Helfen: Abhelfen - Aushelfen - Beihelfen - Mithelfen - Selbsthelfen - Nichthelfen

Abgelehnt werden soll keiner - und Unhilfen sind ja nun keine Hilfen - eben wie die Bestärkung der Situation ja auch keine wirkliche Hilfe ist, sondern u.a. ein Stillstand bedeutet - und wenn jemand wirklich durch Fehldiagnosen arbeitsunfähig ist, dann ist er in einer schlimmen Lage - nur er müßte doch bestrebt sein, sich aus diesem Seelentief dann zu befreien .... es müßte ihm dann doch auffallen, daß die Bestärkungen durch Oh du Armer u.s.w. die immerzu auf ihn einfallen - ihm doch auch nicht weiterhelfen .....
Im Übrigen - nicht jeder, der nicht arbeiten kann, ist unbedingt faul ..... aber es gibt diese Typen halt auch ....

Ein guter Therapeut findet es heraus, wenn er die Fähigkeiten hat und die Gaben. Er weiss dann wo der Schuh drückt und macht es dann dort unbequem wo er davon ausgeht es ist das, er manipuliert bewusst, bis das Gegenüber anspringt, je nach Qualität des Therapeuten, kann er das sehr gut machen. Ist nicht die feine Art, aber äusserst effizient, denn somit kann man missbrauch auch verhindern. Setzt aber sehr viel voraus, ein Profiler oder jemand der Personen analysieren kann, kann dies bewusst dazu verwenden, dass er die Rolle tauscht und den vermeintlich untherapierbaren zu einem Spielball macht, bis dieser sich verrät, dann wird einfach dann dort angesetzt, spricht er nicht darauf an, wird mit anderen Mitteln wie Sozialhilfeentzug etc. dieser gewissermassen zur Arbeit gezwungen.
Das ist dann aber das für die Vollprofis, ... :D
lg
Cyrill
 
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dass er die Rolle tauscht und den vermeintlich untherapierbaren zu einem Spielball macht, bis dieser sich verrät, dann wird einfach dann dort angesetzt, spricht er nicht darauf an, wird mit anderen Mitteln wie Sozialhilfeentzug etc. dieser gewissermassen zur Arbeit gezwungen.
Das ist dann aber das für die Vollprofis, ... :D
lg
Cyrill

Dann ist es kein guter Therapeut, weil er sich dadurch selbst verrät, indem er darauf aufmerksam macht, dass er an seine eigene therapeuthische Grenze geraten ist. Und er bemanipuliert sich selbst. Denn es bedarf ja nicht der Annahme, dass der Patient oder Klient blöd ist, denn wenn es um Blödheit ginge, dann wären mindestens nur noch 10% aller Menschen auf freiem Fuß, vorwiegend jene, die andere zu therapieren versuchen und dabei nur sich selbst erhalten. Mit diesen Machtspielchen von Sozialentzug und Arbeitszwang kann man nur Blöde dran kriegen. Und das sind jene, die einfach nix wollen. Doch um diese geht es ja gar nicht, sondern eher um jene, die aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht können. Und die sind ganz bestimmt nicht blöd. Da muss der Vollprofi schon mehr zu bieten haben als Ausweichmanöver, bei denen er selbst auf der Strecke bleibt. :)
 

Also, dass das *Abhelfen* manchmal sein muss, durfte ich mal heute wieder feststellen. Wenn nichts anderes geht, dann ist *Abhelfen* die letzte Konsequenz, auch wenn es in späterer Zeit neues Gedankengut gibt, dass dann zu einer anderen Lösung geführt hätte, doch im Moment des Augenblicks ist es in der Tat unvermeidbar, wenn etwas nicht eskalieren soll.
 
sehr viele leiden auch unter dem Helferleinsyndrom, das sich dann in aufdringlicher, oft bestimmender Art äußert und für dem zu Helfenden ein Alptraum werden kann.
 
Ich persönlich kenne Fälle wo man bewusst auf nicht therapierbar gemacht hat um Sozialleistungen zu erschleichen, dass heisst eigentlich den Psychiater oder was auch immer dabei war bei der Stange gehalten hat und künstlich so manipuliert hat, dass er am Schluss aufgegeben hat, seine Interessen sind ja diesbezuglich beruflicher und nicht persönlicher Natur, denn hier sind die Motivationen anders. Das heisst er verdient sein Geld damit, jemand der mit einer anderen Motivation dahinter geht, kann evtl. anders ansetzen, evtl. ist es sogar manchmal nützlich Druck auszuüben und das Bild zu manipulieren den Therapierenden, dh. man provoziert den solange mit dem Punkt unintelligenz, bis er eine Reaktion von sich gibt, weil genau dies seine Motivation ist, beispw. er will besonders schlau sein. Dies kann man sehr gut machen, wenn man über bestimmte Fähigkeiten verfügt und weiss wo man kitzeln muss um eine Reaktion zu erwarten, das kann man sehr subtil machen oder auch mit der groben Keule oder solange einwirken bis der Patient eine Trotzreaktion zeigt, ... . Das sind dann aber *Spielereiein* die man sehr gut umsetzen kann, wenn der Motivator stimmt.
lg
Cyrill


Ist das dann der Ausgangsblickwinkel? Ich denke hier liegt der Hund begraben.
 
Die Anworten von Dragenheart und Schlangenstab zeigen mE. alles gut auf ! Super Thread und Beiträge!

Helfen Ja, wo Gefahr in Verzug ist, Helfen Ja , wo Hilfe benötigt wird , Helfen Ja und Hilfestellung zur Selbsthilfe , Helfen, Ja wo sie auch angenommen wird.

LG
 
Schlangenstab, wie verhinderst du, wenn bei Dir Jugendliche mit Traumafolgeproblemen auftauchen, deren Problematik zu verschärfen?

LG Nightingale
 
Ich denke Traumata gehört in die Hand eines Spezialisten, dh. eines Psychologen der dies versucht mit einer schonenden Therapie zu heilen.
Oft ist auch eine Verhaltenstherapie dabei, nebst der normalen Psychotherapie.
Ich denke das wird ein sehr schwieriges Thema sein, man müsste versuchen bei so einem Jugendlichen darauf achten, dass er nicht unnötig belastet wird und das Umfeld versuchen anzupassen. Ich denke da gibt es keine Pauschallösungen und so etwas müsste dann in Rücksprache der Eltern und sogar Psychiater geschehen um eine entsprechende Form zu erhalten wie man damit umgehen muss, dh. eine Individiuallösung suchen.
Es kommt ja immer darauf an, was der Auslöser war für ein Traumata.
Ich bin ehrlich und hatte noch niemand in der Ausbildung der sowas hatte in der Form.
Ich gehe davon aus, dass dies auch sehr schwierig wäre für seine Person überhaupt einen Beruf zu erlernen, je nach schwere der Erkrankung. Das ist natürlich auch ein gesellschaftliches Problem der heutigen Zeit, was macht man mit den Menschen wo nicht immer voll leisten können.
Evtl. müsste man für solche Personen sogar in eine Spezialeinrichtung schicken wo sie einen Beruf erlernen können.
Ein heutiges Problem der Leistungs- und Konsumgesellschaft, Menschen wo benachteiligt sind durch eine Erkrankung oder Behinderung haben es wirklich sehr schwer in der heutigen Zeit, wo sehr viel auf Leistung getrimmt wird.
(Früher) haben die Firmeninhaber noch eher eine andere sozialere Einstellung gehabt, durch die Leistungstreiberei ist das vielerorts auf der Strecke geblieben.
lg
Cyrill
 
Ich denke Traumata gehört in die Hand eines Spezialisten, dh. eines Psychologen der dies versucht mit einer schonenden Therapie zu heilen.
Oft ist auch eine Verhaltenstherapie dabei, nebst der normalen Psychotherapie.
Ich denke das wird ein sehr schwieriges Thema sein, man müsste versuchen bei so einem Jugendlichen darauf achten, dass er nicht unnötig belastet wird und das Umfeld versuchen anzupassen. Ich denke da gibt es keine Pauschallösungen und so etwas müsste dann in Rücksprache der Eltern und sogar Psychiater geschehen um eine entsprechende Form zu erhalten wie man damit umgehen muss, dh. eine Individiuallösung suchen.
Es kommt ja immer darauf an, was der Auslöser war für ein Traumata.
Ich bin ehrlich und hatte noch niemand in der Ausbildung der sowas hatte in der Form.
Ich gehe davon aus, dass dies auch sehr schwierig wäre für seine Person überhaupt einen Beruf zu erlernen, je nach schwere der Erkrankung. Das ist natürlich auch ein gesellschaftliches Problem der heutigen Zeit, was macht man mit den Menschen wo nicht immer voll leisten können.
Evtl. müsste man für solche Personen sogar in eine Spezialeinrichtung schicken wo sie einen Beruf erlernen können.
Ein heutiges Problem der Leistungs- und Konsumgesellschaft, Menschen wo benachteiligt sind durch eine Erkrankung oder Behinderung haben es wirklich sehr schwer in der heutigen Zeit, wo sehr viel auf Leistung getrimmt wird.
(Früher) haben die Firmeninhaber noch eher eine andere sozialere Einstellung gehabt, durch die Leistungstreiberei ist das vielerorts auf der Strecke geblieben.
lg
Cyrill

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen auf diesen Beitrag selbst zu antworten, doch dann kam es mir so sinn und zwecklos vor. Denn es würde ein hin und her geben ohne das zum Ausdruck käme, worum es überhaupt wirklich geht.

Heute fiel mir ein Bericht in die Hände und siehe da, er zeigt genau das, für jene, die ehrlich Augen zum SEHEN haben, was ich antworten wollte.

Also lasse ich nun das ausgehauchte Leben der kleinen Anna sprechen.

Bericht über die kleine Anna schrieb:
Pflegeeltern seit gestern vot Gericht

Kleine Anna (9) 55 Mal gequält

Anklage: Zum Schluss ertränkte Mutter das Mädchen

Von Dietmar Bickmann und Christof Ernst

Bonn/Bad Honneff - Die korpulente Frau im lila Halsttuch und himmelblauer Jacke; Das ist Petra W. (52), die ihre Pflegetochter Anna (9) gequält und in der Badewanne ertränkt haben soll. Ihr mitangeklagter Ehemann Ralf (51) sagt gestern beim Prozessauftakt: "Ich war nur ihr Butler."

Landgericht Bonn, 12.03 Uhr: Die schwergewichtige Pflegemutter wird in den Saal geführt, begrüßt ihren Verteidiger Christian Breuer. Die massige Frau wirkt ungerührt. Wenige Sekunden später wird Ehemann Ralf (rote Brille, roter Pulli) hereingeführt. Der Mann mit Rockerbart legt selbstsicher die Arme auf den Tisch, faltet die Hände. Die Anklage: Körperverletzung mit Todesfolge, es drohen 15 Jahre Haft.

Als Anwalt Breuer in seinen Anträgen Akteneinsicht und Kammerbesetzung kritisiert, verschränken beide lässig die Arme. Immer wieder schauen sie sich aus den Augenwinkeln an. Beide sitzen jetzt in der JVA Köln.

Unfassbare Horrorliste: In 55 Fällen soll das Paar die kleine Anna gequält und gefoltert haben - 14 Monate lang.

Der letzte Tag im Leben der kleinen Anna

22. Juli 2010, kurz nach 18 Uhr: Anna soll Quark mit Früchten essen. Sie will nicht. Ralf W. hält ihre Füße zusammen, Petra W. fesselt sie mit Panzerklebeband. Anna isst, übergibt sich aber gleich wieder. Es klingelt: Eine Nachbarin will die W.s besuchen, sie wird abgewimmelt.

19.15 Uhr: Anna soll in die Badewanne. Sie wehrt sich, schreit, schlägt um sich. Sie weiß, was sie dort erwartet: Wasserfolter! Anna muss sich ausziehen, wird zur Wanne gezerrt. Sie wird wieder an Armen und Beinen gefesselt. "Nein", schreit Anna. Da wird auch ihr Mund verklebt. Der mann geht raus. Petra W. ist mit Anna allein. Sie verschränkt dem Mädchen die Arme vor der Brust und drückt den Kopf unter Wasser. Lange. Sehr lange. Über eine Minute lang. Wasser läuft in Mund, Nase, Lunge. Anna läuft blau an. Ralf W. kommt wieder ins Bad. Anna ist bewusstlos, Anna atmet nicht mehr, Anna ist tot.

Die Pflegemutter trickst alle aus

Als die Notärztin die Wohnung verlässt, drückt ihr Petra W. mehrere ärztliche Bescheinigungen aus. Die belegen die angebliche Auffälligkeit, Annas Wasserphobie und Panikattacken. Das System hat Methode: In den Monaten davor hatte die Pflegemutter ganz gezielt an der Legende vom *Problemkind* Anna gestrickt. Willige Helfer waren eine Psychotherapeutin aus Bonn und eine Ärztin aus Bad Honnef. Das geht aus der 47-seitigen Anklageschrift des Oberstaatsanwalts Robin Faßbender mehr als deutlich hervor. Obwohl die Medizinierin und die Therapeutin Zweifel an der Darstellung der Mutter hatten, attestierten sie eine *frühkindliche Traumatisierung*. die Anna zu selbstverletzenden Handlungen treibe. Blutergüsse von der Größe eines Euro habe die Neunjährige sich selbst beigebracht.

WOHLGEMERKT: Das alles, ohne mit Anna gesprochen zu haben. Dennoch hat die Bonner Staatsanwaltschaft nicht einmal Ermittlungen eingeleitet (Express berichtete).

Könnte Anna noch leben?

Eindeutiges Jahr! Wenn Ärzte und Behörden genauer hingeschaut hätten. Denn: Anna wurde mindestens 55 Mal misshandelt, die Pflegemutter hat ihr mindestens 10 Mal inden Körper gestochen - mit Kugelschreibern, Nagelfeilen und Nadeln. Sie durfte bis zu 24 Stunden nicht trinken und bis zu 36 Stunden nichts essen.

Nachbarn riefen beim Jugendamt in Bad Honnef an, das leitete die Meldung an die Behörde in Königswinter weiter, und dort versickerte es. Petra W. will im Prozess schweigen. Ehemann Ralf will Donnerstag aussagen. Sein Anwalt Sebastian Holbeck: "Er galt als Pantoffelheld. Als Butler mit Ehering. Die Frau war der Leitwolf, der Mann unterwürfig."

Das alles nützt Anna nichts mehr. Sie ist tot, begraben auf dem Friedhof von Bad Honnef. In der Spitze des Holzkreuzes steckt eine silberne Prinzessinnenkrone.

Anna wird es nicht mehr helfen, doch vielleicht anderen Kindern, und wenn es nur einem Kind eine Hilfe sein sollte, dann bleibt Anna nicht umsonst so früh verstorben. :)
 
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Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen auf diesen Beitrag selbst zu antworten, doch dann kam es mir so sinn und zwecklos vor. Denn es würde ein hin und her geben ohne das zum Ausdruck käme, worum es überhaupt wirklich geht.

Heute fiel mir ein Bericht in die Hände und siehe da, er zeigt genau das, für jene, die ehrlich Augen zum SEHEN haben, was ich antworten wollte.

Also lasse ich nun das ausgehauchte Leben der kleinen Anna sprechen.



Anna wird es nicht mehr helfen, doch vielleicht anderen Kindern, und wenn es nur einem Kind eine Hilfe sein sollte, dann bleibt Anna nicht umsonst so früh verstorben. :)
Ja aber mit 9 ist man nicht Jugendlich sondern noch ein Kind, ... .
Meine Antwort war auf Jugendliche bezogen im Alter von ungefähr 16 Jahren aufwärts. :)
lg
Cyrill
 
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