Herrscher und Häuser - Anfängerfrage

Hi Simi!

Dem kann ich im Großen und Ganzen folgen... ich meine auch, dass dieses "innere Wissen" - das ich lieber als Gewissheit sehe - an Erfahrung bzw. Erfahrbarkeit gebunden ist. Damit ist es rein subjektiv (und vielleicht auch das Einzige, was FÜR MICH wirk-lich und wirksam ist) und für mich gleichzeitig untauglich, um Bewertungen darüber abzugeben, was für andere zur Gewissheit und Erfahrung wird.

Ich unterscheide davon allerdings ein Wissen, das auf Kommunikation und Konvention beruht ... wie es zum Beispiel in Büchern niedergeschrieben ist, sofern es keine autobiografischen Romane sind. Dafür gibt es - sofern ich die entsprechenden sozialen Übereinkünfte teile - auch andere Kriterien als jene der subjektiven Erfahrbarkeit. Gäbe es solche "Wissensbestände", die übers Persönliche weit hinausreichen, nicht - wie hätte ich jemals etwas über Astrologie lernen können? Und wie könnte ich meine Erlebnisse zu Erfahrungen strukturieren und kategorisieren, wenn ich nicht ein Gegenüber der abstrakten - also von mir losgelösten - Beschreibung hätte?

Solche Gegenüber stehen zur Wahl ... einer hat Präferenzen für Roscher, ein anderer für Adler. Das hat dann auch mit Sympathien zu tun - und mit Resonanzen zur eigenen Struktur. Wenn ich eine andere Sympathie zu irgendwem aufbringe als Du... ist das nicht natürlich?

Alles Liebe,
Jake
 
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Hallo Simi :)

Das hilft nicht weiter, weil es falsch ist. Das kann stehen, wo immer es will- Papier ist geduldig, ich weniger. :D Ich bin im Kopf ein paar Herrscherkonstellationen zu meinem Horoskop durchgegangen- Blödsinn, sag' ich. Beispiel: 1. Haus Wassermann, Herrscher Uranus, steht bei mir im 7. Haus. 1. Haus ist immer Mars beherrscht, das 7. immer Venus, dann hätte ich eine Venus/Mars Verbindung, ich müsste also unter erotischer Daueranspannung stehen.

Und weil es für dich Blödsinn ist, ist es falsch und hat von allen anderen als "Unsinn" akzeptiert zu werden?

Ich meine, dass du da eventuell etwas in den falschen Hals bekommen haben könntest:

Das ist keine Frage der Sympathie, sondern des astrologischen Wissens. Wir können uns gerne über Details der Deutung von Venus-Uranus Aspekten austauschen, du hast die beiden ja auch im Trigon stehen, aber aus den Hausherrschern Aspekte ableiten zu wollen, nee Rita, darüber nicht.

Weder Herr Roscher noch sonst jemand noch ich haben behauptet, dass Herrscherverbindungen wie Aspekte zu handeln sind.

Es hat wohl etwas mit Sympathie zu tun, wenn ich nicht ungeduldig auf deine Behauptungen reagiere, dass andere Sichtweisen als die Deine Quatsch sind oder gar Fehler. Es hat auch etwas mit Sympathie zu tun, wenn ich dich bitte (nicht zum ersten Mal), hier nicht ungefragt mit meinen Aspekten hausieren zu gehen, obwohl ich meine Geburtsdaten aus dem Profil genommen habe. Wenn ich über meine Konstellationen sprechen möchte, dann sage ich das schon selbst. ;)

Ich habe deine Antwort an Jake gelesen, und ich verstehe, was für dich "richtig" ist. Wie Jake auch unterscheide ich zwischen Wissen aus eigener Erfahrung, eigenem Erleben und dem, was ich lesen oder beobachten kann. Was ich selbst erlebt, erfahren, erkannt habe, ist für mich subjektiv richtig - es ist aber eben absolut individuell und muss für niemanden außer mich gelten. Manche Aspekte habe ich selbst gar nicht, ich kann sie also überhaupt nicht "erfahren" - darf ich sie deshalb nicht beschreiben? Oder ist nicht die "Gefahr", jemandem meine subjektive Erfahrung, meine Wirklichkeit aufs Auge zu drücken größer, wenn ich mit jemandem etwas gemeinsam habe?

Liebe Grüße
Rita
 
Hi Simi!

Dem kann ich im Großen und Ganzen folgen... ich meine auch, dass dieses "innere Wissen" - das ich lieber als Gewissheit sehe - an Erfahrung bzw. Erfahrbarkeit gebunden ist. Damit ist es rein subjektiv (und vielleicht auch das Einzige, was FÜR MICH wirk-lich und wirksam ist) und für mich gleichzeitig untauglich, um Bewertungen darüber abzugeben, was für andere zur Gewissheit und Erfahrung wird.

Ich unterscheide davon allerdings ein Wissen, das auf Kommunikation und Konvention beruht ... wie es zum Beispiel in Büchern niedergeschrieben ist, sofern es keine autobiografischen Romane sind. Dafür gibt es - sofern ich die entsprechenden sozialen Übereinkünfte teile - auch andere Kriterien als jene der subjektiven Erfahrbarkeit. Gäbe es solche "Wissensbestände", die übers Persönliche weit hinausreichen, nicht - wie hätte ich jemals etwas über Astrologie lernen können? Und wie könnte ich meine Erlebnisse zu Erfahrungen strukturieren und kategorisieren, wenn ich nicht ein Gegenüber der abstrakten - also von mir losgelösten - Beschreibung hätte?

Solche Gegenüber stehen zur Wahl ... einer hat Präferenzen für Roscher, ein anderer für Adler. Das hat dann auch mit Sympathien zu tun - und mit Resonanzen zur eigenen Struktur. Wenn ich eine andere Sympathie zu irgendwem aufbringe als Du... ist das nicht natürlich?

Alles Liebe,
Jake
Hi jake :)

Ich mag das Wort Gewissheit auch, allerdings erfahre ich Gewissheit nur durch den Geist- ihm gilt meine Sympathie, nicht der Person, durch die er sich kundtut. Wissensbestände, ob astrologische oder andere, sind für mich nur dann von Wert, wenn sie aus Geist empfangen wurden, dann spricht Geist zu Geist, das ist die innere Resonanz, die ich empfinde.
Adler spricht aus diesem Geist, ob das auch für Roscher gilt, weiss ich nicht, ich habe nichts von ihm gelesen. Ich kenne seinen Namen nur, weil er hier Erwähnung fand.

Natürlich steht es jeder Person frei, sich einen Autor zu wählen. Kommt halt drauf an, was man will. Ich wollte den Geist erleben und mein wahres Sein finden- das, was man allgemein als Selbsterkenntnis bezeichnet. Also hab' ich meine Wahl getroffen. Ein anderer sucht vielleicht nur ein neues Hobby, der wird schwerlich verstehen, wovon ich spreche. Das liegt in der Natur der Sache und ist wohl eher eine Frage der Prioritäten, die sich ein Mensch setzt und nicht der Sympathie.

lg :)
 
Es hat auch etwas mit Sympathie zu tun, wenn ich dich bitte (nicht zum ersten Mal), hier nicht ungefragt mit meinen Aspekten hausieren zu gehen, obwohl ich meine Geburtsdaten aus dem Profil genommen habe. Wenn ich über meine Konstellationen sprechen möchte, dann sage ich das schon selbst. ;)
Entschuldige bitte Rita, ja, du hast irgendwo gesagt, dass du deine Daten aus dem Profil nehmen wirst, ich erinnere mich. Allerdings hast du das nicht zu mir gesagt und ich hab' auch nicht in dein Profil geschaut, ob die Daten gelöscht sind, da hab' ich gar nicht dran gedacht. Ich hab' auch nicht dich deuten wollen- den Venus-Uranus Aspekt zu deuten, ergab sich aus dem Gespräch. Beim Schreiben kam mir dann die Idee zu schauen, ob du den vielleicht sogar selber hast.

Green Tara schrieb:
Manche Aspekte habe ich selbst gar nicht, ich kann sie also überhaupt nicht "erfahren" - darf ich sie deshalb nicht beschreiben? Oder ist nicht die "Gefahr", jemandem meine subjektive Erfahrung, meine Wirklichkeit aufs Auge zu drücken größer, wenn ich mit jemandem etwas gemeinsam habe?
Ich erfahre Konstellationen, die ich selber habe genauso wie Konstellationen, die ich nicht selber habe- aus dem Geist. Diese Erfahrung jemandem auf's Auge zu drücken, ach nö. Mir geht's darum, dessen Geist anzusprechen, nicht dessen Augen. :clown:

lg :)
 
Hallo Simi,

ich hab da gez mal ne -vielleicht blöde- Zwischenfrage.

Du schreibst:
Natürlich steht es jeder Person frei, sich einen Autor zu wählen. Kommt halt drauf an, was man will. Ich wollte den Geist erleben und mein wahres Sein finden- das, was man allgemein als Selbsterkenntnis bezeichnet. Also hab' ich meine Wahl getroffen. Ein anderer sucht vielleicht nur ein neues Hobby, der wird schwerlich verstehen, wovon ich spreche. Das liegt in der Natur der Sache und ist wohl eher eine Frage der Prioritäten, die sich ein Mensch setzt und nicht der Sympathie.
ich hab immer gedacht,dass Sympathie sich durch Verständnis...oder anders ausgedrückt Auffassung bildet.

Also noch anders formuliert meine Grundeinstellung,wie ich so ticke oder geeicht bin....
Bin ich da fehlinformiert?
es kann doch durchaus sein,dass ein Astrologe einen Sachverhalt in seiner ureigenen Wortwahl formuliert-aus seinem Grundverständnis heraus-ich gehe jetzt mal von einer Person aus,den man als erfahren und erfolgreich bezeichnen würde- und der dabei eine für mich so eigenwillige Formulierung wählt-semantisch so überhaupt nicht in meiner Rille ist, dass ich denke -Kerlokiste wat is dat bescheiden was der schreibt. Dabei war er objektiv fachlich völlig korrekt-aber eben mir persönlich im Schreibstil absolut unsympatisch.

Es fällt mir einfach schwer,so ultima ratio zu sein und nur eins als non plus ultra zu sehen. Würde ich jemandem, der mir Sympatisch ist dieses Buch in die Hand drücken und sagen gez formulier das, was der schreibt doch mal mit Deinen Worten aus, ist es doch durchaus möglich, dass mir das dann gefällt, was dieser Astrologe geschrieben hat.
Und warum,weil sich die Einstellung geändert hat-und zwar nicht im der Fachlichen sondern in der Gefühlsebene.

Liebe Grüße Sisu
*selbst jahre lang Siebhäusler*grinz
 
Hallo Simi,

ich hab da gez mal ne -vielleicht blöde- Zwischenfrage.

Du schreibst:ich hab immer gedacht,dass Sympathie sich durch Verständnis...oder anders ausgedrückt Auffassung bildet.
Hi sisu :)

Die Frage ist überhaupt nicht blöde, im Gegenteil. Es stimmt genau- Sympathie bildet sich durch Verständnis bzw. Auffassung. Wenn ich also einen astrologischen Deutungstext lese, dann fühle ich mich doch vom Autor dann am besten verstanden und erfasst, wenn er den Nagel auf den Kopf trifft. Natürlich nur dann, wenn mein Ziel die Selbsterkenntnis ist. Sonst ist das bestimmt eher unangenehm- und ich würde mich gar nicht verstanden fühlen, sondern getroffen.

sisu schrieb:
Also noch anders formuliert meine Grundeinstellung,wie ich so ticke oder geeicht bin....
Bin ich da fehlinformiert?
es kann doch durchaus sein,dass ein Astrologe einen Sachverhalt in seiner ureigenen Wortwahl formuliert-aus seinem Grundverständnis heraus-ich gehe jetzt mal von einer Person aus,den man als erfahren und erfolgreich bezeichnen würde- und der dabei eine für mich so eigenwillige Formulierung wählt-semantisch so überhaupt nicht in meiner Rille ist, dass ich denke -Kerlokiste wat is dat bescheiden was der schreibt. Dabei war er objektiv fachlich völlig korrekt-aber eben mir persönlich im Schreibstil absolut unsympatisch.
Kerlokiste. :lachen:
Ja, wenn derjenige meine Sprache spricht, dann fällt es mir sicher leichter, ihn zu verstehen. Aber das ist es nicht. Wenn du Adler kennen würdest, dann wüsstest du, was ich meine. Der hat nämlich eine völlig unmögliche Sprache, mit seinem Uranus im 3. Haus. Der baut Sätze, die gehen über eine ganze Seite, da muss man sich beim Lesen dermassen konzentrieren, damit man überhaupt was schnallt. Anfangs hab' ich das verflucht, weil ich bei der Hälfte des Satzes schon wieder den Anfang vergessen hatte. :D Später hab' ich dann begriffen, dass dieses 'sich konzentrieren müssen' sogar gut ist, es kommt einer Meditation gleich. Man muss nämlich den eigenen Kopf völlig leer machen, sonst versteht man nix. Und dann spricht Geist zu Geist- und man erfährt die reine Wahrheit über sich selbst.

sisu schrieb:
Es fällt mir einfach schwer,so ultima ratio zu sein und nur eins als non plus ultra zu sehen. Würde ich jemandem, der mir Sympatisch ist dieses Buch in die Hand drücken und sagen gez formulier das, was der schreibt doch mal mit Deinen Worten aus, ist es doch durchaus möglich, dass mir das dann gefällt, was dieser Astrologe geschrieben hat.
Und warum,weil sich die Einstellung geändert hat-und zwar nicht im der Fachlichen sondern in der Gefühlsebene.
Auch da hast du recht, es geht um die Gefühlsebene, um die eigene innere Einstellung beim Lesen. Wenn man sich beim Lesen von den eigenen Gefühlen leiten lässt, ob einem der Schreiber als Mensch sympathisch ist, ob man die Sprache mag oder nicht, dann steht das der reinen Informationsaufnahme im Weg.

sisu schrieb:
Liebe Grüße Sisu
*selbst jahre lang Siebhäusler*grinz
hahaha, nee sisu, ich will ja mit dem Autor keine Beziehung eingehen, lach. Ich will bloss die Information aufnehmen, das ist das 3. Haus, nicht das 7te. Allerdings muss auch Information drin sein im Text, das meine ich mit- aus welchem Geist der Autor spricht. Durch den Geist entsteht dann auch eine Beziehung, ebenso wie auch Sympathie und Freundschaft, 11. Haus. So sind sie verbunden, die drei Lufthäuser, der Geist eint sie alle. :liebe1:

lg :)
 
Ich will bloss die Information aufnehmen, das ist das 3. Haus, nicht das 7te. Allerdings muss auch Information drin sein im Text, das meine ich mit- aus welchem Geist der Autor spricht. Durch den Geist entsteht dann auch eine Beziehung, ebenso wie auch Sympathie und Freundschaft, 11. Haus. So sind sie verbunden, die drei Lufthäuser, der Geist eint sie alle.
Hi Simi!

Das 9. Haus spielt keine Rolle, das Verstehen, das Hineinstellen in weite Horizonte, die die eigene Subjektivität übersteigen?

LG, Jake
 
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Hi Simi!

Das 9. Haus spielt keine Rolle, das Verstehen, das Hineinstellen in weite Horizonte, die die eigene Subjektivität übersteigen?

LG, Jake
Hi jake, du Schlawiner :)

Wenn der Geist, das Herz, der Körper oder der Wille eines Menschen vom göttlichen Geist berührt wird, dann endet die eigene Subjektivität- und zwar in jedem Haus. Im 1. Haus erfährt man, dass die eigene Persönlichkeit identisch ist mit dem Geist, im 2. Haus erfährt man, dass das der wahre Schatz ist, im 4. Haus erfährt man seine wahre Heimat, im 5. Haus die unbegrenzte Kreativität, die dem Geist innewohnt, im 6. Haus die absolute Ordnung der Schöpfung, im 8. Haus die Zeitlosigkeit, sprich Ewigkeit, im 9. Haus die Gottesebenbildlichkeit, das Ziel des Entwicklungsweges, im 10. Haus die individuelle Bestimmung und im 12. Haus, dass Träume wahr werden.

Von welchen Haus aus man sich dem göttlichen Geist nähert, ist dabei gleich-gültig. Wesentlich ist der Kontakt zum Geist, der eint natürlich alle Häuser, nicht nur die luftigen. Da hier aber die Rede war von Sympathie, Verständnis, Auffassung und den "Siebhäuslern", hab' ich die herausgegriffen.

lg :)
 
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