Heisser Brei

topeye schrieb:
...der für mich wie eine Entschuldigung für unseren Reichtum klingt, sollte in meinen Augen aber heissen:
Wenn man an einflussreicher Stelle gebohren wurde, MUSS man sich der VERANTWORTUNG bewusst werden und HANDELN


der reichtum ist deine interpretation.ich meinte es eigentlich kulturbedingt.der vermeintliche reichtum ist nicht unbedingt positiv.
man sieht ja ,dass es vielen menschen hier auch nicht gut geht,aufgrund des leistungsdruckes,konkurrenzkämpfe und der schnelllebigen zeit. meiner meinung nach,ist das alles nur fassade und lenkt von wirklich inneren bedürfnissen des menschen ab.das gefühl von sicherheit und geborgenheit,die der mensch aber braucht um gesund zu sein vergeht,weil familien oder freundeskreise zerrissen werden, arbeitsbedingt,oder aus privaten-wirtschaftlichen gründen.ich persönlich bilde mir garnichts darauf ein ,in europa zu leben.
 
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Vielen Dank Magdalena..darauf wollte ich eigentlich hinaus. Viele Probleme die wir einfach so vor uns herschieben, türmen sich zu immer unlösbareren auf.

Wenn wir uns hingegen zB zu einer entschlossenen beherzten Entwiklungshilfe überwinden würden:



Nein, wenn man dem kurzfristigen Frieden zuliebe nur vor der eigenen Türe kehrt, landet der Dreck nur bei den wirklich Armen und den Kindern der Zukunft

Anderswo kann man mit der gleichen Menge Geld mehr Positives auslösen, etwas in Schwung bringen, so dass es von selber stehen kann. Wenn man sogar zu faul ist, den Anlasser zu betätigen, kann man die Karre ewig schieben....Besser Hilfe zur Selbsthilfe leisten...irgendwann ist der Punkt überwunden und die Leute helfen sich gegenseitig, es reicht dann zu mehr, als gerade dazu, sich selbst zu ernähren, es können Dienstleistungen erbracht werden, die letztendlich auch wieder uns zugute kommen....Konflikte beleiben aus, wenn die Leute zufrieden sind....Statt für Krieg hat man dann noch mehr Geld, um den Frieden zu sichern. Am richtigen Ort investiert kann sichs durchaus wie beschrieben ins Positive aufschaukeln....fast wie Zauberei:zauberer1

So wie es jetzt läuft, ist es im Grunde genommen Energieverschwendung, als ob man ein Feuer mit Trinkbechern zu löschen versucht, es flammt immer wieder auf....obwohl es so immer weiter brennt, braucht man am Ende mehr Wasser, als wenn man es beherzt, mit vereinten Kräften mit einem Grossen Schwall auslöscht.

Aber die Fantasie der Menschen macht richtige Höhenflüge, wenn es darum geht, Ausreden zu finden und man dabei erst noch Geld sparen kann (die Hilfsorganisationen nehmen zu viel zwischenraus..nichts kommt an...)
Zaghaftigkeit und Halbherzigkeit...ein dosiertes leiden lassen ist ganz im Sinne der Rüstungsindustrie, denn sonst würden ja die Aufträge plötzlich ausbleiben...


Angeregt zu diesem Threat wurde ich übrigens durch diesen Satz:



...der für mich wie eine Entschuldigung für unseren Reichtum klingt, sollte in meinen Augen aber heissen:
Wenn man an einflussreicher Stelle gebohren wurde, MUSS man sich der VERANTWORTUNG bewusst werden und HANDELN

da schreibst du sehr viel richtiges, topeye.

du schreibst über den wert von entwicklungshilfe in form von hilfe zur selbsthilfe

- halte ich für ganz besonders wesentlich -

du schreibst darüber, dass eine solche hilfe auch den helfern zu gute kommt

- die wahrhaftigkeit sich selbst auch einzugestehen, dass es sich um keine hilfe aus mitleid heraus handelt, sondern um hilfe zur selbsthilfe auch für die helfer

- erachte ich ebenfalls als sehr wesentlich -

denn - dann ist es keine hilfe mehr von oben herab.

aber, topeye - es ist auch geduld angesagt.

in einem anderen thread hast du, glaube ich, angemerkt, dass hilfe zur selbsthilfe darin besteht die bildung zu fördern.

ganz wesentlich!

ich denke, topeye, dass es auch geschieht.
nur - schulen, die in entwicklungsländern gegründet werden, sind keine schlagzeilen wert -
und - es wird generationen brauchen, bis die wirkungen schlagend werden.

vielleicht würde in dieser richtung noch mehr getan werden, wenn in das bewusstsein der menschen einginge, dass die rückläufigen geburtenraten in hochzivilisierten ländern - in ländern mit hohem bildungsniveau - eine chance darstellen - einen hinweis der natur - eine selbstregulierung - statt angst zu haben vor 'überfremdung'.

wir sind nun mal zu viele sind auf diesem planeten -
wir verbrauchen dadurch zu viele ressourcen,
und das hilflose bemühen mehr ressourcen zu schaffen, erzielt vielfach den genau gegenteiligen effekt -
ganz abgesehen von allen szenarien des unfriedens.....

eine vorausschauende strategie liegt darin das bildungsniveau zu erhöhen, um damit - ohne zwang - auf ganz natürliche weise der bevökerungsexplosion herr zu werden.

aber - wie gesagt - jede entwicklung braucht zeit -
und es braucht auch zeit, damit all jene, die das alles längst begriffen haben, sich vermehrt durchsetzen können.

geduld gehört aber nicht wirklich zu den ausgeprägten menschlichen stärken -
menschen erwarten und verlangen, dass sich sofort alles komplett verändert -
dass wunder geschehen -

und nachdem es wunder nun mal nicht gibt -
(obwohl das leider sehr viele menschen glauben möchten)

sind wir mit extremer schwarzmalerei konfrontiert - extremer panikmache -

oder dem versuch wegzuschauen -

oder mit dem anderen extrem - ein wunder von außen herzubeten -

statt ganz einfach objektiv zu erkennen -
vieles liegt im argen -
aber da sind auch viele schritte zum positiven hin durchaus erkennbar.

wie du dir den 'großen schwall' vorstellst, topeye.....:confused:

al
magdalena
 
Hier mal drei wichtige, vielleicht etwas provokative Punkte, die meiner Meinung nach seit Jahrhunderten falsch gemacht werden..
...dies zu ändern könnte (nach steinigem Weg) wirklichen Frieden bringen :rolleyes:


1.

An eine höhere Gerechtigkeit zu glauben, hält uns davon ab, selbst für mehr Gerechtigkeit zu sorgen...dem kurzfristigen scheinbaren Frieden zu Liebe zurück zu lehnen und es Gott in die Schoss zu legen....in meinen Augen sehr scheinheilig :engel:

2.

An ein Leben nach dem Tod zu glauben, hält uns davon ab, unseren tatsächlichen und realen Lebensraum als unersetzlich zu erkennen und ihn mit Entschlossenheit zu schützen. Sähen wir unser "ewiges Leben" allein in unseren Kindern, würden wir ihnen dann eine verseuchte ausgebeutete Welt überlassen :suche:

3.

Schon unseren Kindern lehren wir das Gegeneinander statt des Miteinanders. Z.B. im Fussball wird das Gegeneinander zelebriert...darum hasse ich Fussball
;)



lieber topeye,

punkt 1. ist nur quatsch mit grüner sosse: ich bin der überzeugung, dass auch "esoteriker" (was das immer dieser bezeichnung bedeuten mag!) die pflich haben politisch denkende und handelnde menschen zu sein und dazu auch demos und andere formen des wiederstandes gehöern!

punkt 2.: gebe ich dir auch nicht recht -- meine "glaube" an karma und wiedergeburt hat mich noch nie davon abgehalten nach meinem möglichkeiten mein umwelt zu schützen und lebnswert zu erhalten.

punkt 3: ich habe meien kindern nie das "gegneinder" gelehrt.

insgesamt: deine "merkwürdige theorien" stimmen hinten und vorne nicht!

shimon a.
 
lieber topeye,

punkt 1. ist nur quatsch mit grüner sosse:.......................................................................

insgesamt: deine "merkwürdige theorien" stimmen hinten und vorne nicht!

shimon a.

Es geht ja nur um Tendenzen, die vielleicht nicht jedem tendenziell eher oberflächlich, brachial, pauschal, wenig feinfühlig und differenziert denkenden Menschen auffallen. Um es zu verdeutlichen habe ich bewusst etwas übertrieben,
was mir aber in Deinem Fall leider gelungen zu sein scheint.

Es ist eine Gesetzmässigkeit: Wenn Gott angeblich für Gerechtigkeit sorgt, übertragen wir zumindest einen Teil unserer Verantwortung ins Ungewisse. Das entlastet scheinbar unser Gewissen, denn wir sind ja "machtlos", Gott ist mächtig, wir selbst kapitulieren..
Du wirst es nicht schaffen, mir diese negative, durch falschen Glauben ausgelöste Tendenz zu widerlegen Shimon.
 
das ändern braucht das verstehen der zusammenhänge....


an sich richtig -
bloß der ursprung war wohl nicht der glaube an höhere gerechtigkeit -
ganz im gegenteil -
die vernichtende gewalt der natur wurde in den ersten menschlichen wahrnehmungen als strafe empfunden.

das gefühl der hilflosigkeit wurde geboren - das gefühl der ausgeliefertheit.

aus diesem empfinden der ausgeliefertheit heraus ist später der glaube an eine gerechte - eine gerecht eingreifende - höhere instanz geboren worden.


ja - natürlich - auch der tod wurde als strafe empfunden, und nicht als das was er ist -

unabdingbarer teil des lebens.

die wirkungen des ursprünglichen missverständnisses sind extrem.


al
magdalena

Schön, dass wir das gleiche denken :)

Wie der Glaube an ein Leben nach dem Tod entstanden sein musste, habe ich mal wie folgt beschrieben:


Wie der Irrglaube entstand​

Früher, als die Menschen noch keine archäologischen Funde kannten, die die langsame Entwicklung des Lebens aufzeigte, lag die Schöpfungsthoerie auf der Hand. Manche Dinge der Schöpfung schienen jedoch so unperfekt zu sein, dass es schwer zu glauben war, dass dies nun Gottes Geschöpf sein soll, also musste die Göttliche Vollkommenheit im Jenseits liegen, bzw erreichbar sein. Dass sich in der Natur vieles erst durch Gegensätze weiterentwickelt und sie erst durch Vielfalt und Verschiedenheit belebt wird, widerstebte dem Wunsch nach "Perfektion", die man ja von Gott eigentlich erwartete...
 
ich weiss jetzt nicht ,ob du wirklich den sport an sich hasst, oder doch eher den ganzen kommerz drum herum.da würde ich dir zustimmen.
Sport zum Ausgleich finde ich gut, jedoch werden mit Sport auch künstliche Herausforderungen geschaffen, obwohl es genügend reale Herausforderungen gäbe, die es zu anzupacken gilt....Energie die dem Fortschritt fehlt...
ich mag es auch nicht ,wie sich die grölende,zum teil angetrunkene masse bei den fussballspielen aufführt.
Traurig, dass der olympische Gedanke von Hooligans derart missbraucht wird
der stress und ärger geht meißtens von den zuschauern aus.
Die Spieler können sich auf dem Feld verausgaben, bei manchen Zuschauern staut sich hingegen die durch das Konkurrenzdenken ausgelöste Energie...
mein mann ist schiri und bestätigt mir ,dass es zwischen den mannschaften loyal zugeht.nach dem spiel gibt man sich die hand und gut ist es.
allerdings auch eine regel an die sich gehalten werden muß,da sonst nachteile für die mannschaftskasse oder verein entstehen können....:D
es ist auf dem spielfeld, wie im normalem leben auch.
Leider fehlt im normalen Leben der Schiri, so dass die Armen und unsere Nachkommen das Nachsehen haben. Da fehlt mir eine weltweit anerkannte Instanz, die kompromisslos für alle gültige Regeln zu gunsten der Umwelt durchsetzt...Ansätze sind zum Glück wenigstens vorhanden
ich finde andere sportarten viel überflüssiger,wie zb.,autorennen....
Schaue ich auch nicht gerne, zumal die Verbrennungsmotortechnik und somit auch die repräsentierten Firmen keinen Vorbildcharakter mehr haben...


der reichtum ist deine interpretation.ich meinte es eigentlich kulturbedingt.der vermeintliche reichtum ist nicht unbedingt positiv.
Ein gewisses Vorpreschen um den Technologischen Fortschritt zu forcieren macht Sinn, um das "Benzinzeitalter" möglichst schnell zu überwinden....vielleicht finden wir danach wieder zu etwas mehr Ruhe...
man sieht ja ,dass es vielen menschen hier auch nicht gut geht,aufgrund des leistungsdruckes,konkurrenzkämpfe und der schnelllebigen zeit.
Es wird sehr viel Energie für sinnlose Reibereien verschwendet, künstlich Stress erschaffen...zB habe ich kürzlich meinen Hitec-Wecker, bei dem das Programmieren stets eine langwierige Herausforderung war, wieder durch einen simplen analogen ersetzt, bei dem gehts zack und fertig.
meiner meinung nach,ist das alles nur fassade und lenkt von wirklich inneren bedürfnissen des menschen ab.
Ich glaube umso mehr Zuschauer wir haben und mittlerweile schaut die ganze Welt zu, desto mehr schämen wir uns Gefühle zu zeigen...Fassade... Schauspielerei...Angst sich lächerlich zu machen...
das gefühl von sicherheit und geborgenheit,die der mensch aber braucht um gesund zu sein vergeht,weil familien oder freundeskreise zerrissen werden, arbeitsbedingt,oder aus privaten-wirtschaftlichen gründen.ich persönlich bilde mir garnichts darauf ein ,in europa zu leben.

Stimmt...wird sind Reiche Arme, aber Selbstmitleid führt dazu, dass wir unsere globale Verantwortung vernachlässigen...

liebe Grüsse :umarmen:
Tobi
 
Apropo höhere Gerechtigkeit

Es gibt ganze Völker, die an einen Gott glauben, der mit Bestrafungen operiert. Was in den Himmel projeziert wird, reflektiert sich wiederum in den Menschen, die sich in einer schier eeewigen Disharmonie :schaukel:gegenseitig das Leben schwer machen, keinerlei Kooperationsbereitschaft zeigen und nicht dazu bereit sind, Eingeständnisse (sorry habe in den letzten Beiträgen paar Fehlerli gemacht;)) zu machen. Total verhärtete Fronten, was meiner Ansicht nach u.a. beidseits auf eine negative Wechselwirkung mit fehlgeleitetem Glauben zurückzuführen sein dürfte.
 
1.An eine höhere Gerechtigkeit zu glauben, hält uns davon ab, selbst für mehr Gerechtigkeit zu sorgen...dem kurzfristigen scheinbaren Frieden zu Liebe zurück zu lehnen und es Gott in die Schoss zu legen....in meinen Augen sehr scheinheilig :engel:

2. An ein Leben nach dem Tod zu glauben, hält uns davon ab, unseren tatsächlichen und realen Lebensraum als unersetzlich zu erkennen und ihn mit Entschlossenheit zu schützen. Sähen wir unser "ewiges Leben" allein in unseren Kindern, würden wir ihnen dann eine verseuchte ausgebeutete Welt überlassen :suche:
Mein Leben findet durch "Jesus Christus" in absoluter Gewissheit statt und die Probleme, die du has(s)t, die kann ich in unsterblicher Liebe erst gar nicht haben!
 
Mein Leben findet durch "Jesus Christus" in absoluter Gewissheit statt und die Probleme, die du has(s)t, die kann ich in unsterblicher Liebe erst gar nicht haben!

womit sich die ewige frage stellt -

wieso lebt diese welt also nicht in frieden?

ich denke, dass es einiger menschen gibt, die versuchen diese frage zu klären -

die ursachen - die zusammenhänge - die wirkungen.

konterkariert werden sie von leuten, die den realitäten nicht in die augen sehen wollen.

jene, die aufklären wollen sind nicht 'schuld' am unfrieden -

sehr wohl aber jene, die jeder dikussion - jedem versuch wahrheiten zu erfassen, versuchen im wege zu stehen.

ich selbst sage nicht 'schuld' dazu - deshalb auch das anführungszeichen -

sondern widerstand, der antreibt....

inzwischen komme ich allerdings zu dem schluss, dass die lernunfähigkeit - die unfähigkeit zur weiterentwicklung -
allenfalls zu bedauern ist -

da ich es aber mit dem mitleid nicht so wirklich habe -

ist doch lachen darüber wohl das heilsamste mittel.

und lachen kann ich, weil ich weiß - erfahre aus mir selbst - dass weiterentwicklung unaufhaltsam ist.

DAS ist nämlich das göttliche prinzip, das gelegt ist in alles -

die UNAUFHALTSAMKEIT.

al
magdalena
 
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Liebe Magdalena

es ist eine grosse Erleichterung für mich, wenn wenigstens Du mich verstehst :umarmen:

Der folgende Text ist wohl eher etwas mühsam zu lesen, vielleicht weil ich mich "leicht" nerve und wenns nicht so traurig wäre, würde ich herzlich gerne darüber lachen ;)

Es erstaunt mich immer wieder, dass Menschen ab einem gewissen Grad Gehirnwäsche nicht mehr aufnahmefähig sind und somit jegliche Objektivität verlieren. Da scheint kein "Input" mehr möglich zu sein bzw ist ein Filter vorgeschaltet, der alles in die eigene Ideologie verkehrt, nichts dringt mehr durch. Unerwünschtes, vermeintlich als gegnerisch Klassifiziertes wird von vorne herein ausgeblendet und abgewehrt, damit der Selbstherrlichkeit jah nichts in die Quere kommt...muss ein erhabenes Gefühl sein...komisch nur dass sich diese Erhobenen als besonders friedfertig betrachten...von wegen es geht nur auf Augenhöhe...es lieg also an uns, sich stolz auch auf dieses gehobene Niveau zu begeben unter Inkaufnahme erheblicher Nachteile für die Welt, aber von da oben sieht man davon ja nichts mehr :suche: :zauberer1
 
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