Helden

M

Marcellina

Guest
Robin Hood war der Held meiner Kindheit.
Im Laufe des Lebens sind mir einige Menschen begegnet, die ich als Helden bezeichnen würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Held

Mütter von Kindern mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung, die ihr ganzes Leben der Pflege ihres Kindes widmen, würde ich als Heldinnen unserer Zeit bezeichnen.

Andrej Sacharow ist ein Held, wenn ich sein politisches Engagement und den Zeitgeist seines Wirkens bedenke
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrei_Dmitrijewitsch_Sacharow

Wer ist für Dich Held unserer Zeit und wer war Held deiner Kindheit?
 
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Der Held meiner Kindheit war... hm. Ich glaub Atreju aus der Unendlichen Geschichte.

Mütter von Kindern mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung, die ihr ganzes Leben der Pflege ihres Kindes widmen, würde ich als Heldinnen unserer Zeit bezeichnen.
Ja. Das sind die stillen Heldinnen, die im Hintergrund wirken. Irgendwann stolperte ich über ein Team von Friseusen und Kosmetikerinnen, die herumreisen, um krebskranken Frauen im Selbstwert zu unterstützen, ihnen schöne typgerechte Perücken machen oder zeigen, wie man bunte Tücher auf verschiedenste Art um den Kopf wickeln kann etc. Pflegepersonal in Intensivstationen fällt mir da auch noch ein.

Ein Held unserer Zeit namentlich genannt:
Madjid Abdellaziz. Er begrünt die algerische Wüste.

Der Mann, der seit über 30 Jahren täglich einen Baum pflanzt:
http://www.storyfox.de/mann-pflanzt-baeume/

Kurz gesagt: alle, die sich unermüdlich dazu einsetzen, für andere jetzt und/oder in Zukunft ein besseres Dasein zu ermöglichen.
 
Gegen alle Widerstände heißt das Motto der Helden.
Mit Zivilcourage eng verbunden. Zunächst sind nur Nachteile abschätzbar.

Helden sind wir alle, heißt es heute mitunter. Ich verneine es bewußt.
Fakt ist, wir bemühen uns, uns zu verwirklichen und jeder Mensch ist wertvoll und liebenswert und einzigartig.
Aber es gibt eben ein aber...
wir bewegen uns meist in den vorgegebenen Grenzen und schauen zu, bequem auf dem Sofa eingekuschelt...Lassen eine Träne fallen, wenn wir eine traurige Geschichte aus dem Leben eines anderen Menschen hören...

Meine persönliche Heldentat liegt noch vor mir, die Idee dazu reift... Bis Jetzt lebe ich zwar ein höchst unkonventionelles Leben, aber gegen keinen Widerstand und innerhalb der vorgegebenen Grenzen.
 
Helden sind für mich Menschen die es wagen, gegen den Strom zu schwimmen, egal wie gross die Wiederstände auch sind. Helden sind auch Menschen die ihr Leben für andere riskieren wie Feuerwehrleute, Polizisten, Soldaten aber auch Ärzte die in Kriesengebieten arbeiten um zu helfen. Ein Held ist für mich auch jemand der sich aktiv für die Tiere und Umwelt einsetzt auch wenn es mal "unbequem" wird.

Helden meiner Kindheit waren: Robin Hood, Bud Spencer, Terence Hill, wenn auch nur Film, aber ich war ja auch nur ein Kind.

Aber auch ein Reicher, welcher grosse Summen aufbringt um etwas zu unterstützen oder gar selber für z.b Waisenkinder zu erschafffen ist ein Held. :)
 
Ich relativiere sogar mein politisches Engagement in einem anderen System - ich bedachte dabei kaum, daß ich damit meine Familie gefährde. Ich reflektierte die mögliche Wirkung meiner Worte kaum, ich hatte schlicht das Glück, daß ich nicht verpfiffen wurde.
 
Ich relativiere sogar mein politisches Engagement in einem anderen System - ich bedachte dabei kaum, daß ich damit meine Familie gefährde. Ich reflektierte die mögliche Wirkung meiner Worte kaum, ich hatte schlicht das Glück, daß ich nicht verpfiffen wurde.

Das verstehe ich leider nicht und kann nur mutmassen, magst du das genauer erklären, liebe Paula? ;)
 
Die Leute, die in Leipzig zu den Montagsdemo`s im Herbst 89 gingen, haben aus fiktiven Helden der Kindertage Realität werdne lassen. Ich bin sehr froh und dankbar, das miterlebt zu haben. :blume:
 
Das verstehe ich leider nicht und kann nur mutmassen, magst du das genauer erklären, liebe Paula? ;)

seit der zweiten Volksschulklasse hatte ich einen besten Schulfreund. In Mitteluropäischem sagt man besten Kumpel? Wir hatten ungefähr den gleichen intellektuellen Level und gleiche Vorlieben, wir mochten einander. Mit 14 kristallisierte sich heraus, daß wir in politischer Hinsicht auf zwei verschiedenen Seiten stehen. Er war (M. lebt leider nicht mehr) ein idealistischer Kommunist, ich hab mich an der freien demokratischen Ordnung orientiert. Er versuchte mich von seinen Idealen zu überzeugen und für die Kommunistische Jugend Organisation an unserer Schule, deren Vorsitzender er mit 15 wurde, zu gewinnen ; ich wiederum sprach Klartext, so daß er genau über meine Ansichten Bescheid wußte. Allein diese Tatsache würde genügen, mich und damit auch meine Familie in eine brenzlige Lage zu bringen.
Unsere Freundschaft dauerte über meinen Emigrationszeitpunkt hinaus. Das letzte Mal sahen wir einander am Anfang des Neuen Jahrtausends in Wien.

Also mein Schulfreund M. war in einem gewissen Sinn ein Held. Er stand über den Vorgaben des Systems. Mich für meine Meinung zu verpfeifen wäre eigentlich seine Pflicht.
 
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Helden sind Felgen auf dem Reifen der Menschlichkeit und ihr Glanz ist abhängig vom Zustand der Karosserie. Ich jedoch, mag keine Autos.
 
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