Der Untreue sollte lernen, eine zügellose Triebhaftigkeit (Hypersexualität) zu kontrollieren. Auch der Sexualtrieb hat sich wie alle anderen Triebe um ein Zentrum zu bewegen und nicht zu entgleisen.
Wo steht das? In der Bibel?
Fehlt es dem (potenziell) Untreuen an zärtlicher Liebe, an körperlicher Zuwendung, an sexueller Befriedigung, sollte er seine Wünsche gegenüber seinem Partner verbalisieren. Er ist angehalten, seine Bedürfnisse direkt zu äußern und Defizite zu beim Namen zu nennen. Nur so gibt er dem Partner die Chance, angemessen auf seine Emotionen und seine gesamte Situation einzugehen und etwas zum Positiven zu verändern. Auch im sozialen Bereich gilt das Gesetz von Aktion und Reaktion. Kommunikation ist essenziell. Verhalte ich mich anders, ist gleichfalls mein Parnter gezwungen, auf mein modifiziertes Verhalten zu reagieren.
Warum sollte ich meinen Partner dadurch zu etwas nötigen was er eigentlich nicht ist, nicht geben kann oder nicht möchte. Und wenn einer fremd geht ist es doch oft schon vorher längst verbalisiert worden. Ich kenne Männer, die seit Jahren keinen Sex hatten, weil die Frau nach der Geburt des Kindes seit 2 Jahren keine Lust mehr hat. Ich halte das für Grausamkeit von jemanden zu erwarten, dass er seine Sexualität aufgibt, weil ein Partner sie aufgibt. Was natürlich auch dessen Recht ist. Aber die lieben sich....aber er will einfach trotzdem mal vögeln!
Man kann sowohl sich selber als auch den Anderen zur Treue erziehen, indem man auch auf psychischer Ebene erwachsen wird und sich seiner Infantilität, seiner emotionalen Bindungsmechanismen und der exzessiven Triebhaftigkeit entledigt.
Warum sollte man das...hat nicht jeder das Recht sein Leben zu genießen? Wer macht hier diese Gesetze??? Selbst Jesus hatte mehrere Frauen
Was ist Hypersexualität? Oft die Folge einer Bindungsangst: Anstatt sich auf einen festen Partner einzulassen, eine stabile Beziehung mit ihm einzugehen, frönt der Hypersexuelle der Promiskuität und koitert mit allen möglichen Menschen, einschließlich Fremder. Oder er überfordert den Partner mit seinem Donjuanismus, was wiederum Konflikte provoziert. Beim Sex mit Fremden, bei One-Night-Stands, entfällt die partnerschaftliche Verantwortlichkeit, weshalb sich eventuell ein Gefühl des Freiseins einstellen kann.
Genau! Aber wenn man jemanden liebt heißt das leider noch lange nicht, dass er sexuell zu einem passt. Wenn einer immer auf Blümchenkuschelsex steht und der andere auf Sadomaso (zum Beispiel) werden die evtl. eine sehr schöne Beziehung führen....aber sexuell nie Befriedigung finden!