Herb oder Bissig?






beautyful33wshc5qkba8.jpg



der Krieg ist »nett zu sein«

ich will nicht bewertet werden ...
ich kann nicht nichts auslösen und was Du schreibst wird etwas in mir auslösen
was ich Dir schreibe ... ist was ich wahrnehme ...

entstanden ist, weil wir irgendwann nicht erhielten, was wir wollten
eine Art Manipulation und Ersatzbefriedigungen ...

so wird es gefährlich, zu wünschen, was Du wünscht
und ob Du es erhältst, ist eine unlösbare Frage

nur wenn es ganz in Frieden geschähe
was Du gibst und was Du erhältst
ganz unschuldig, rein und hingegeben
wo gäbe es das heute schon
außer in ekstatischen Momenten
tiefster Einsicht
Millisekunden
perdü
...
..
.

wenn einer nicht im Frieden ist
und wer wäre das nicht?
hat es möglicherweise auf verschiedenen Ebenen nicht das gebracht, was es sein sollte ...
Traurigkeit, Wut, Ärger entstehen ein ums andere Mal


knorkselrose6rh2fs05zj.jpg



meine falsche Nettheit besteht darin
Dir nach dem Mund zu reden
selbst wenn es anders zu sein scheint
(finde Deinen Hauptfehler selbst, Du kennst ihn schon lange)

bleibe so lange bei mir
bis wir wissen, was wir wirklich wollen
uns herausgearbeitet haben
aus dem, wie wir geworden sind
zurück, dorthin, wo wir wir sind, wer wir sind

echt, authentisch, wirklich
vielleicht noch manchmal ängstlich, doch immer angstfreier
vielleicht noch unharmonisch, doch immer harmonischer
vielleicht noch zögerlich, doch immer direkter
vielleicht noch zu gehemmt, doch immer freier
vielleicht noch zu vorsichtig, doch immer passionierter
vielleicht ..., sicher!

sicher immer sicherer
bleib, wenn Du zu Dir gehörst
bleib, wenn Du fühlst es ist der richtige Ort
bleib, wenn es für Dich an der Zeit ist
bleib, wenn es das für Dich richtige ist
bleib, wo Du hingehörst
bleib bei dem was das Richtige für Dich ist
bleib bei Dir

dann sind wir alle bei uns
das ist Gemeinschaft
die heute noch
aus der Zukunft kommt


liegineir5u21tlw0yb.jpg







wirklich schön.....

und das Spinnennetz: wow

Ich empfinde diesen als eines der klarsten Texte die du geschrieben hast.
 
Werbung:
Gott hat Kopf und Herz erschaffen.​

In spirituell und esoterisch angehauchten Kreisen ist es üblich, sich über den Kopf, den Intellekt, das Mentale, das Denken lustig zu machen, ob seiner Beschränktheit. Menschen, die ihr Herz, so sagen sie, am rechten Fleck haben und erkennen, wie sie selbst damit glücklich werden, verzweifeln, so sie denn einen starken Intellekt haben, an diesem oder, wenn sie schwach im Mentalen sind, neigen sie dazu, sich über das Mentale lustig zu machen, ob seiner Beschränktheit und Erfolglosigkeit. Doch hat Häme und Spott noch keinen Frieden hergestellt, sondern nur die Fronten verhärtet. Sogar manche großen Lehrer, Herzenslehrer, sind nicht bereit mental zentrierte Menschen auszubilden - ich machs kurz - weil sie es einfach nicht können. Und sie wollen es auch nicht.
Gott hat zwar nicht alles erschaffen, aber er hat uns - in diesem Blickwinkel gesehen - mit drei wesentlichen Ebenen ausgestattet: physischer Körper und Geist, zwei Gefühlsebenen: die höhere und niedere emotionale Ebene und zwei Gedankenebenen: die höhere und niedere mentale Ebene.

Kurze Begriffsklärung eingeschoben:
Denken ist ein sehr schillernder Begriff und, da wir keine differenzierten Worte haben, wird auch das, was der Geist tut, denken genannt, doch hat das, was wir beim Geist Denken nennen, mit dem Denken, dem mentalen Denken NICHTS zu tun, es wäre gut gewesen, wenn wir ein anderes Wort gefunden hätten. Denken wie ich es hier verwende bezieht sich alleine auf die mentale Ebene und hat mit den schöpferischen Gedanken eines Geistes, eines Bewußtseins nichts gemein. Es geht hier also nicht um diese Ebene: »Siehe, es werde Licht.« oder »Das Wort war bei Gott.« damit sind andere Worte, andere Gedanken gemeint! Vorsicht, Verwechslungsgefahr!


Warum hat Gott eigentlich sowas völlig unvereinbares, sowas konträres wie Kopf und Herz erschaffen? Und warum hat er dem Menschen auch noch die Wahl gelassen, das eine oder das andere oder beides zu leben? Warum gibt es Männer und Frauen, wo der eine eher das Mentale vertritt und die andere eher das Emotionale? Und warum zum guten Schluß, leben wir hier in der Mitte Europas bereits so, dass es sehr viele Frauen gibt, die zwar via Geburt das Herz am rechten Fleck haben, aber auch einen wunderschönen, dicken, großen Kopf haben? Und noch schwieriger, noch schräger erscheinen uns die Männer, die via Geburt den Kopf am rechten Fleck haben, aber auch ein wunderschönes, weiches, liebendes Herz haben (Softies, neue Männer, etc. sind alles Versuche, Kopf und Herz zu einer neuen Einheit zu verbinden ...)?

Wir können zwei Kulturen ansehen, um zu sehen, wie sich Kopf und Herz verhalten: Die Herzenskulturen, das sind solche wie die Aborigines, oder auf den Südseeinseln, in Morea (dem weiblichsten Punkt von Mutter Erde) ... es gibt noch ein paar Kulturen auf dieser Erde, die vom Herzen aus leben. Die Kulturen, die vom Herzen aus leben sind vollkommen in Harmonie mit der Natur, sie leben in den Tag hinein und haben von allem genug, um zu überleben, sie fühlen sich wohl, den sie haben eben dieses untrügliche Herzgefühl, das ihr Wegweiser ist und dem sie folgen. Sie haben alles, was sie brauchen und, was sie nicht haben, brauchen sie auch nicht. Das ist ein einfaches Leben, hingegeben an das, was ist und wie es ist. Es genügt ihnen so und sie wollen nicht hinter die Schleier schauen.
Gänzlich anders sind die Kopfkulturen, die überhaupt erst einen Unterschied zwischen den Kulturen analysieren wollen und damit auch können. Der Kopf hat einen Willen und der Kopf setzt sich Ziele. Der Kopf analysiert und findet, fordert neue Lösungen, dem Kopf ist nichts gut genug - es könnte ja auch noch besser gehen, nicht wahr? Kopfkulturen sind strukturiert, organisiert und immer bereit die Welt und mehr zu erobern. Die Kopfkultur weiß alles besser. Der Kopf alleine bastelt sich eine Religion, aber niemals eine Religion des Herzens. Wir hier leben in einer Kopfkultur und daran können auch die Frauen und die paar Männer, die das Herz am rechten Fleck haben, nichts ändern.

Jemanden der einen Kopf hat, sich einen Kopf macht, auch nur so jemanden kann man über Texte und Bücher oder über PC und Internet erreichen, jemanden, der ganz und gar im Herzen ist, der braucht das gar nicht, der will das auch gar nicht - wozu auch? Also Du da, Du, der Du, die Du hier liest, selbst wenn Du ein großes Herz hast, so hast wenigstens einen kleinen Kopf, so ein widerwärtiges, unwilliges Kind, ständig quengelnd und alles wollend und obwohl erst zwei Jahre alt, bereits alles besser wissend ... nun, willkommen in der Wirklichkeit!

Bringts das wirklich? Und bitte, bitte!! um was gehts denn eigentlich? Kann mir das mal jemand sagen? Ich höre immer nur: geh in Dein Herz, geh in Deine Anbindung, zentriere Dich und alles ist gut! Aber bei mir funktioniert nichts!

Willkommen zuhause! Du bist mental zentriert. Wenn man manchen Herzenslehrern glauben mag, sind wir das einzige Problem, das es noch vom Planeten zu schaffen gilt, und alles wird gut.

Ich sage: Jungs, ›Herzenslehrer, an uns beisst ihr euch die Zähne aus, was? Ihr tut so, als ob Gott uns nicht erschaffen hätte. Ihr seht, dass wir etwas nicht haben und auch nicht schaffen, was ihr ganz einfach bewerkstelligt. Ihr sagt, wir sollen es einfach so tun, wie ihr es tut. Und gebt im Falle des Scheiterns uns die Schuld.

Ich sehe, wir haben ein Problem. Ein ungelöstes Problem. Und wir kommen der Sache nur langsam näher!

Ich gehe nochmal auf die Struktur des Seins ein, so wie sie mir bekannt ist:

..geistige Ebene ----------------------------------┐
..höhere Emotionalebene ----------┐..............│
..höhere Mentalebene -----┐........│..............│​
------------------------------------------------------------------ Membran
..niedere Mentalebene-----┘........│..............│
..niedere Emotionalebene----------┘..............│
..physische Ebene--------------------------------┘​

Die Ebenen und wie sie verbunden sind. D.h. unterhalb der Membran findet unser Leben statt, so wie wir es heute kennen. Das Mentale ist, unterhalb der Membran gesehen, das Höchste, was möglich ist. Es ist die höchste Entwicklungsstufe des beschränkten Bewußtseins. Doch in den geistigen Reichen ist alles umgekehrt. Dort ist die höhere mentale Ebene die erste Ebene, die höhere emotionale Ebene die zweite Ebene und die geistige, göttliche Ebene die dritte. Was heißt das?
Wer nach innen geht, wer meditiert und andere Bewußtseinstechniken benutzt, die z.B. manche in den Naturvölkern eben vollkommen intuitiv benutzen, ohne es erklären zu können, wer also solche Bewußtseinstechniken benutzt kommt zuerst auf »seine« höhere Ebene, mental zentrierte Menschen also auf die höhere Mentalebene und emotional zentrierte Menschen auf die höhere Emotionalebene. In der höheren Emotionalebene liegt das Christusbewußtsein und das ICH BIN - zwei Termini die dem erfahrenen Esoteriker bekannt sein dürften. Dort kommt aber ein mental zentrierter Mensch nur hin, wenn er nicht von der mentalen Ebene aus nach innen geht, sondern übers Herz und schon haben wir das Problem!
Der Kopf muß sich zum Herzen neigen, hinabsteigen in die niederen Emotionen (die er, der Kopf verachtet), um dann, und nur hier startet er: wie ein Phönix aus der Asche hinauf zu steigen, in die höhere emotionale Ebene, also ins Christusbewußtsein, was einfach der Zahn der Zeit ist, dass wir es tun.

Damit können wir die Analyse beenden. Das Problem ist erkannt. Aber es gibt noch keine glückliche Lösung.
Dies ist auch an den ewigen Diskussionen hier zu sehen. Die, bei denen das Herz bestimmt, ob sie nun einen kleinen Verstand haben, oder gar keinen, die haben heute kein Problem, die können mit einfachen und bekannten Techniken in ihr höheres Bewußtsein kommen und sind dort recht schnell gut angebunden.

Doch die, die ihre Zentrierung im Mentalen haben, die, die ein großes Herz UND einen großen Kopf haben, die haben ein Problem, das bis dato nicht zufriedenstellend gelöst ist.

Wirklich nicht.

Wir, ich gehöre zu denen, wir brauchen eine Lösung. Wir brauchen einen Weg, den wir glücklich und zufrieden beschreiten können. Wir brauchen eine Lösung, die all unsere Wünsche, die dem Wohl aller dienen, integriert. Wir verstehen zwar, dass der Kopf der Diener des Herzens sein muß, aber wir weigern uns, dass das Verhältnis so einseitig ist, wie wir es bisher empfinden. Was könnte uns helfen?

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Danke, maiila, für Deine Freude an meinen Texten und ja, das Spinnenetz gefällt mir so gut wie Dir, es ist mir eine Freude sowas zu finden und es dann auch zu teilen. Danke nochmal.
 
In spirituell und esoterisch angehauchten Kreisen ist es üblich, sich über den Kopf, den Intellekt, das Mentale, das Denken lustig zu machen, ob seiner Beschränktheit.

Sogar manche großen Lehrer, Herzenslehrer, sind nicht bereit mental zentrierte Menschen auszubilden

Ja, das ist gut dass das endlich mal adressiert wird. Man leidet ja schin darunter, wenn man spirituell interessiert ist und dabei das Pech hat dass man denken kann - man kriegt dauernd verdeutlicht dass man damit irgendwie minderwertig ist.

Dabei ist eine Polarität von Kopf und Herz gewiss sehr plakativ, und illustriert auch treffend, was mit unserer Kultur nicht stimmt - aber ganz so koscher ist die Sache offenbar auch wieder nicht. Angefangen mit dem Denken:

Denken ist ein sehr schillernder Begriff und, da wir keine differenzierten Worte haben, wird auch das, was der Geist tut, denken genannt, doch hat das, was wir beim Geist Denken nennen, mit dem Denken, dem mentalen Denken NICHTS zu tun, es wäre gut gewesen, wenn wir ein anderes Wort gefunden hätten. Denken wie ich es hier verwende bezieht sich alleine auf die mentale Ebene und hat mit den schöpferischen Gedanken eines Geistes, eines Bewußtseins nichts gemein.

Genau, lassen wir den schöpferischen Geist mal aussen vor, das ist was anderes. Dann verbleibt noch folgendes Problem: einerseits ist es wahr, dass unsere ganze Kultur auf Verstand und Vernunft, vulgo "Kopf", fixiert ist - andererseits aber kann man doch nicht sagen, dass die Leute denken würden!
Im Gegenteil, 98% der Bevölkerung können doch überhaupt nicht denken - oder tun jedenfalls alles, um jegliche Denktätigkeit zu vermeiden, grad als würde ihnen diese ungemeine Schmerzen bereiten! (Und mit denken meine ich hier die ganz normale Verstandestätigkeit; das unvoreingenommene Auffassen von Fakten und das Ziehen sachlich zutreffender Folgerungen daraus. Vulgo: Intelligenz.)

Ich möchte weitergehen und die These aufstellen: Kopf und Herz? Man kann das eine gar nicht ohne das andere entwickeln. Wenn man das eine vernachlässigt, wird das andere auch nirgendwo hinführen.

Ja, ich kenne diese Leute (eigentlich sind es immer Anhänger irgendeines Eso-Gurus), die einem eifrig erklären, wenn man spirituell weiterkommen wollte, müsse man zuallererst und unbedingt das Denken loswerden.
Ich möchte annehmen, dass die mit solchem Ansatz auch nicht weiter kommen werden, bzw. womöglich kommen sie damit genau da hin, wo sie schon sind: in die Hände irgendeines scheinheiligen Guru-ScrewYou.

Soviel zum Kopf - das Denken (Element: Luft) ist also böse. Aber was ist dann mit dem anderen, mit dem "Herz" - was ist damit eigentlich gemeint? Körper und Sinne (Element: Erde), oder Gefühle (Element: Wasser), oder intuitives Erkennen (Element: Feuer)? Meistens wird das nämlich alles in eins gehauen und nichtmal differenziert - hauptsache man kann gemeinsam gegen das Denken reiten...

Das ist also alles längst nicht so klar, wie es die Esoterik gerne hätte.

Warum gibt es Männer und Frauen, wo der eine eher das Mentale vertritt und die andere eher das Emotionale? Und warum zum guten Schluß, leben wir hier in der Mitte Europas bereits so, dass es sehr viele Frauen gibt, die zwar via Geburt das Herz am rechten Fleck haben, aber auch einen wunderschönen, dicken, großen Kopf haben? Und noch schwieriger, noch schräger erscheinen uns die Männer, die via Geburt den Kopf am rechten Fleck haben, aber auch ein wunderschönes, weiches, liebendes Herz haben (Softies, neue Männer, etc. sind alles Versuche, Kopf und Herz zu einer neuen Einheit zu verbinden ...)?

Ah, das sind freilich andere Bilder! Es geht also bei Kopf und Herz gar nicht um die Ausbildung von Persönlichkeitsfacetten, sondern vielmehr um den Geschlechterkrieg, um Beziehungsfrust aus unerfüllten Bedürftigkeiten.
Nunja, das ist gewiss ein verbreitetes Motiv, sich mit Esoterik (nicht: Spiritualität, und schon gar nicht: Erkenntnis) zu beschäftigen.

Die Idealisierung des Herz-lichen, oder gar von etwas so groteskem wie "Christusbewusstsein" (schauder), hat also gar nicht notwendig irgendetwas mit wirklicher spiritueller Entwicklung zu tun, sondern ist einfach der Ausdruck einer Bedürftigkeit, eines Defizits in der Persönlichkeit - zuwenig Liebe und Akzeptanz in der Kindheit oder whatever.

Nunja. Der Schöpfer jedenfalls grenzt nicht aus und wertet nicht, denn alles hat seinen Sinn und ergänzt sich. Nur der Mensch, der Mensch hat gut und böse erfunden.
 
In disharmonischen Yugas, wie unserem gilt der Satz:
»Wenn ihr nicht w i e d e r werdet wie die Kinder...«
das heißt, wir kommen als unschuldige Kinder auf die Welt,
müssen, m ü s s e n unsere Unschuld verlieren, in den schwarzen Sog und durch ihn hindurch,
unsere Unschuld wiedererlangen, wieder werden wie die Kinder.
Auf allen Ebenen.

In disharmonischen Yugas, werden die Einzel-Leben immer kürzer,
warum? Um eben so oft wie möglich diesen Zyklus zu durchlaufen.
Es ist eine unglaubliche Möglichkeit, was es da alles zu lernen gibt.
Und das alles geht nicht, es theoretisch zu lernen.
Wir wollten das alles erleben.

Wir wollen umgebracht werden, vergewaltigt, physisch und emotional,
mental und geistig. Und wir wollten andere umbringen und vergewaltigen.
Wir wollten Opfer sein und als Märtyrer das Opfersein verklären.
Wir wollten Täter sein und als Despot das Tätersein verklären.
Daher ist es gut, so früh zu sterben, dass das nicht noch mehr reinleiert.

Ich weiß, das hört sich voll bescheuert an. Ist es aber nicht.
Zumindest für mich nicht.

In harmonischen Yugas lebt man viel länger, logisch.
Aber da lernt man in einem Leben mit 1000 Jahren nicht einmal so viel
wie wir heute in einem Leben in 70 Jahren. Und in 4 Leben zu 50 Jahren
innerhalb von 1000 Jahren lernt die Seele unglaublich viel mehr.

Aber ein harmonisches Yuga, an dessen Beginn wir stehen
ist genauso wertvoll wie unser sich auflösendes disharmonisches Yuga,
nur in einer anderen Ebene.

Alles löst sich von selber.
Ich bin doch nicht blöd.
Und Gott schon zweimal nicht.




---------------------------------

Hi PPMc,
ich kenne Dein Problem ansatzweise. Nicht aufhören, Lösungen zu finden. Auch wenn Du, wir, es sie noch nicht gefunden hat. Es gibt immer eine Lösung. Seis gewiß. Sobald ich wieder locker genug bin, finde ich noch ein paar Worte zu Deinem. Bitte um Geduld.
naglegt
 
Es ist ein verdammt weiter Weg »zurück« zu Gott.

Wir leben in einer wundervollen Zeit. Alle Türen stehen uns offen. Nie war in einem Leben so vieles möglich. Doch seltsamer Weise sehnen wir uns nach etwas anderem. Aber wir suchen es immer im Außen, statt dort, wo es ist: im Innern.
Uns stehen alle Wege zu Gott offen, alle Informationen sind verfügbar, nicht nur einmal, sondern in so vielen Nuancen, Färbungen, dass, was von unseren Seelen gewünscht wurde, wirklich jeder und jede ganz genau ihres, seines, den Weg gehen kann, den er oder sie gehen will.
Alles Werkzeug haben wir also.
Doch reicht Werkzeug?
Wo ist denn der Plan?
Und was ist überhaupt das Ziel?

Wo kommen wir überhaupt her?
Wir haben bereits mit unserer Zeugung den Weg weg von Gott begonnen. Gott war zwar bei unserer Zeugung zugegen, denn dies ist sein heiliges Versprechen. Wenn Gott nicht dabei gewesen wäre, wäre es unmöglich zu Gott zurück zu kommen. Doch beherrscht Gott nicht als Akteur die Szene, sondern etwas anderes.
Dann sind wir in einem Bauch aufgewachsen, der selbst Gott in sich nicht kennt. Wir wuchsen in keinem Raum der Liebe heran. Liebe war zwar vielleicht mal hier und dort. Es war ganz nett und warm. Aber reicht das? Und dann, als wir das Licht der Welt erblickten, sicher, wir wissen nicht warum die meisten schrien, doch ist es ja klar, dass man in dieser Welt als, wenigstens so göttliches Wesen, das wir noch waren, nur einen Schreikrampf kriegen kann, oder, wie es mir erging, es fällt einem die Klappe gleich so zu, dass einem kein Ton über die Lippen kommt.
Und Mütter gebären in Schmerzen. Wer hat denn diesen schlechten Trip erfunden? Kommt überhaupt jemand auf die Idee, dass es anders sein könnte? Friedlich, genüßlich, orgastisch, sinnlich?
Eine Tochter Gottes gebiert ein Kind Gottes?
Nein, wir sind aus anderem Holz geschnitzt, und der Schnitzer ist nicht Gott, sondern eine Idee, die uns meilenweit von Gott wegbringt. Ok, wir wollten das erleben. Wir wollten so weit weg von Gott, wie es nur geht. In diesem nun schon Millionen Jahre dauernden immer wiederkehrenden Experiment sind uns auch einige Planeten hops gegangen, denn ab einem bestimmten »Entfernungsgrad« von Gott explodiert oder implodiert der Planet einfach.
Es ist ein Gratwanderung der anderen Art.
So sind wir gezeugt, geboren und werden vom Besten der Besten aufgezogen, alles, was uns vollautomatisch zu Gott zurückbringen würde - und wir sind voll von diesen wundervollen Programmen, wurde uns früher herausgeprügelt, hinausbefohlen und abgestellt, heute wird es uns aberzogen, es wird verbessert bis fast nichts mehr da ist, das uns zu Gott zurückbringen könnte. Wir sind am Ende unserer Jugend die perfekten Teufel und Teufelinnen.
Das liegt nicht daran, dass dies dem Menschen ureigen wäre, sondern dass die perfekte Perfidität uns dazu gemacht hat und wir nichts fanden, das wir entgegensetzen konnten.

So hat die perfekte Perfidität gewußt: Teile und herrsche. Nehme alles aus seinem Zusammenhang, verfeinere die Teile, aber nie das Ganze und du bist der King unter Deppen. Doch, hallo, hallo Teufel, ähm, Du tust immer so schlau, aber wolltest Du wirklich der King über dieses Deppenheer sein, das heute die Welt zerstört? Willst Du, Teufel, die Verantwortung tragen für all die Verblödung, die Du uns angedeihen ließtest? Du sagst, Du hast in unser aller Auftrag gehandelt? Nun, das glaube ich Dir sogar.

Also wir lernten perfekt uns genau so zu verhalten, wie es uns nicht gut tut. Wir lernten Schmerzen zu haben. Wir lernten dumm zu sein. Und es gibt viele Bücher darüber, wie schwierig es ist, so zu leben, wie wir es tun - eines ist »Mary« von Gina und Bodo Deletz. Mary ist noch normal, sie kommt von einem anderen Stern.

Aber wir haben jeden Tag von Mutter, Vater, Geschwistern, Freunden, in der Schule, im Kindi und überall nur eines gelernt: Gott ist tot. Es lebe die ....................................!

Ja, wir haben ihm keinen Namen geben dürfen und kein Bild machen dürfen. Das Grauen ist namenlos obwohl es uns überall begegnet. Selbst den Teufel haben wir abgeschafft. Wie sinnvoll! Wie sinnvoll aber nur dafür, alles vom Sinn zu entleeren. Alle haben wir uns daran beteiligt, Gott auch noch aus der letzten Blume herauszuzüchten. Wir haben uns gezüchtigt um bessere Menschen zu werden, frei von Gott, ganz ohne Gott und ganz und gar Gottlos. Wenn wir in die Welt schauen, so können wir sehen: es ist uns geglückt.

Scheinbar.

Gott, Liebe und Licht ist sogar dort noch enthalten, wo wir siegestrunken denken, wir sind alleine und haben es geschafft. Wir haben alles selbst gemacht. Wir sind wer. Wir sind wir. Ich bin ich. Ich kanns. Ich bins. Ich, ich, ich.

Deswegen dauert es so lange zurück zu Gott, weil wir die besten Lehrer und Lehrerinnen hatten, die uns von Gott weglotsten, uns klar machten: es geht nur ohne Gott. Es geht nur, wenn Du Dich nur auf Dich selbst verläßt. Selbst ist der Mann und die Frau, derdie alles kann.

Wir wissen noch nicht wirklich
wie dumm wir waren und sind.

Und doch alles nur zu einem Zweck:
dass es uns nicht noch mal geschieht.
Nur wer es erlebt hat, mit dem eigenen Leib,
den eigenen Sinnen, kann wählen:
die Welt Gottes, in der alles vollkommen ist,
oder diese Welt, in der es ist, nun, wir wissen es,
oder?
 
Gnade
oder sind wir zu blöd?

Es gibt das Konzept der Gnade. Gnade ist ein Engel. Gnade ist eine Entität.
Unverdiente Milde könnte man auch sagen.
Im Christentum gibt es Gnade und manchmal in der Politik, im Rechtswesen.
Gnade ist ein zentraler Begriff dieser Zeit und doch irgendwie wollen wir nicht glauben, dass es Gnade gibt. Gnade heißt einfach unverdiente Milde und zwar für alle, aber natürlich besonders für die, die darum bitten und auch daran glauben wollen. Wir kommen irgendwie mit Karma zurecht und mit »Auge um Auge, Zahn um Zahn«, wir kennen uns in Schuld und Scham aus, aber der Gnade mißtrauen wir.
Reinen Tisch machen.
Ein Traum?
Doch wie?
Kann es wohl einen Menschen geben, der unschuldig geblieben ist? Also ich kenne keinen. Schuldig zu werden und das ganze Programm von vorne bis hinten, also Schuld, Scham, Schande, Ofper, Täter, Macht, Ohnmacht, Unterdrückung, Vergewaltigung, Krieg, Mord auf allen Ebenen - das kennen wir, das haben wir erlebt. Diese Zeit jetzt hat ein Versprechen und dies heißt: das Spiel ist zu Ende. Es gibt kein Karma mehr. Es gab Karma oder wie auch immer man es nennen wollte. Aber jetzt sei es vorbei. Es, das Karma, wird einfach aufgelöst. Wenn Du willst. Und wie heißt der Karmalöser?

Gnade.
Grace.

Gnade macht es möglich, alles zu beenden, wenn Du es willst.
Gnade beendet Karma und alle Verstrickungen und Dummheiten und Fehler, die es jemals gegeben hat. Und warum tut sich dann nichts, jedenfalls nicht mehr? Warum leben wir nicht einfach in einem Paradies, wenn es der Gnade schon so gefällt. Da wäre die Frage, wo Gnade steht. Über oder unter unserem freien Willen? Natürlich steht sie drunter. D.h. wenn Du nicht willst, kann die Gnade nichts für Dich tun.
Der Brief kann nur ankommen, wenn Du ihn schreibst UND abschickst, natürlich an die richtige Adresse. Zu viel verlangt? Scheinbar.
Weil wir nun Verderben, Schmerz, Trauer und Dämonen so gut kennen, meinen wir, das alles nicht loswerden zu können, doch ist die Sache einfacher als sie jemals war. Wir brauchen allerdings uns selbst als Auftraggeber und die Gnade als Auftragnehmer. Erschaffenes wird immer bestehen, das ist richtig, aber wir können aus unseren Dämonen mit Hilfe der Gnade komplett die Luft rauslassen, d.h. sie verlieren jede Wirkkraft auf unser Leben, wenn wir es wollen. In einem einzigen Augenblick -
und für immer.

Tatsächlich ist das Wollen dieser sehr einfachen Lösung schwieriger als gedacht. Denn wir geniessen den Erfolg langer harter Arbeit nur zu gerne: nur zu gerne quälen wir uns durch unseren persönlichen Schrotthaufen nur um zu beweisen, dass wir uns selbst besiegt haben. Doch würde die Gnade uns dies zu einem geringeren Preis schenken: zum Preis unverdienter Milde. Ein warmer Lufthauch ...

Wir leben schon in unverdienter Milde, den die Erde wäre mehrmals hops gegangen alleine an unseren ungeklärten Gedanken und Gefühlen. Die Gnade arbeitet also schon Tag und Nacht. Aber mehr geht nur, wenn wir sie rufen und bitten uns zu helfen. Es ist kein Wunder. Es ist nichts besonderes. Es ist für Alle.

Jeder Mensch hat das Recht auf unverdiente Milde. Seine Sünden sind bereits vergeben. Das Karma ist tatsächlich nicht zu 100% gelöscht, aber es wurde um 50% für alle gelöscht und weitere 40% könnte die Gnade löschen, weil es jetzt um andere Lernaufgaben geht - wenn Du willst. Gnade ist, wenn du jemanden um sein ganzes Vermögen gebracht hast und Du ihm normalerweise alles in einem anderen Leben haarklein ausgleichen müsstest, mit wenigen hundert oder tausend Euro dabei zu sein, oder nur einen Unfall zu verursachen, wobei der Kontakt zustande kommt und der, dem Du geschadet hast, von Deiner Versicherung ein neues Auto bekommt. Das ist Gnade. Das Treffen, der Kontakt muß stattfinden. Der Rest ist Sache der Gnade.
Ist Gnade.

Niemand wird Dich hindern, Dich weiterhin als Opfer zu fühlen oder Täter zu spielen. Es wird einen Spielplatz im Universum geben, für die, die nicht durch das Tor der Gnade gehen, denn, wer sich selbst begnadigt, begnadigt auch alle anderen. Gnade heißt: ich verzichte auf die Folgen, auf Rache und auf Rechthaben. Dies ist ein Willensakt, der die Gnade herbeiruft. Gnade ist. Für jeden jetzt frei verfügbar.

Gnade mir
und
Gnade Dir.
Möge die Gnade uns alle segnen und erlösen.
Dankeschön.
Sei es.
 
.













Gebend nehmen.
Nehmend geben.
Hingegeben.
Hingenommen.


Empfangend spenden.
Spendend empfangen.
An einen andern Ort
gelangen.


Habend Sein.
Seiend besitzen.
In der Sonne schwitzen.
Im Leben sein.


Spielend balancieren.
Balancierend spielen.
Der Glanz in deinen Augen,
Gottesfunken.


Liebestrunken,
Freudestsrahlend,
Höllenschmerzend,
Herzzerreissend,
lebendig.


Wendig zielgerichtet,
ausgerichtet wendig.
Tiefste Tiefen,
höchste Höhen,
nichts von heilig,
alles ist heilig.


Punkt.
Punkt. Punkt.
Punkt. Punkt. Punkt.

...

























.
 
Das dreckige Leben ...

"Während ich das Loch in der Wand des Anbaus mit unansehnlichen, jedoch für Schweine undurchlässigen überschüssigen Holzresten ausbesserte, war ich gezwungen, mich einem meiner Vorurteile zu stellen. Ich war in dem unausgesprochenen Glauben auf die Farm gekommen, dass konkrete Dinge etwas für dumme Menschen waren und abstrakte etwas für die Klugen.

Ich hatte die Welt, in der körperlich gearbeitet wurde - die Handwerke - für den Ort gehalten, an dem man landete, wenn man nicht intelligent oder ehrgeizig genug war, um mit einem Schreibtischjob klarzukommen. Glaubte ich wirklich, dass ein Mensch, der ein Talent dafür hat, Maschinen oder Gebäude zu reparieren oder mit Kühen umzugehen, weniger geistreich ist, als jemand, der Werbetexte schreibt oder die Gesetze auslegt?

Offenbar tat ich das, auch wenn ich das heute kaum noch glauben kann. Ich bestellte mir in der Buchhandlung Fachbücher über das Bauen von Häusern, über die Installation von Wasserleitungen und über Elektrizität und wurde mir darüber klar, dass es war, als würde ich eine Fremdsprache lernen. Die einfachsten Dinge - die Namen unbekannter Werkzeuge und Eisenwaren oder die Namen von Teilen einer Gebäudestruktur - führten mich in eine Sackgasse, die nach Antworten und weiteren Erkundungen verlangte.

Es gab kein besseres Heilmittel gegen Hochmut als einen kräftigen Arschtritt."

Aus: Kristin Kimball, Das dreckige Leben, Unimedica, ISBN 978 3 944125 22 0


Ich habe das ganze Buch verschlungen, doch dieser Abschnitt ist genau mein eigenes Leben und größtes Problem gewesen.

Ich wuchs auf in einer Zeit, in der es die Kinder noch einmal besser haben sollten. Einer der unausgesprochenen Hauptsätze war: »Das brauchst Du nicht (zu tun).« - damit war alles gemeint, was das dreckige Leben sein könnte: hart arbeiten, Selbstversorgung, selber Hand anlegen, sich gegenseitig unterstützen ... das alles »braucht es nicht« denn wir haben genug Geld, es zu bezahlen, es machen zu lassen, es einzukaufen ... wie fatal!

Du sollst etwas besseres werden: Ein Theoretiker, ein Schwätzer, ein Schreibtischtäter, vom Leben keine Ahnung, aber große Töne spucken, ja, das sollte ich werden, denn das war besser, besser bezahlt bei weniger Arbeit. Ich kümmerte dahin, schlimmer als ein Treibhauspflänzchen und verstand weder mich, noch die Welt, was hier schief lief?

Ich war zu einem arroganten besserwisserischen Schnösel geworden, nur weil ich meinen Vorfahren glaubte und der allgemeinen Stimmung glaubte, wer sich ohne festen Boden in der Theorie bewegt, der ist besser, besser als Bauern und Handwerker.

Das einzige Feld, wo ich mich noch daran abarbeiten konnte waren Tanzen und Sex, da kam ich noch ins schwitzen, es waren Bereiche in die die negativen Zauberworte meiner es lieb meinenden Gesellschaft nicht vordrangen, vordringen konnten.

Lange sollte es dauern, bis ich aus dem für meinen Körper und meinen Geist schädlichen Tiefschlaf erwachte und in der Hoffnung auf eine mir unbekannte doch verlockend erscheinende Spiritualität, mich auf ein Experiment einließ, das meinen ganzen körperlichen Einsatz erforderte, meine Kreativität herausforderte und mich schließlich und endlich mit mir selbst, meiner Seele und diesem Leben hier auf Mutter Erde verband.

Ich wurde Freund und Vater für ein Stück Erde. Eigentlich zu groß, um es mit der bloßen Hand zu bewirtschaften. Wir machten viele Fehler. Wir schufteten uns kaputt. Und doch erhielten wir mehr Geschenke, als wir uns jemals vorstellen konnten.

Das Leben selbst hatte mir kräftig in den Arsch getreten und mich ans Licht sonniger wie regnerischer Tage geworfen: schufte oder stirb. Ich schuftete und wuchs und gedieh, dass es mir eine Freude ist.

Danke. Danke. Danke.
 
Werbung:
Wie kömmts, dass wir unglücklich sind?

Ich für meinen Teil habe ein paar schlechte und daher gute Nachrichten für mich selbst. Was ist geschehen? Ich war klein, einmal im physischen Körper, als Kind auf dieser Welt und ein andermal als Seele, in meinem Seelenkleid als Kind, als Seelenkind.
Beide sind unschuldig, auch das Kind im physischen Kleid ist jedesmal unschuldig, wenn es neu geboren wird, es ist offen, leider für alles. Kinder ,ob seelische oder physische brauchen einen Schutz, den ihnen die Eltern und die Gesellschaft bieten muß, bis sie so erwachsen sind, dass sie selbst wählen können, selbst entscheiden können, was sie wollen, wöllten.
Doch bereits die Zeugung dieses physischen Körpers findet seelisch ungeschützt statt, findet an einem meist beliebigen Ort statt, der kein Liebesraum ist, sondern ein tote Wüste, Häusermeer. Die Eltern legen sich in sexueller Lust zueinander statt im schöpferischen Sein und Drang, sie meinen, ihr Körper wäre die Quelle der Lust und Freude und ein Kind das mehr oder weniger erstrebenswerte Nebenprodukt. Das wird nix.
Ein solches Kind, ich, muß sein Leben lang sein eigenes Mensch-Sein, Schöpfer-Sein zurückholen, sich zurück erkämpfen, hier ist der Herzenskrieger, Herkules, Amazone, erforderlich, hier ist der Kampf: hole Dir Dein Gott-Sein, Göttinnen-Sein, Dein Schöpfertum, Deine Großartigkeit zurück - wir haben nicht Angst vor unserer Kleinheit, nein, vor unserer Größe - Nelson Mandela wußte das, als er das Gedicht von Marianne Williamson zu seinem Amtsantritt vorlas.
Wenn nur die Zeugung zum Kotzen daneben gewesen wäre, wäre noch viel zu retten gewesen, doch auch im Bauch unserer Mutter waren wir nicht in einem Liebesraum, unserer Mutter lebte nicht in einem Liebesraum, statt sich dem höchsten Tun eines Menschen voll und ganz zu widmen, dem Erschaffen (neuen Lebens), muß die zukünftige Mutter weiterhin in Fabrikhallen Geld verdienen, damit sie Kinderzimmer, Kinderkleider oder sonstwas kaufen kann, oder sich frei fühlt von ihrer »Bürde« als Mutter.
Wenn der zukünftige Vater und die zukünftige Mutter nicht so eingeschüchtert sind, dass sie dann keinen Sex mehr haben, treiben sie es aber wiederum nur zu ihrem eigenen Lustvertreib und vergessen das Kind völlig. Wie anders ist eine körperliche Vereinigung von Vater, Mutter und Kind, wenn sie das Kind mit einbeziehen, der Vater sich der Mutter und dem Kind schenkt, seine Gefühle für alle drei, seine Energie hergibt, das Kind mit sich, mit seinen Gefühlen und guten Gedanken und nicht zuletzt mit seinem Sperma nährt. Sperma ist immerhin ein hoch nahrhaftes goldenes Gemisch. Ich weiß, es scheint zu abwegig, dass so etwas in Freude und Liebe möglich ist.
Sex ist ja auch kein Selbstzweck, aber wer will das hören, wer will hören, dass solche Vereinigungen in einem Liebesraum und gemeinsam mit dem Kind, also zu dritt, eine viel tiefere und höhere und breitere Befriedigung erschaffen, als jeder Sex zum Lustgewinn es je könnte?
Aber für das Kind, das ich war wurde es nicht besser, als ich endlich aus diesem Bauch herauskam. Ich wuchs heran in einem Meer das vom Puls des Herzschlages meiner Mutter bestimmt war. Als ich draussen ankam war es plötzlich vergleichsweise mucksmäuschenstill und niemand dachte daran, mich ans Herz meiner Mutter zu legen, damit diese erste Rückbindung, das erste Religio, stattfinden konnte. Ein verzeihlicher Fehler? Nein, kalkulierte Absicht.
Menschen, die diese Rückbindung nicht haben, laufen ihr ganzes Leben auf Stress statt auf einem natürlichen Gleichgewicht zwischen Harmonie und Stress. Stress ist nicht schlecht, schlecht ist, seit der Geburt auf Stress zu laufen und nicht zurück gekommen zu sein, in ein natürliches Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus.
Doch die Qual hat noch lange kein Ende.
Unsere Gesellschaft weiß nicht, was Kinder brauchen und so umgibt jedes Kind ein Meer von unnützem Zeugs, das alles nur dazu dient, aus ihm einen Sklaven zu machen, aber niemals einen Menschen.
Ein Mensch braucht etwa 20 Jahre bis er zu einem Gott herangewachsen sein könnte. Könnte. Bei uns wird vom ersten Tag an alles dafür getan, dass er es NIE wird. In Indien werden nach wie vor Mädchen im Alter von 6 verheiratet und natürlich auch sofot gefickt, wenn sie verheiratet sind. Doch ist das kein Unterschied dazu, was in unseren Kindergärten oder Schulen geschieht, dort werden alle Kinder in den Kopf gefickt, haben wahnsinnige Kopfgeburten davon, obwohl der Kopf eines Kindes eigentlich erst mit 12 bis 14 aktiviert sein sollte.
Und das ist noch lange nicht alles.

Da ist es doch ein Wunder, dass so alte Socken wie ich überhaupt einen Weg zurück zu ihrer Unschuld gehen wollen und es auch Stück für Stück schaffen. Es ist ein harter Weg, es ist oft unerträglich. Es ist grausam zu sehen, was ich aus mir habe machen lassen, auch müssen. Es scheint wie Sisyphus endlose Arbeit, aussichtslos und doch, eines schönen Tages bin ich wieder Mensch wie Gott es gedacht hat.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich da hin komme. Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, aber ich weiß, wie es sich NICHT anfühlt und all das werde ich lassen. Ich habe einen Traum und eine Idee, und ich setze alles daran diese umzusetzen. I have a dream.
Wieder Mensch werden ist möglich, obwohl ich nicht weiß wie.

Wieder Mensch werden ist machbar, egal wie lange es dauert, es ist das einzige Ziel, das taugt.
 
Zurück
Oben