Hermes 2

Lieber Hermes ...

ja - es ist noch etwas da ...

... Stille ...

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Ich habe von einer Therapie gelesen, bei der man bis zu 6 Wochen in absoluter Finsternis zubringt ...

Seufz ... ja ...

Ja - es tut weh ...

Doch ich will ... ich will zu sehr ... ... den Kontakt nicht verlieren zu der Stille ... zu dem beobachtenden Ich ...

Ja - ich halte es für Gehirnakrobatik ... aber es ist ein Bewußtmachen ... Gedanken zur Bewußtwerdung ...

Die Nabe des Rades - ist der Ort in mir - überall in mir ... Stille ...
 
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Original geschrieben von Hermes
Zu Ihrer Frage, woher kommen Gedanken, die merklich nicht von mir sind? Ich stelle Ihnen eine Gegenfrage, woran erkennen Sie Gedanken die von Ihnen selbst stammen. Wie sind Sie sicher?

Nun, ich habe den Willen und die Absicht an etwas zu denken. Oder sind sogar Wille und Absicht fremde Indikatoren ?

Oder kann man differenzieren, ein beabsichtigter Gedanke ist "eigen" und alle anderen (Gedanken), Ströme des Universums, die uns kreuzen ?

A.
 
@Hermes
Gestern sollten meine Gedanke nicht an Sie uebertragen werden und verschwanden dorthin, wo sie hergekommen waren...
Vielleicht hatte ich mich auch noch nicht tief genug in Ihre Gedanken :) hineingekniet, und wurde zur Wiederholung verbrummt - vom wem jetzt auch immer.

Zweiter Anlauf

Herzlichen Dank fuer Ihre Impulse. Und zwar nicht nur gedanklicher Art, sondern allgemein. Ihre Saetze/Gedanken sind mir nicht alle verstaendlich, aber tun mir im Moment gut, einfach sie lesend. Das passiert mir manchmal in Gedichten oder (frueher) oft im Buch "Antwort der Engel" von Gitta Mallasz. Dass es gar nicht wichtig ist, den Inhalt intellektuell zu verstehen, irgendetwas in mir reagiert einfach positiv darauf, das unverstehende Lesen entspannt und troestet.


Zu Ihrer Frage, meine Wortfolgen kamen mir nach dem Lesen Ihrer Zeilen zu.
Wenn wir das Produkt unserer ueber Aeonen hinweg selbst gedachter Gedanken sind, kommt mir das Bild, dass wir uns selbst in den Schwanz beissen.
Wenn es uns gelingt, uns auf dem Gedankenmeer auszukoppeln, verlassen wir diesen Kreis und dazu suchte ich ein neues Bild und da kam keines mehr. Aus einer in mir aus anderen Grunden gaerenden Traurigkeit tauchten die Worte auf: Das Ziel ist endlos, der Anfang verloren.
Eine Erklaerung kann ich Ihnen dazu nicht geben.

Ihre Frage: Wer ist das "Ihnen", wer ist das Ego, das in dieser Welt wahrnimmt, oder wer ist das Ueberich, das sowohl das Ego als auch die Gedanken wahrnehmen kann.
Da kommt mir ein Bild in den Sinn, von einem Maedchen, das beim Friseur vor dem Spiegel sitzt, in seinem Ruecken ist ein weiterer Spiegel und da vertausendfachen sich nun die Spiegelbilder und das Maedchen... Wie es Mani Matter vor langer Zeit in einem Lied besungen hatte.

Ich weiss, dass ich nicht meine Gedanken und Gefuehle bin. Das veranschaulichte mir krass ein Erlebnis: Als ich fruehmorgens aufwachte und fuer Bruchteile von Sekunden meinen leeren Kopf wahrnahm und dann wie bei der Tueroeffnung im Ausverkauf ploetzlich ein Heer von voellig abstrusen Gedanken in mein Hirn einflossen. Die hatten so gar nicht mit mir zu tun, dass ich glaubte wahnsinnig zu werden.

Aber diese Erkenntnis befriedigt mich nicht. Wozu sind dann die Gedanken da? Das ist meine Frage. Und da hoere ich Ihnen jetzt gerne weiter zu.
 
Da muss ich jetzt noch einen Nachsatz machen, faellt mir auf: wir haben nicht nur ein Ego in uns sondern mindestens zwei. Das der Gedanken und das der Gefuehle. Die sind gar nicht eins. wenn ich jetzt so reinknie. Sie beeinflussen sich GEGENSEITIG, das heisst, sie koennen nicht denselben Empfaenger haben, da findet ein Wettstreit in uns statt. Dazu brauchts mindestens zwei.
Aber was ich mit dieser Erkenntnis jetzt wieder anfangen soll?
 
>>Antwort an Mara / Zitat Hermes: „Sie sagen, Sie sind ein Empfänger von Gedanken, sie schwirrten von irgendwo auf Sie zu. Was macht Sie zu einem Gedankenempfänger? Was macht Sie zu einem Werkzeug von anderen?“<<


>>Zitat Anorganischer: „Nun, ich habe den Willen und die Absicht an etwas zu denken. Oder sind sogar Wille und Absicht fremde Indikatoren ?

Oder kann man differenzieren, ein beabsichtigter Gedanke ist "eigen" und alle anderen (Gedanken), Ströme des Universums, die uns kreuzen ?“<<


Es ist ein bekanntes Phänomen, dass bestimmte Erfindungen gleichzeitig von Menschen gemacht wurden/werden, die einander völlig unbekannt sind und trotzdem unabhängig von einander nach gleichen Lösungen suchen, wie etwas zu verbessern ist.

Dies ist nur dadurch zu erklären, dass jedes Gehirn sowohl Sender als auch Empfänger ist und gleiche Gedanken sind als gleiche Frequenz anzusehen, somit befruchten sich diese Menschen gedanklich gegenseitig.
Nun kommt es nur darauf an, wessen Erfindung zu erst ausgereift ist und beim Patentamt vorliegt, damit er sich die Priorität sichern kann.

MfG
Jan Amos
 
Nun, Mara, geben Sie sich anheim dieser Stille. Und sie werden dort eine Lebendigkeit entdecken, wie Sie sich bis heute nur von einer stürmischen Nacht erträumt hatten.
Es ist für jeden eine Überraschung.


Hermes
 
Luna ich habe mit Ihnen gerechnet.
Wenn Sie sagen, das unverstehende Lesen, so meinen Sie etwas grundrichtiges. Sie unterschätzen aber Ihr eigenes Verstehen. Es ist möglich den Koran in fremder Sprache zu lesen, und in der Rhythmik versinkend begreifen Sie dessen Essenz. Ein zutiefst musischer Mensch begreift den Ton. Ein offener Mensch ist ein musischer Mensch. Je offener, desto schöner wird seine Stimme. Er wird melodisch. Haben Sie es bemerkt? Ein offener Mensch wird zum Tänzer.



Wie haben die vier jungen Menschen in Antwort der Engel die Spaltung zwischen Geist und Materia überbrückt. In welche Dimension sind sie eingedrungen. Erzählen Sie es uns Luna.

Sie erzählen uns von einer Traurigkeit. Wäre diese Traurigkeit nicht in Ihnen, wären Sie noch nicht hier. Das Ziel ist endlos, der Anfang verloren. Es ist Ihr Streben in die Unendlichkeit. Gehen Sie durch die tausend Spiegel.


Sie haben Ihren leeren Kopf nicht vergessen. Könnten sich mehr Menschen an ihren leeren Kopf erinnern, könnte ich sie einfach hinschicken. Sie erinnern sich Luna. Ich schicke Sie zu Ihrem leeren Kopf.



Es scheint aber, dass Sie vorher noch mit Gedanken aufräumen wollen. Und ich schicke Sie nicht zu Ihrem leeren Kopf, wenn Sie noch aufräumen wollen. Sie fragen, wozu sind die Gedanken da.
Die Gedanken lenken Sie so lange ab, bis Sie das Gefühl haben, genug Gedanken gedacht zu haben. Die Gedanken lenken Sie so lange ab, bis Sie das Gefühl haben, genug Weltgeschichten durchlebt zu haben.
Irgendwann werden sie ein weiteres vertrocknetes Blatt von einem Baum fallen sehen. Irgendwann werden sie das abertausendste tote Blatt von einem Baum auf die Erde fallen sehen, und dann...
Irgendwann sind Sie bereit.


Hermes
 
Sagen Sie mir einfach, woher Ihr Wille und die Absicht kommen. Dringen Sie ein paar Schichten vor.
 
Jan, Sie sprechen die Fremdquellen an. Sprechen Sie auch Synchronizitäten aufgrund von Überkreuzungen an? Wie erkennen Sie es, dass ein Gedanke Ihr eigener ist?


Hermes
 
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Guten Abend Hermes !

Zitat Hermes: „Jan, Sie sprechen die Fremdquellen an. Sprechen Sie auch Synchronizitäten aufgrund von Überkreuzungen an? Wie erkennen Sie es, dass ein Gedanke Ihr eigener ist?“


Wir sagen im Sprachgebrauch: ich habe eine Idee, mir kommt ein Gedanke oder ich fasse einen Gedanken.
Ich habe eine Idee, hier setze ich eigenes Denken aus mir selbst voraus. Mir kommt ein Gedanke, hier übernehme ich aus dem Weltenäther (Unbewußten), wenn man dieses Bild so nehmen kann, einen frei vagabundierenden Gedanken auf.
Wobei der Ausdruck, ich fasse einen Gedanken beides sein kann, indem ich den Gedanken aufgreife und festhalte; dann so lange verfolge und weiterspinne, bis er druckreif formuliert ist.

Dies möchte ich an einem kleinen Beispiel verdeutlichen.
Ein Jäger geht seinem Hobby nach um Wild zu beobachten. Es kann sein, dass er den ganzen Abend nichts zu sehen bekommt. Es kann sein, dass er zwar etwas hört, also wahrnimmt, aber das Wild fühlt sich gestört und kommt nicht aus dem schützenden Wald heraus. Es kann aber auch sein, dass ein ganzes Rudel des Wildes sich auf der freien Fläche zeigt und der Jäger voller Freude darüber ist und zufrieden nach Hause gehen kann.

Ähnlich sehe ich dies mit den Gedanken. Ich habe mir ein Thema gewählt oder ich formuliere eine Antwort für dieses Gesprächsforum. Bin ich dann die Ursache meiner Gedanken? Ich meine nein, obwohl sie in mir aufsteigen und mir dadurch bewusst werden.

Um auf mein Beispiel der Erfindung zurückzukommen so bin ich der Meinung, wenn gleiche Voraussetzungen vorliegen, finde ich diese Gedanken.

Gehe ich mit einem Gedanken/Thema schwanger, ist es zweckmäßig, aufsteigende Gedanken als Stichworte zu notieren, damit dieser momentane Gedanke nicht verloren geht.

Andererseits bin ich vom ethischen Standpunkt für die Auswirkung meiner Gedanken verantwortlich, indem ich diese zulasse oder nicht. Sind es positive Gedanken, werde ich diese zulassen und weiterentwickeln, sind es schädliche Gedanken, werde ich diese ablehnen oder zumindest verdrängen. Verdränge ich sie nur, werden sie wiederkommen um mich zu belästigen.
Möglicherweise ist dies die geistige Versuchung, indem wir ständig vor dem Baum der Erkenntnis stehen wie er in der Genesis beschrieben wird.

MfG
Jan Amos
 
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