessant, @chanda . Da hast du wohl Recht, es ist durchaus von Bedeutung, zu wissen, wo die Wurzeln zu finden sind. Hast du denn auch herausgefunden, was du im Speziellen selbst dazu tun kannst, um diese negativen Wirkungen im Außen nicht anzuziehen? Also, ich meine, wenn sich eben schwierige Verbindungen (H. 7) auf deinen Gesundheitszustand ausüben - was deine Aufgabe ist, das "Lernziel"?

Miranda, ich bin jetzt 64, seitdem ich 25 bin, bin ich zunehmend krank. Ich habe sehr viel getan, um diese Neigung abzuschwächen, sehr viel. Nun sind es 39 Jahre, dass ich ohne Unterlass geübt/gelernt habe, meinen Körper zu achten, zu lieben und zu pflegen. Es ist mir nur soweit geglückt, wie es halt menschlich ist. Menschlich ist, dass man nicht perfekt dabei sein kann.

Es gibt noch eine interessante Technik, um zu sehen, welche höchstens zwei-drei Lebensthemen schicksalhaft und unausweichlich für den Radix-Inhaber sind. Und das ist, dass man das vorgeburtliche Finsternis-Horoskop und das vorgeburtliche Neu- bzw. Vollmondhoroskop betrachtet. Dabei nimmt man die Finsternis, die vor der Geburt liegt, selbst wenn es ein paar Monate bis zur Geburt hin sind, sowie das Horoskop vom letzten Voll- oder Neumond vor der Geburt (mit dem Geburtsort). Es ist zuviel, um die Deutungstechnik hier zu beschreiben. Aber wenn man ein fieses Thema (wie Krankheit) aus dem Geburtshoroskop in diesen beiden Horoskopen wiederfindet, dann kann man davon ausgehen, dass der Geborene nur ein wenig lindern kann, dass Krankheit ein lebenslängliches Lernthema bleibt. Das ist bei mir so. Und es ist okay!

Liebe Grüße
Chanda
 
Vielen Dank, @Arnold! Sehr schön übersichtlich. Hab ich mir jetzt gleich abgespeichert (y)

@chanda
Vielen Dank für deine offene Antwort auf meine Frage. Dass du seit so jungen Jahren so viele Krankheiten erleiden musst, tut mir sehr leid. Ich hoffe, du hattest nicht das Gefühl, dich rechtfertigen zu müssen? Werde bei deinen Zeilen den Eindruck nicht los, als wäre ich dir auf den Schlips getreten?! :confused: Also falls ja, das war nicht meine Absicht!

Ich finde es einfach sehr interessant, zu erfahren, wie andere Menschen zur Astrologie gekommen sind und was sie daraus für sich mitnehmen konnten und können. Und es interessiert mich speziell bei Gesundheitsfragen umso mehr, in wie fern man darauf Einfluss nehmen kann, auch wenn ich weiß, dass die Gesundheit ein heikles Thema ist. Aber ich war als kleines Kind schon sehr häufig kank, was sich im Laufe der Jahre von bakteriellen und viralen Erkrankungen zu Entzündungen und psychosomatischen Beschwerden entwickelt hat. Außerdem bin ich Überträger einer Behinderung (Erbkrankheit), die ich an meine Kinder weitergeben könnte... Natürlich sind auch das Themen, die ich zu gegebener Zeit für mich selbst gerne mit der Astrologie erforschen möchte, soweit das eben möglich ist. Deshalb meine Frage...
Danke für die Hinweise zum vorgeburtlichen Finsternis-, Neu- und Vollmondhoroskop. Weitere Richtungen mit denen ich mich beschäftigen kann, wenn ich mit den Grundlagen besser vertraut bin :)
Ich wünsche dir alles Gute, vor allem in Hinblick auf deine Gesundheit :blume:
 
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Hallo Miranda,

nein, du bist mir nicht auf den Schlips getreten! :)
In der Tat sind mir im Laufe der Jahre in astrologischen Foren schon viele mit diesem Thema auf den Nerv gegangen. Aber du jetzt gar nicht.

Es ist halt ein sensibles Thema, weil die meisten Gesunden, und manche Kranke auch, dabei schnell in ein Fahrwasser kommen, wo Rat-Schläge ausgeteilt werden (natürlich hauptsächlich gutgemeinte Ratschläge), die zwar selten etwas bringen, den Ratgebenden aber in die Position bringen, wo er/sie sich erhöht. Danach wird dann öfter mal argumentiert, dass wenn man diese Ratschläge nicht befolgt, man selber schuld sei, wenn man weiterhin krank ist. So, wie es viele Leute allgemein auch als "Schuld" ansehen, überhaupt längerfristig krank zu sein (Ausnahmen gibt es).

Ich habe mich mit diesem Thema dermaßen lange auseinandergesetzt, dass ich inzwischen seltener ins Jammern und ins Ratsuchen rutsche. Ich denke, ich habe inzwischen kapiert, dass ich bei mir den Zug nicht mehr aufhalten kann und dass es besser ist, im hier-jetzt zu sein und zu akzeptieren, was sich nicht ändern lässt.

Viele Grüße
Chanda
 
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